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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Werdegang - Zierrillen Philetta füllen?

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BeitragVerfasst: Mo Mai 09, 2011 17:44 
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Hallo,
ja wie es die Überschrift sagt, ich habe keine Idee, wie ich die Zierrillen bei einer Philetta, bzw. Saba Sabine problemlos füllen kann.
Erschwerend ist die Tatsache, das es sich um lackierte Gehäuse handelt. Unlackierte Gehäuse, das ist kein Problem, die füllt man mit Farbe und wischt hinterher die "Kanten" ab / sauber = geht wunderbar.

Aber meine beiden Gehäuse (Bakelit) wurden neu lackiert (Originalfarbton) und nun muß ich die Zierrillen noch entsprechend farblich füllen / absetzen. Ich habe das bisher mit einem Pinsel und mit einer Spritze mit grober Kanüle gemacht, also bei unlackierten Gehäusen. Beides wurde nicht sauber und musste mit einem lösungsmittelgetränkten Lappen nachgewischt werden, was sehr gut gelang.
Aber bei einem lackierten Gehäuse fällt der lösungsmittelgetränkte Lappen aus, denn der würde ja gleich die Grundlackierung mit anlösen. Ich habe da noch keine Idee! Wenn ich das mit der Spritze mache, besteht die Gefahr - das ich nicht gleichmäßig auf den Stempel drücken kann und dadurch der Farbfluss sehr unterschiedlich ist = unbrauchbar.
Hat nicht jemand eine Idee?
Das einzigste, was mir eben durch den Kopf ging, eine anderen Typ Farbe verwenden. Vielleicht geht ein wasserlöslicher Acryllack, da kann man mit einem nassen Lappen, die übergequollenen Farbreste entfernen, ohne das der Grundlack angelöst wird?!

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Grüsse aus Potsdam - Frank


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BeitragVerfasst: Mo Mai 09, 2011 18:04 
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Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
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Ich habe dies mit (6mm-) Tonband- Reparaturklebeband hinbekommen, das Zeug war genial, ziehbar, dehnbar, trotzdem klebend, selbst 2 parallele, ungleich dicke, und dazu noch kurvige Zierstreifen für die Motorrad- Restaurierung- gingen perfekt.
Gehäuse, um runde Kanten herum, kein Problem.
Rillen, beidseitig abgeklebt, ließen sich gut füllen, wenn das Band an den Rändern sauber, ohne Luftblase, anlag..
Aufgeklebt, mit feinem Schulmalpinsel zwischen die beiden Klebestreifen gepinselt, abgezogen, kurz bevor die Farbe anzog.
Das Klebeband mußte aber schnell benutzt werden, nach einigen Stunden verzog es sich, und wurde von der Farbe unterlaufen.
Ich habe nur noch Reste, Tonband ist aus der Mode. Nun ist die Frage, gibt es sowas noch ?
In der Bucht schon, z. B. hier, ob so altes Zeug taugt, weiß ich nicht.

Edi


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BeitragVerfasst: Mo Mai 09, 2011 18:31 
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Hallo!

Dieses "Problem" hat wohl jeder mal irgendwann.
Ich habe bisher immer bei erhabenen und auch bei Nuten diese Stellen mit den Pinsel und Goldfarbe ausgefüllt. Anschließend diese etwas trocknen lassen und die Kanten bzw. das Umfeld mit Lackreiniger poliert.
Übrig blieben bisher immer sehr gute Ergebnisse.

Bild

Bild

Ein paarmal muß man diese Vorgänge wiederholen, um eine gleichmäßige Farbgebung zu erzielen.

Bild

Ist alles eine Übungs und Geduldfrage.
Allerdings sollte der Untergrund (hier Lack) diese Arbeitsgänge hergeben. Ist der Lack zu dünn wird´s ärgerlich.
Und bei der Goldfarbe keine Nitro oder ähnlichen nehmen. Die Lösungsmittel greifen den Unterbau an.
Der Künstlerbedarf gibt da einiges her...

paulchen


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BeitragVerfasst: Mo Mai 09, 2011 20:11 
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Das abkleben mit schmalen Klebeband - ja, das habe ich mir auch überlegt, dazu ist Dein Link, Edi - sicherlich gut geeignet. Ich bezweifel zwar, das man das auf kleinen Radius biegen kann, aber das bekommt man auch irgendwie hin.

Paulchen, zumindest ein "Rema-Trabant" hat ein unlackiertes Bakelitgehäuse, dieser Werdegang ist mir bewusst und eigen. Aber ein lackiertes Gehäuse, dabei geht es auch nicht - ob die neue Farbe, auf der Untergrundfarbe nicht haftet, oder diese ablöst = das funktioniert schon. Es geht um den Zierleistenlack, der sich ungewollt da verteilt, wo er wieder ab muß. Und da sehe ich das Problem!
Ich dachte nur, es gibt dafür eine gängigere Methode, die ich nicht kenne. Aber scheinbar ist das nicht der Fall. Also entweder Acryllack auf Wasserbasis verwenden, auch den gibt es als Modellack, oder die Abklebemethode. Auch schwebt mir eine Pipette vor, gefüllt mit gut flüssigen Lack, der relativ gleichmäßig austritt (Schwerkraft). Und dann mit ruhiger, gleichmäßiger Führung ...! Na mal sehen, was noch kommt, bzw. was ich dann hinbekomme - ich werde berichten.

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BeitragVerfasst: Mo Mai 09, 2011 20:46 
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Hallo Frank!

Ja, aus Bakelit sind beide gezeigten Gehäuse von mir. Das ich genau da die besseren Vorausetzungen habe ist mir bewußt.
Ich habe diese Art des "Fugenfüllens" aber auch schon auf lackierten Geräten gemacht. Da allerdings bei Beibehaltung des alten Lackes.
Es gibt Geräte, da ist der Goldfaden ein wenig nach innen versetzt (mir fällt da ein "Goldsuper" von Schaub-Lorenz ein).

Der Trick dabei ist das nicht vollständige durchhärten lassen des Goldauftrags. Er muß eben nur gerade so angetrocknet sein, daß man ihn leicht wieder abbekommt durch polieren ohne den Goldfaden zu zerstören. Ist Übungssache. Dabei immer versuchen, kein Wachs auf die neue Schicht kommen zu lassen. Gut hat sich hier auch "Elsterglanz" gemacht mit anschließender feuchter Reinigung der Stellen.
Mein Produkt nennt sich "Liquide á Dorer". Hier sind massiv viele Pigmente drin, die nach endgültiger Trocknung einen authentischen Goldstreifen zeigen (nicht so aufgesetzt wie viele andere "Goldfarben").
Dies wäre mein Lösungsansatz.

paulchen


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BeitragVerfasst: Di Mai 10, 2011 16:39 
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Hallo!
Es gibt goldene Plakafarbe (sog. "Plaka-Lack") auf Wasserbasis, diese wird erst nach dem Trocknen wasserfest. Damit kann man die "Fugen-Streich und Abwisch-Methode durchführen". Habe ich selbst schon bei mehreren neu lackierten Sabine-Modellen angewendet.

Bild


(Leider vor einigen Jahren mit der ersten 1,5 Megapixel-Kamera aufgenommen)

Gruß
Stefan


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BeitragVerfasst: Di Mai 10, 2011 17:16 
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Hallo in die Runde,
zuendi hat geschrieben:
Das abkleben mit schmalen Klebeband - ja, das habe ich mir auch überlegt, dazu ist Dein Link, Edi - sicherlich gut geeignet. Ich bezweifel zwar, das man das auf kleinen Radius biegen kann, aber das bekommt man auch irgendwie hin.

vor ein paar Wochen habe ich hier 6-mm-breites Linierband gekauft. Es läßt sich durch Strecken der Außenseite ganz gut biegen:
http://666kb.com/i/btdc3l1iqf6jirlu8.jpg

Gruß, Frank

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BeitragVerfasst: Di Mai 10, 2011 17:42 
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Hallo Stefan,
ja - genau, daran dachte ich auch = das muß gehen! Aber was sagt die Haftung? Aber da Du es ja gemacht hast, wird es sicherlich recht gut funktionieren. Aber, auch diese Farbe müsste ich erst kaufen und den goldenen Revell-Lack habe und kenne ich. Daher, siehe unten.

Hallo Namensvetter,
Dein Link gefällt mir sehr, sehr gut, das wird es werden! Denn ich traue dem Modellack, etwas mehr Durchhaltevermögen + Glanz zu. Und das Klebeband, aus Deinem Link wird genau für soetwas sein und beste Eigenschaften haben. Okay, es ist entschieden, ich werde Franks Abklebemethode - mit genau dem Zeug aus dem Link, durchziehen.
Ich bedanke mich für Eure Hilfe und Tricks.

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BeitragVerfasst: Di Mai 10, 2011 19:05 
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Hallo

Sucht mal in der Papeterie Eures Vertrauens nach "EDDING - Lack- und Dekomaler". Das sind Lackstifte mit 0.8 mm Breite. Trocknet schnell und deckend, man kann sauber arbeiten und es gibt die gängigen Farben weiss, silber, gold....

Leider gibt es kein Beige....

Gruss, Walter


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BeitragVerfasst: Mi Mai 11, 2011 15:30 
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Hallo Walter,

obwohl ich mich entschieden habe, welche Methode (Franks Methode / Abklebeband) ich nutze und mir diese auch gut vorstellen kann, habe ich heute Deinen Vorschlag mal probiert. Ich hatte noch einen unbenutzten "Gold-Edding". Ja die Farbe (gold) ist kräftig, hell und deckend. Auch kann man mit der 0,8mm Spitze gut in den Rillen eine scharfe Kante erzeugen.

Aber leider gibt es da ein "Aber" und daher schreibe ich das hier, um Leute darauf hinzuweisen - soll jeder selber entscheiden ...! Auf Grund der harten Spitze und des nicht saugenden Untergrundes, ist das Schriftbild des Striches genau in der Mitte nicht deckend, also muß man öfter über diese Stelle drüber. Noch dazu ist die Zierrille ja sowieso etwas breiter, also muß man mehrmals durch die Rille mit dem Stift. Leider ist die "goldene Farbe" des Edding-Stiftes aber lösungsmittelhaltig und die löst sofort die Untergrundfarbe an. Und wenn man da öfter "durchmärt" (würde der Sachse sagen) vermischt sich die Pampe!

PS: endlich tobt hier ein Gewitter, 20 x gedonnert (schon nicht schlecht) und gerade mal der Boden naß = das wars!

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BeitragVerfasst: So Mai 15, 2011 14:41 
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Hallo

Hier ein Bild:

Bild

Die von zuendi beschriebenen Probleme kann ich aus meiner Praxis nicht bestätigen. Kann ich mir aber, je nach Vorgehen / Arbeitsweise vorstellen. Ich färbe die ganze Breite auf ein Mal ein, dann muss man nicht mehr als ein Mal drüber.

Muss halt jeder für sich selbst ausprobieren.

Gruss, Walter


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BeitragVerfasst: Fr Mai 20, 2011 9:02 
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Also ich habe folgendes erlebt - wenn ein Bakelitgehäuse mit dem vollkommen ungeeigneten Alkydharzlack lackiert wurde, sollte man die Rillen nicht mit einem "goldenen Edding" füllen. Die Farbe in dem Edding ist mit Lösungsmitteln versetzt, welches sofort den Alkydharzlack anlöst und bein mehrmaligen "drüberfahren" vermischt sich das, zu einer unansehlichen Pampe.

Bei einem Gehäuse, welches mit Acryl lackiert wurde, da geht das wiederum einwandfrei. Man braucht auch nicht mehrmals, mit dem Edding "drüberfahren". Es deckt beim ersten mal einwandfrei und nichts wird angelöst und vermischt. Durch den Edding, der in den Rillen, wie auf Schienen läuft, braucht man auch nichts abkleben = einfach super und bei Acryl absolut empfehlenswert. Die Farbe des Eddings ist noch feiner und goldiger, als Revell-Modellack - es sieht noch besser aus!

Danke an Walter, für den Tip.
Dateianhang:
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