Jetzt habe ich, da ich mit dem Empfang des Geräts nicht in Gänze zufrieden war, mal etwas nachgeregelt (abgeglichen, war nicht viel). Bei dieser Gelegenheit mal die Spannungen gemessen, da die Instandsetzung des Geräts schon etliche Jahre zurück liegt.
Mit DMM maß ich:
Uh 7,0 - 7,1 Volt
UG2: 182 Volt
Am Ladeelko: 209 Volt.
Gefiel mir insgesamt nicht so richtig, denn wir haben hier ja keine PCL81 in der Endstufe, sondern eine EL84.
Die Röhren hatte ich übrigens zuvor mit meinem wiederstandenen W19S geprüft und allesamt für gut befunden.
Habe dann mal den Gleichrichter abgeklemmt und durch ein Neuteil (noch fliegend verdrahtet) ersetzt.
Wer andere Beiträge von mir gelesen hat, weiß, dass ich sehr hohe Heizspannungen nicht mag. Da der Neu-Brückengleichrichter erkennbar mehr Spannung produziert, schalte ich in einem solchen Falle, wo mir auch Uh ohnehin zu hoch ist, einen R vor den Trafo: das mag nicht jeder, aber ich finde diese Lösung nach wie vor praktikabel.
Hier waren's dann 100 Ohm, er ließ sich gut belüftet hinter der Pertinaxplatte am Trafo verstecken.
Nun sehen die Spannungen wie folgt aus:
Uh 6,53 Volt
UG2 198 Volt
Am Ladeelko: 223 Volt
Gefällt mir besser. Umbau auf Einweggleichrichtung hätte nicht das Problem mit der hohen Uh beseitigt.
Der Trafo scheint übrigens nicht schadhaft, die Werte sind stabil und die Erwärmung fühlt sich normal an.
Zugleich verbesserten sich, nach rein subjektiven 1-stündigem Hören, auch Empfangsleistung und KLANG (

):
das muss ich noch heraustesten, möglicherweise neigt man unmittelbar nach einer Reparatur zur Einbildung.
Aber ich habe jetzt eine deutlich andere Einstellung des Höhenreglers und des Bassreglers, als vorher (grübel, grübel), selbiges bei verschiedenen Radiodarbietungen ausgetestet.
k.