AME hat geschrieben:
Helium wird übrigens nicht funktionieren, es durchdringt einfache Folie. Brennbare Gase kann ich natürlich ebenfalls nicht empfehlen ...Andreas
Helium... Nee- wenn ich dann mal nicht aufpasse, schwebt mir das Gehäuse davon.
Brennbare Gase- LZ129 (Luftschiff "Hindenburg")- Neuauflage ? Nee, lieber nicht.

Ich habe mich erst mal per Hand an den Mende gemacht.
Soweit sieht das Radio sonst restaurierbar aus- das Chassis ist zwar nicht mehr blank zu kriegen, aber da pinsle ich einfach Zinkschutz, nachfolgend Felgensilber rauf.
Oder Hammerit.
Dann mit 'ner Flasche Essig- Essenz ans Gehäuse.
Bestimmt 100 Wurmlöcher, wahrscheinlich noch mehr.
Der Vorbesitzer hat scheinbar schon erfolglos versucht, die Bande da rauszukriegen, irgendein Zeug, was fast schwarz ist,
eine Menge Löcher haben einen schwarzen Rand oder verlaufene Tropfen- Spuren.
Die aktiven Löcher waren gut erkennbar, weil kein schwarzes Zeug drum, aber Sägemehl drum oder drin.
Also hab' ich den Viechern erst mal was zu saufen verpaßt.
Irre- manche Löcher faßten... 5 Kubikzentimeter Essenz ! Ohne, daß an anderer Stelle was rauskommt !
So habe ich erst mal alle findbaren Löcher gefüllt, und die Kiste mit Essig ausgepinselt, damit gleich zu sehen ist, wenn irgendwo neues Sägemehl auftaucht.
Gleiches mit Lautsprecherblende und Rückwand.
Manche Löcher waren mit Sägemehl fest zugepfropft. Manche Löcher sind aber winzig, und ebenfalls zugepropft.
Ich denke, wenn ich bei dermaßen verschlossenen Löchern einen Flüssigkeits- oder Gasangriff starte, haben einige der Viecher Überlebenschancen.
Am besten wäre wohl das beschriebene Ausheizen, was ich aber riskant finde- Wärmeverzug und Schaden für den Lack.
Der ürigens noch richtig top ist, bis auf die Wurmlöcher. Aber da gibt's ja farblich passenden Holzkitt, und wahrscheinlich werde ich zur Fertigstelung eine Schicht Hartöl auftragen.
Was mir besser gefällt- Ausfrieren.
Problem: Ich habe keinen Backofen oder eine Tiefkühltruhe, in die ein Gehäuse reinpaßt.