Hallo!
So, fertig. Nachdem ich das Problem auf UKW gelöst hatte (siehe
hier) habe ich das Radio heute mal fertig gemacht. Optisch musste ich nix machen, es war in Top-Zustand.

Es handelt sich um das zweitgrößte Greatz-Modell aus dem Jahr 1951. Bestückt ist es mit den Röhren EF42, ECH42, EF43, EAF42, EB41, EAF42, EL41, EM34. 7 AM und 9 UKW-Kreise.
Es hat also noch multiplikative Mischung auf UKW. Auch schonst weist das Radio einige technische Besonderheiten auf.
Zum einen, es ist ein richtiges Teer-C-Grab. Es sind über 30 Stück dieser Dinger drin! Getauscht habe ich längst nicht alle, ca. 8 Stück habe ich getauscht. So funktioniert das Radio wieder einwandfrei und alle Spannungen/ Ströme sind i.o.

Weitere Besonderheiten:
- Elektrodynamischer Lautsprecher anno 1951!
- Graetz Sparschaltung, halbiert die Leistungsaufnahme bei Aktivierung. UKW kann man damit aber vergessen, AM geht immernoch gut.
- Interessant realisierte KW-Lupe
- Ein Filter mit mechanischer Bandbreitenregelung

Der Seilzug für den Bandfilter:

Die interessant realisierte KW-Lupe. Die KW-Lupe bildet sich aus der Führung und den Schlitten für den Skalenzeiger. Beide Metallstäbe sind an ein Kabel angeschlossen. Der Schlitten schließt die beiden Stäbe kurz.

Der Bereichsschalter ist auch interessant. Bei UKW sind alle Kontakte offen. Zwei zusätzliche lange Schieber (bedient über die schwarze rolle) schließen dann die UKW-Kontakte.

Schöne Skalenscheibe:

Die UKW-Empfangsleistung ist gut, die klassische Schaltung macht ihre Aufgabe einwandfrei. Der Klang ist etwas dunpf, aber nicht ganz so, wie bei meinem Opus 52.
Gruß Christopher
