Dampfradioforum

Röhrenradioforum: Das Forum für alle Freunde alter Röhrenradios, Kofferradios und Röhrentechnik!
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BeitragVerfasst: So Aug 28, 2011 0:28 
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Registriert: Do Aug 19, 2010 21:51
Beiträge: 417
Wohnort: Barsinghausen
An diesem Teil würden sich die Schlachter 'n Bruch heben - und definitiv Opfer der Seals werden:

2 Chassis, 25 Röhren , Bj. 35 ff.

http://www.oldradios.com/strat/

Mal googeln und youtube ansehen, gibt Einiges dazu...



Dürfte Harry James sein mit der Trompete...


Grüße, Jochen

_________________
ECH81 im Eimer? Mischen impossibel.


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BeitragVerfasst: So Aug 28, 2011 0:42 
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Registriert: So Jul 13, 2008 17:51
Beiträge: 2859
Wohnort: Rigodulum
So'n Zenith würde mir auch gefallen. Vorallem das Magiche auge 6T5 schaut interessant aus,was dieses jetzt nicht hat.

_________________
Mfg.
Mario


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BeitragVerfasst: Fr Sep 02, 2011 19:46 
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Registriert: So Feb 01, 2009 16:30
Beiträge: 115
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo Jochen,

was für ein Wahnsinnteil, und was für ein Klang!

http://www.radiostratosphere.com/zsite/photo-gallery.html

http://www.oldradios.com/strat/

50 Watt Ausgangsleistung - da sind wohl Kinolautsprecher drin verbaut! :shock:

Da sind unsere größten und aufwändigsten Geräte nur Spielzeug gegen...

Und was Mitte der 1930ger in den USA radiomäßig stattfand...:
http://en.wikipedia.org/wiki/Old-time_radio
http://en.wikipedia.org/wiki/Big_band_remote
:mauge: :mauge: :mauge:

Viele Grüße von

Markus

_________________
http://1920network.radio.de/


Zuletzt geändert von Markus60Hz am Sa Sep 03, 2011 9:54, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa Sep 03, 2011 5:58 
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Registriert: So Jul 13, 2008 17:51
Beiträge: 2859
Wohnort: Rigodulum
Die Amis hatten ja ach immer die dicksten ,schönsten autos(viiiiiel chrom) und die Komfortabelsten autos. Und der Klang (wie das brüllen eines Löwen) eines V8 Hemi Bigblock ist der absolute hammer!

_________________
Mfg.
Mario


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BeitragVerfasst: Sa Sep 03, 2011 9:22 
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Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09
Beiträge: 1866
Der V8 ist die einzig logische Bauform eines Verbrennungsmotors. :wink:
Er kreischt auch nicht heiser wie ein Ferrari oder ein Porsche, sondern brüllt entweder wie ein Löwe oder hört sich an wie das Schnurren einer riesigen zufriedenen Katze.
Einen richtigen V8 kennzeichnet, daß immer zwei Pleuel auf einem Hubzapfen sitzen. Weiterhin zündet ein V8 der alten konventionellen Bauweise nicht die Zylinderbänke abwechselnd, sondern z.B. so: 1-8-4-3-6-5-7-2.
Das ergibt den charakteristischen Klang.

Auch auf dem Gebiet der Fahrzeuge trennen Europa und USA nicht Jahre, sondern Lichtjahre.

Zum Thema US-Radios: Weitere große Brocken sind Scott Phantom (DeLuxe) und Scott Quaranta.


MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Sa Sep 03, 2011 11:56 
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Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
Beiträge: 3235
Wohnort: Mecklenburg- Vorpommern
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Zitat:
Auch auf dem Gebiet der Fahrzeuge trennen Europa und USA nicht Jahre, sondern Lichtjahre.

Bei aller Begeisterung für das gewaltige Ami- Zeugs- technisch ist das oft genauso weit zurück.

2 Bekannte von mir machten mal einen Vergleich ihrer "Penisverlängerungen": Audi 200 (US- Version) vs. Riesen- Ami Coupé gleichen Baujahrs von Pontiac (Typ weiß ich nicht): Eine Kiste vollgepackt (wirklich voll- da fiel nicht mal eine Streichholzschachtel durch den Motorrasum nach unten durch!) mit feinster Motortechnik und Elektronik, Turbo- befeuerter, hochdrehender (im Vergleich zum Ami) Kurzhuber, gegen langhubigen, großvolumigen Saugmotor, um die 5 Liter Hubraum, mit Bärenkräften "im Keller" (Hochtouren aus niedrigen Drehzahlen), aber eigentlich nur ein primitiver Bulle mit fettem Hubraum, ein "Panzermotor für Papas Spielzeug".

Und auch bei Radios: Die Technik der alten Radio- Boliden ist schaltungsmäßig lange nicht so trickreich, wie europäische.
Bei den alten Amis ist einfach- nur mehr drin im Gehäuse- die Geräte sind nun mal mordsgroß- da konnte man ja Technik reinbauen, ohne Ende.

Die Zimmer/ Wohnungsgrößen für solche Monster waren/ sind in Europa aber kaum üblich. Siehe Musiktruhen, die fristen ja eher ein Schattendasein in der Radioszene, und werden billigst gehandelt, weil sich kaum jemand so ein Großgerät hinstellt.

Preislich müssen die Ami- Boliden auch erschwinglich gewesen sein, sonst würden nicht noch so viele dieser Brocken gehandelt werden.

Fazit: Es wäre in Eu durchaus gegangen, solche Geräte zu bauen, aber die hätten wohl kaum Absatz gefunden.

Aber eins ist Fakt: Die ollen Amikisten sind "geile Teile" !
:D

Edi


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BeitragVerfasst: Sa Sep 03, 2011 14:26 
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Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09
Beiträge: 1866
Hallo edi,

das ist richtig, US-Fahrzeuge brauchen keinen Turbo. Man holt(e) die Leistung einzig aus dem Hubraum.
Die Wagen waren so gemacht, daß sie auch bei unterdurchschnittlicher Wartung sehr lange halten.
Bei der Abgasreinigung war Deutschland auch eher Entwicklungsland und Kalifornien an erster Stelle (UKat ab Herbst 1973, GKat ab etwa 1983).
Ebenso verhielt es sich bei der Sicherheit (Seitenaufprallschutz ab 1973, ABS bei einigen Modellen ab ca. 1968) Airbag bei Cadillac m.W. 1974, Kurvenlicht und 3. Bremsleuchte auch sehr zeitig.
Verzinkte Karosserieteile gab es (Lincoln, Ford) ab 1973.
Zumeist sah unter der Motorhaube alles etwas rustikal aus, aber solange es ordentlich funktioniert, sehe ich darin keinen Mangel.

Und ja, die Dinger sind klasse. Die Langstreckenqualitäten sind enorm. Wenn wir den V8 nehmen, fängt der Urlaub schon beim Herumdrehen des Zündschlüssels an: das beruhigende Motorengeräusch (dreht bei 100km/h etwa 1600min-1), der Platz im Innenraum, die weichen Polster...

Aber diese Zeiten sind auch in den USA vorbei. Ein kleiner Lichtblick bleibt aber: sowas wie Ford Mustang oder Dodge Challenger haben die Europäer eben nicht drauf.

MG
Munzel


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BeitragVerfasst: So Sep 04, 2011 14:44 
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Registriert: Di Okt 24, 2006 21:39
Beiträge: 1271
Wohnort: Hilden im Rheinland
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo zusammen

Die Amis hatten auch immer die, im Vergleich zu Europa,niedrigeren Energiekosten und konnten sich daher leisten,25 Liter Sprit auf 100 km zu verballern oder ein paar kWh Strom zusätzlich.

Aber so'n Bolide mit 25 Röhren kann im Winter als Zentralheizung verwendet werden. :mrgreen:

Gruß
Roman

_________________
Grüße aus dem Rheinland
Roman


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BeitragVerfasst: So Sep 04, 2011 15:30 
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Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
Beiträge: 3235
Wohnort: Mecklenburg- Vorpommern
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Zitat:
Bei der Abgasreinigung war Deutschland auch eher Entwicklungsland und Kalifornien an erster Stelle

Das würde ich aber anders interpretieren: Die waren bei der Umweltverschmutzung nämlich auch an erster Stelle, das führte ja zu den strengen Abgasvorschriften in Kalifornien, gerade dort konnte man die Luft schneiden, es gab derzeit in einigen Großstädten sogar "Luftautomaten", um mal unverkeimte Luft schnappen zu können.
Ursache: Ja klar, weit vorn die spritschluckenden Riesenmonster von Autos.

Die Haltbarkeit ist auch bei europäischen Großautos besser.

Und wenn man die Röhrengräber unter den Radios anschaut, da wird ja ebenfalls massig Strom verheizt, schaltungstechnisch ebenfalls mehr Masse als Klasse, m. E. steht der gewaltige Aufwand in schlechtem Verhältnis zum Nutzen.
Ok, durch hohe Stufen/ Röhrenanzahl erkaufte, gute Verstärkung, Trennschärfe, Bandbreite, usw. ist schon was, wenn man es denn überhaupt nutzte, aber da stellt sich zum Beispiel die Frage, ob NF- Ausgangsleistungen von 50 Watt, verteilt auf Batterien von Hornlautsprechern, und das auf AM, natürlich nur Mono, mit der üblicherweise begrenzten Bandbreite/ Frequenzgang, so richtig sinnvoll ist/ war.
Also sooo fortschrittliche Technik ggü. europäischer Technik war das eher nicht.

Nein, ich habe nichts gegen Ami- Technik- beeindruckende und schöne Autos und Radios sind es natürlich, oft auch sehr schön verarbeitet, man kann sich schon freuen, daß es auch mal sowas gegeben hat, es gibt sicher auch viele gute Ideen und Erfindungen, klar.

Edi


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BeitragVerfasst: Mo Sep 05, 2011 16:33 
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Registriert: Di Mai 11, 2010 20:29
Beiträge: 321
Wohnort: 26409 Wittmund
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Auch ich bin ein Fan von großer,rustikaler Ami-Technik und fahre nebenbei auch 2 solcher "Spritschlucker" (die auch nicht mehr trinken als ein Porsche oder Mercedes dieser Zeit oder,noch schlimmer, als ein moderner "SUV"=sehr unnützes Vehikel).
Aber zum Thema zurück:
Sehr beeindruckend, das Radio. Wahrscheinlich leider auch der Preis :)

_________________
Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem


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BeitragVerfasst: Mi Sep 07, 2011 19:16 
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Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09
Beiträge: 1866
edi hat geschrieben:
Und auch bei Radios: Die Technik der alten Radio- Boliden ist schaltungsmäßig lange nicht so trickreich, wie europäische.
Bei den alten Amis ist einfach- nur mehr drin im Gehäuse- die Geräte sind nun mal mordsgroß- da konnte man ja Technik reinbauen, ohne Ende.


Mag sein, nur sind deutsche Musiktruhen auch nicht kleiner, dafür wesentlich leerer. In den USA mußte man nicht 5 Funktionen mit einer einzigen Röhre realisieren (was bei so Krücken wie Telefunkens pfeifender Johanna ohnehin gnadenlos scheiterte). Offenbar konnte man damals dort aus dem Vollen schöpfen, während hier kleinkarierter Geiz am Werk war.
Gäbe es die großen US-Radios zu zivilen Preisen, keinen einzigen Gedanken würde ich an europäische Röhrensparwunder verschwenden.


MfG
Munzel

P.S.: Ältere US-Autos sind klasse und wenn man Größe und Gewicht mit europäischen Wagen vergleicht, bis auf wenige Ausnahmen nicht sonderlich gefräßig.


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BeitragVerfasst: Do Sep 08, 2011 1:37 
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Administrator
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Registriert: Do Aug 18, 2005 17:40
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Zitat:
...keinen einzigen Gedanken würde ich an europäische Röhrensparwunder verschwenden.


Obwohl sowas natürlich gerade die Ingenieursleistung ausmacht. Aus möglichst wenig, möglichst viel machen, was in letzter Konsequenz zu heutiger Miniaturisierung geführt hat. Bauteile waren damals nicht gerade billig. Standardschaltungen mehrfach aneinander reihen kann (fast) jeder. ;)

Habe mir gerade mal den Schaltplan dieses Röhrengrabes angeschaut. 2 HF-Vorstufen, Oszi-Mischer, 2 ZF-Stufen, 2 Gegentakt-Vorstufen und dann eine Gegentaktendstufe mit 2 mal 4 Röhren parallel. Mehr ist es eigentlich nicht, außer noch ein paar Features wie AFC. Sonderlich kompliziert ist die Schaltung nicht.
Die Empfangsleistung würde ich mal auf dem Niveau einenes guten deutschen Großsupers einschätzen. War eben vor allem ein Gerät zur Beschallung von Sälen. Trotzdem nette Kiste.

Gruß Christropher :)

_________________
Administrator http://www.dampfradioforum.de


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BeitragVerfasst: Do Sep 08, 2011 17:37 
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Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09
Beiträge: 1866
Hallo,

zwei HF-Vorstufen hatten hierzulande eigentlich nur Empfänger für Behörden- und Schiffsfunk.

Hier, auch nicht ganz schlecht: Scott Phantom DeLuxe


MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Do Sep 08, 2011 21:58 
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Registriert: Do Mär 17, 2011 16:23
Beiträge: 5838
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Röhren und Hubraum haben etwas gemeinsam. Man kann sie nur durch eines ersetzen - nämlich nur durch noch mehr Röhren und noch mehr Hubraum :wink:

Nicht ganz ernst gemeint,
Herbert

dessen bestes Röhrenradio fünfkommaacht Liter Vakuum hat :mrgreen:


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BeitragVerfasst: Fr Sep 09, 2011 18:24 
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Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09
Beiträge: 1866
Nein, das paßt schon. Einen 65er Mustang und einen Käfer gleichen Baujahres (beides Billigautos) trennen auch Welten.

MfG
Munzel


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