Dampfradioforum

Ich selbst hatte bereits auf die Restaurationskünste eines Italieners hingewiesen:
http://www.maritv.net/forumtv/topic.asp?TOPIC_ID=46521
Nun habe ich folgendes Problem:
Bei einem alten Belgier (M.B.L.E.-Bausatz-Fernsehempfänger) ist die Skala aus einem mir unbekannten Kunststoff
gefertigt worden.
Durch Alterung und/oder agressive Luft (Herkunft Mons) hat sich die Skala aufgelöst.
Nicht nur das sie brach, auf der Vorderseite bekommt sie optische Risse und die Bruchstücke verziehen sich
kissenförmig.
Würde man nun um die Bruchstücke einzuscannen diese auf die Scheibe des Scanners pressen wollen, würden sie
sofort brechen.
Die Rückseiten sind jedoch gut lesbar und ließen sich durch elektronisches Spiegeln als Basis für die Reproduktion
verwenden.
Meine Frage, gibt es eine Möglichkeit mit Handscanner (dieser würde der Krümmung folgen) die Bruchstücke einzeln
einzuscannen und Fehlstellen zu ergänzen, um schließlich alles auch wieder sinnvoll zusammen zu fügen?

Gruß,

Fernsehjeck

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Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist der größte Cleopatra, Roshana, Brona & Karry Fan im ganzen Land?
Du Fernseheumel aus Westdeutschland!

Hier ein Bild mit "intakter" Rückseite:

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Da kommt man mit einem Scanner nicht weit, das ist hoffnungslos.

Soweit ich den Link zu dem italienischen Restaurator verstanden habe, empfiehlt er, gerade nicht mit einem Scanner zu arbeiten, sondern die Skala digital neu nach dem Vorbild zu konstruieren.
- Finde heraus, welche Schriftart das ist.
- Messe die Linienstärke und finde die Farbe heraus.
- Messe die Positionen, an denen die Schrift gedruckt ist und messe Radien, wenn die Schrift kreisförmig gedruckt ist, wie hier.
- Messe Positionen von Ausschnitten und Löchern.

Und mit den ganzen Informationen baut man sich eine neue Skala am Reißbrett oder mit dem CAD-Programm.

Danke Carsten für die Entmutigung, ääh Ermutigung.
Solche Arbeiten liebe ich Dank meiner ausgezeichneten Mathe- und Komputer-Kenntnisse.
Der Tag ist noch jung, vielleich hat noch jemand eine einfachere Lösung.

Euer Fernsehjeck

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Wenn man es nicht am PC machen möchte, geht ganz klassisch Millimeterpapier, Zirkel und Lineal. Ich weiß nur nicht, wo man die Schrift für den analogen Anwendungsfall herbekommen soll. Vielleicht nimmt man die Schrift einfach doch digital und druckt sie sich aus?

Analog, offline würde ich die Skala dann einfach doppelt oder gar viermal so groß zeichnen und dann auf die Originalgröße herunterkopieren, um Fehler und Ungenauiigkeiten zu verschleiern.

Mal ehrlich: Das sind nur ein paar Linien, Kreise und Schriftzüge. So wahnsinnig kompliziert sieht es eigentlich nicht aus. Das hat man in ein paar Stunden selber gezeichnet...
Ich weiß nur nicht, wie man im analogen Fall die Schriften an einem Kreisradius ausrichtet?
Wahrscheinlich mit Hilfslinien, Zirkel und Schablonen für die einzelnen Buchstaben?

Meiner Meinung nach ist neu zeichnen das einfachste und erfolgversprechendste in diesem Fall.
Ob nun analog oder digital muss man nach seinen Vorlieben entscheiden. Ich würde es digital machen...

Danke Carsten!

Naja, erst 17.50 Uhr.

Gruß,

Fernsehjeck

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Fernsehjeck- was erwarten Sie?
Kaputt ist kaputt- wenn Sie eine dem Original möglichst nahe Replik haben wollen, das macht Arbeit.

- Scannen- so gut wie möglich, am besten auf dem Flachbettscanner, mit Drücken, vielleicht warmmachen, daß die verzogenen Teile erst mal plan sind, egal, wie das erst mal aussieht, und wenn die Reste zu Bruchgehen- ist doch sowieso Schrott.
- Die Abmaße sind wichtig ! Höhe, Breite, Länge des Zeigerweges auf der Skale.
- Solange die Sendernamen und Bezeichnungen zu entziffern sind, diese notieren !

Dann kann man die Bruchstücke mit einem Bildbearbeitungsprogramm zusammensetzen, und z. B. Buchstaben durch solche aus dem PC- Repertoir ersetzen.
Zum Schluß wird die Farbgebung angepaßt.

Als Beispiel mal Brüche wegretuschiert, Kontrast- und Farbauffrischung des schiefen Fotos.
DIe Buchstaben, Kästchen und Symbole würden sich von einem guten Scan komplett restaurieren lassen.

Ich habe nur einiges von dem, was geht, angedeutet, bei einem perspektivisch sauberen Scan hätte ich das Bruchstück voll wiederherstellen können.

Siehe auch die Skalenrestaurierung im Staudigl Studio 1- Thread

Edi

Hallo Edi,

Wie schaffst Du es zu nachtschlafender Stunde solche Kreativ-Phasen zu entwickeln?
Ich denke auch das man hier mit dem Komputer etwas machen kann, sofern man die Programme hat
und diese auch bedienen kann.
Das bedeutet das ich die ganze Angelegenheit auf unbestimmte Zeit vertagen muß, wie schon so einige
andere Projekte auf Eis liegen.
Schaun wir mal was die Zukunft bringt.

Gruß,

Fernsehjeck

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