Hallo,
ein interessantes Thema. Das Problem hatte ich auch schon.
Mit dem Erwärmen gings bei mir auch sehr gut.
Nicht nur die Scheiben vom VE- Urtyp. Da machen sich zwei große plangedrehte Metallringe mit ca. 20 mm Loch in der Mitte gut. Die Auflageflächen sollten wirklich blank und sauber sein. Sie werden im Ofen erwärmt, die erste gelegt, Skalen-Scheibe drauf, dann die zweite darüber. Die Löcher nehmen den Wellenstutzen, bzw. den Bördelkragen auf. Das Gewicht der oberen Scheibe besorgt dann die Arbeit.
Mit Ofen meine ich entsprechend Herd oder Backrohr. Bei mir war's damals wirklich ein Kachelofen, in dessen Röhre sich vieles kontrolliert erwärmen ließ. Wir reden hier von ca. 60- 80°C. Ein Heißluftfön ist für manche negative Überraschung gut, daher Vorsicht bei Gebrauch.
Die Ofenröhre erwärmt schonender. Auf diese Weise habe ich mir auch eine neue Scheibe für meinen Staßfurt 47 W geformt. Den Radius gab ein Metallrohr her. Die Wärme kam von zehn Stück Brikett, sechs Stunden vorher eingelegt.
Es ist eine alte Regel, nicht nur für Schlosser: Mit kontrolliert eingesetzter Wärme lassen sich Kraft sparen und Nerven schonen.
Gruß drahtfunk
