Es ist zwar schon eine ganze Weile her, aber das ist der "Stein des Anstoßes" gewesen, mein allererstes Röhrenradio. Als Einstieg gleich einen Allströmer - na toll

.
Als das Gerät zunehmend brummte und der Empfang schlechter wurde, wollte ich das Gerät restaurieren. Naja, - und so bin ich dazu gekommen.
So sah es vorher aus:

Und dann ging es los. Das Gerät an sich ist eine Fehlkonstruktion, z.B. ist das Chassis stehend im Gerät montiert. Sämtliche Teile, mit Ausnahme der Skalenlampe, sind nur mit Ausbau des Chassis zu erreichen. Und das Chassis lässt sich nur ausbauen, wenn man vorher die Halterung der Skalenscheibe demontiert.
Hat man es dann endlich herausbekommen, lachen einen Teerkondensatoren ohne Ende an:

Meine allererste Restauration, ich habe natürlich WIMAs eingebaut

. Dank der tollen Konstruktionsweise des Radios sieht man die aber nicht

.
Dann waren die Kondensatoren getauscht, ich war gespannt ob es denn wieder spielt, -knack. Der Schalter vom Poti war zerbrochen. Also wurde das auch noch ersetzt.
Dann habe ich das Gehäuse aufgearbeitet. Der Lack war rissig und nicht im entferntesten glänzend.

Ich habe mich für's neu lackieren entschieden, was soll man auch machen, wenn der Lack ab ist?
Also zunächst abgeschliffen...

...und dann neu lackiert.

So sah der alte Schallwandstoff aus:

Nach dem Waschen sah er übrigens noch genauso aus, also weg damit. Nur was kommt als Ersatz rein?

Ist selbst hergestellt

. Manchen gefällt's, manchen weniger. Ich gehöre zu ersterer Gruppe.
Dann noch die Bakelitknöpfe poliert, die Goldstreifen nachgezeichnet, und ein bisschen geputzt, und - ach ja - die defekte UL11 ersetzt.
Und hier ist das Ergebnis:


Auch im Inneren glänzt alles:


Ja, und es spielt natürlich!
Schönen Sonntagabend noch.
Gruss, Niko