Dampfradioforum

Hallo liebe Dampfradio-Gemeinde,

heute habe ich auf dem Dachboden ein kleines orangefarbenes Radio gefunden, bei dem ich leider bei der Suche nach zusätzlichen Daten im Internet völlig erfolglos geblieben bin.

Das Radio trägt die Bezeichnung: Super Metro Radio MW Modell 1129

Kennt einer von euch dieses Radio oder kann mir ein paar Informationen dazu geben?

Lg Holger

Anbei noch ein paar Fotos des Radios.

Glückwunsch zu einem einfach Super mit evtl. 5 ZF Kreisen und 150mW starker NF-Leistung, vermutlich asiatischer Herkunft. Heute praktisch Wertlos zumindest in Deutschland, da von deutschem Boden kein MW-Sender mehr sendet.

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M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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...aber ab den Abendstunden kann man damit durchaus noch was empfangen...

Nachtrag:
Habe das Gerätchen bei Radiomuseum.Org gefunden.
Demnach soll es aus dem Jahr 1968 sein und von der deutschen Handelsmarke Swing Electroimpex GmbH, Frankfurt vertrieben worden sein.
Hier etwas zum "Hersteller" Swing: https://www.radiomuseum.org/dsp_herstel ... ny_id=9772


https://www.radiomuseum.org/r/swing_metro_1129.html

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Gruß,
Daniel

„Baden Baden, Beromünster, Paris, Rom…
...Eine ganze Welt ist auf der Skala des SABA-Empfängers vereint“

Lieber Harry, lieber Daniel,

habt ganz lieben Dank für eure schnellen Antworten. Das hilft mir sehr viel weiter. Über Google oder Bing hat es mir eben keinerlei Ergebnisse zu diesem Radio angezeigt.

Gerade auf Mittelwelle ist ab den Abendstunden doch einiges zu hören, auch wenn deutsche Sender nicht mehr dieses Frequenzband benutzen.

Lg Holger

Hallo Holger,
aus dem Bild bei Radiomuseum folgere ich über die Schaltung:
Das Gerät hat eingangs eine Ferritantenne, dann eine selbstschwingende Mischstufe, welche mit dem Drehko abgestimmt wird, wobei die Oszillatorspule in einem Filtergehäuse verbaut ist und einen roten Kern hat.
Es folgen ganz offensichtlich zwei ZF-Stufen, wobei das letzte ZF-Filter einen grauen oder schwarzen Kern hat. Hierauf dürfte die Demodulatordiode folgen, anschließend der Lautstärkeregler. Sodann ein einstufiger NF-Treiber und - nach einem Eingangsübertrager in blau - eine Gegentakt-Endstufe mit Ausgangsübertrager in rot.
Die Schaltung ist für diese Zeit bei allen ähnlichen Radios ziemlich einheitlich "gestrickt".

Übrigens sind diese Geräte ab Werk mest miserabel getrimmt.
Wenn es Dir gelingt, die ZF und den Eingangskreis (bestehend aus verschiebbarer Spule auf der Ferritantenne und C-Trimmer im Gehäuse des Drehkos) sauber abzugleichen, hast Du einen recht empfindlichen Mittelwellenempfänger.

Viel Spaß damit
Georg N.

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Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen.

Lieber Georg,

vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Das hat mir sehr weitergeholfen.

Liebe Grüße
Holger