Fazit:
Ich bin der Meinung, wenn man ein Bakelitgehäuse lackiert, dann nur mit lösungsmittelhaltigen Acryllack, alles andere ist nicht das Gelbe vom Ei. Den Lack den ich jetzt noch einmal "repariert" habe, der ist irgendwie etwas elastisch. Ich habe doch die Zierstreifen mit 3mm Abklebeband beklebt und die Streifen mit Modellack goldfarben (Revell) gefüllt. Ich habe an wenigen Stellen, beim entfernen des Abklebebandes, den Hauptlack, inklusive Haftgrund mit abgerissen. Wie kann das sein, taugt der Haftgrund auch nichts? Und der Untergrund war doch geschliffen, okay - ob jede Kante 100%ig genau geschliffen war? Aber trotzdem - nun wollte ich den Blödlack schon wieder runter holen, aber ich habe diese Stellen fast unsichtbar repariert bekommen.
Fakt ist, die Fetzen die ich aus Versehen runter gerissen habe, die sind elastisch und daher ...!
Nie wieder solch Alkydharzgelumpe! Ich habe noch eine Saba Sabine (hellelfenbein) erworben und die werde ich mit Acryl behandeln, dann habe ich den Vergleich ja hautnah und ohne Haftgrund, auch so ein Müll!
Nachtrag (20.05.11):Beim anbringen der noch nicht gemachten goldenen Zierstreifen, habe ich beim entfernen des Abklebebandes, welches expleziet genau für solche Zwecke geeignet ist, wiederum den Grundlack stellenweise mit abgerissen! Nun hatte ich die Schn.... gestrichen voll und habe das Gehäuse von dem Alkydharzgelumpe befreit. Das ging "ruckilecki", so instabil war das Zeug.
Dann erfolgte die Neulackierung mit dem 4€ Acryllack - ich beschrieb, die Quelle = einwandfrei. Das ist Qualität und entsprach meinen Erwartungen, dieser Acrylspraylack ließ sich gut verarbeiten, er deckte und trocknete gut und schnell und das Ergebnis ist absolut überzeugend. Und ich verbrauchte auch nur eine halbe Sprayflasche für das Gehäuse - bei Alkyd war es die ganze Pulle!
Darauf brachte ich die goldenen Zierstreifen an und am nächsten Tag überzog ich die Zierstreifen und das Gehäuse noch mit einer farblosen, glänzenden Schicht Acryllack.
Siehe auch
Zierrillen