Hab da ein Problem. Es geht um den Nachbau der Philips-Embleme die häufig fehlen, bzw stark in Mitleidenschaft gezogen sind. Die Dinger sind ziemlich aufwändig produziert. Es ist nicht nur ein Plastikplättchen das auf ein bedrucktes Papier aufgeklebt ist, sondern die Symbole und die Schrift gehen von unten als Negativ in die Plastikplatte und sind mit rotem Kunstsoff verüllt. Das wurde dann mit einer goldenen Pappe gegenkaschiert.
Ich musste also zwingend eine zweiteile Form herstellen wenn das authentisch werden soll. Das war auch kein größeres Problem. Nur hab ich mit dem Kunststoff Probleme denn ich muss ihn ja in jede der beiden Formhälften gießen und dann die beiden Formhälften zusammenfügen. Der Kunststoff muss also glasklar sein, relativ dünnflüssig und thixotrope Eigenschaften haben. Damit scheiden meine Dentalkunststoffe schon mal aus.
Getestet habe ich bisher "Epofix" ein Einbettungskunststoff wie er für Metallschliffe benutzt wird.
Dann einen dünnflüssigen PMMA
http://www.ebay.de/itm/110795998450?ssP ... 1439.l2649Ausserdem ein Standard Epoxyd Laminierharz
Mit allen gab es Probleme. Bei dem PMMA und dem Epofix kommt die exotherme Reaktion bei den geringen Materialmengen nicht in Gang. Auch nach 48 Stunden in der Form bleibt der Kunststoff wachsweich. Tempern geht auch nicht weil dabei vermehrt Gase ausdünsten die die geschlossene Form nicht verlassen können und dann Deformationen an dem Gießling hervorrufen.
Das Laminierharz funktioniert etwas besser, nur ist es fast unmöglich, alle Luftbläschen raus zu bekommen. Auch nach 10min. maschinellen Rührens unter Vakuum sind immer noch Microbläschen vorhanden. Höheres Vakuum kann ich nicht erzeugen.
hab jetzt noch ein Gießharz auf Polyesterbasis bestellt. Nur fürchte ich, dass das nicht völlig klebefrei auspolymerisieren wird - wenn überhaupt.
Der beste Weg wäre natürlich eine Stahlform in die ein Thermoplast gepresst wird. Aber das übersteigt meine Möglichkeiten.
Hat jemand vielleicht eine Idee??