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BeitragVerfasst: Do Jul 14, 2011 23:51 
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Hallo an alle,

wie in der letzten Woche im privaten Sektor schon angedeutet, wollte ich in dieser Woche meinen Neuzugang, einen mir geschenkten SABA Freiburg Vollautomatic 12 Stereo präsentieren.

Das mache ich hiermit auch. Nachfolgend die Fotos:

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Auf der Rückwand gibt es den Aufkleber CH. Weiß einer von euch, ob das eine Bewandnis hat, oder ob das vielleicht Kinder, die Familie hatte nämlich zwei Söhne, aus "Daffke" darauf verewigt haben?.
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Der allgemeine Zustand des Gerätes ist erst einmal wunderbar. Es soll auch noch funktionieren, weil es immer wieder zwischenzeitlich in Betrieb war. Allerdings soll der Empfang nicht mehr so dolle sein wie am Anfang.

Wie schon im Privaten geschrieben, bin ich jetzt der zweite Besitzer.

Da ich aber z.Zt., neben anderen Dingen auch, mit dem Umbau des Zimmers meines Sohnes beschäftigt war und eine Renovierung der Wohung betreibe, ist es mit dem Ausprobieren so eine Sache. Im Moment bin ich sogar froh, daß ich beim Renovieren immer wieder zum Umräumen ein neues und geschütztes Plätzchen für diesen "Riesentrümmer" finde.

Zum richtigen Ausprobieren werde ich frühestens, wenn nix anderes noch dazwischen kommt, am Sonntag kommen.

Wenn mir aber ein Forenkollege zu diesem Gerät vorab schon eimal Service-Unterlagen oder auch nur den Schaltplan zusenden könnte, dann wäre ich sehr froh.

Das Radio ist nämlich, gerade für meinen bescheidenen e-technischen Wissensstand, sehr kompliziert. Ohne einen Plan, in dem ich wohl die nächsten Wochen sogar eher vergeblich lesen werde, bevor der Groschen fällt, mache ich es einfach nur mit aller Vorsicht an. Und schaue mal, was passiert.

Ich bin aber sehr froh, daß ich es habe. Ein wunderschönes Geschenk!

Gruß Ralph

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Und klingt der Netzbrumm schauerlich, das Radio spricht: NOCH LEBE ICH!


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BeitragVerfasst: Fr Jul 15, 2011 6:45 
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Hallo Ralph,

hier mal der ganze Pack an Dokumenten:

Saba_Freiburg_12.zip

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Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


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BeitragVerfasst: Fr Jul 15, 2011 10:45 
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Hallo Ralph,

Glückwunsch zu diesem schönen Gerät und kommen wir gleich zu Deiner Frage, wofür das "CH" auf der Rückwand steht. Es ist ein Exportmodell für die Schweiz gewesen, meist die helle Ausführung und nicht in hochglanz lackiert. In den 12er Freiburg befinden sich keine Teerkondensatoren mehr, es können jedoch noch ein paar "Ero100" verbaut sein die gewechselt werden sollten. Desweiteren solltest Du alle Elkos austauschen, einige werden taub sein, auch die beiden Becherelkos prüfen, besonders den 200µF, der über seine Endladung das Sprache/Musikrelais und die beiden Hubmagneten für die fernbedienbare Umschaltung UKW/MW zuständig ist. Offtmals ist dieser ausgetrocknet und bietet nicht mehr genügend Kapazität um Relais und Hubmagneten sicher anzutreiben. Dann befinden sich noch eine Reihe von Presskohlewiderstände im Gerät die dazu neigen hochohmig zu werden, besonders die, die an höherer Spannung liegen, prüfen und ggf. austauschen.

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Gruß Jupp


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BeitragVerfasst: Fr Jul 15, 2011 11:05 
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Hallo Franz-Josef, Hallo Jupp,

vielen Dank für eure Hilfe. Habe die Posts gerade gelesen, und den Datensatz runtergeladen.

Dann lag ich mit meiner persönlichen Einschätzung, CH möchte etwas mit Schweiz zu tun haben, nicht falsch. Interessant die zusätzliche Info zur Gehäusegestaltung.
Warum war das so? Entsprach das damals mehr dem schweizer Wohngeschmack?

Jetzt hoffe ich nur, daß am Wochenende nicht auf den letzten Drücker etwas dazwischen kommt. Man weiß ja nie...

Gruß Ralph

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BeitragVerfasst: Fr Jul 15, 2011 12:20 
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Hallo Ralph,

da liegst Du mit deiner Vermutung richtig, die Exportgeräte wurden an den damaligen Wohnstil der Schweiz angepasst, somit bekamen seinerzeit auch einige Sabageräte ein grün eingefärbtes Skalenglas, ausschließlich für die Schweiz angefertigt. Mir ist da nochetwas an einem Deiner Fotos aufgefallen, oben auf den Netztrafo sitzt ein kleiner Standby-Trafo der auch bei ausgeschltetem Gerät am Netz liegt. Dieser ist mit einer zusätzlichen Feinsicherung versehen, die Du aber nicht im Schaltplan findest, die DE-Geräte hatten diese Sicherung auch nicht.

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Gruß Jupp


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BeitragVerfasst: Fr Jul 15, 2011 17:35 
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Hallo Jupp,

danke für den Hinweis zum Trafo. Gibt es denn eine Begründung, weshalb die Sicherung nur beim Exportgerät vorhanden war? Eventuell andere gesetzliche Grundlagen zur Sicherheit elektrotechnischer Anlagen oder so ähnich?

Gruß Ralph

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BeitragVerfasst: Fr Jul 15, 2011 18:09 
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Hallo Ralph,

den genauen Grund für den zusätzlichen einbau der Feinsicherung entzieht sich meiner Kenntnis. Ich wies nur aus Erfahrung das diese kleine Transformatoren schon mal den Geist aufgeben und sich dann das Gerät nicht mehr ein, bzw. nicht mehr ausschalten lässt. Der häufigste Fehler liegt darin das die Ein/Ausschalttaste einen Wischkontakt besitzt und nur kurzzeitig die Relaisspule erregt, bleibt der Wischkontakt aber durch einen mechanischen Fehler ständig geschlossen, wird a) die Relaisspule und b) der Trafo überlastet. Wird nun eine Sicherung dazwichen gelegt, löst diese natürlich bei Überlast aus und bewahrt somit Relais und Trafo vor dem Hitzetod.

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Gruß Jupp


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BeitragVerfasst: Sa Jul 16, 2011 12:43 
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Hallo Jupp,

danke für die zusätzlichen Infos.

Bei mir zeichnet sich leider bereits ab, daß es mit meiner ursprünglichen Wochenendplanung voraussichtlich Essig sein wird. Meine Laune bewegt sich deshalb z.Zt. in Nullpunktnähe :wut: !

Mal sehen, was machbar wird.

Gruß und schönes Wochenende

Ralph

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