Hallo Forum,
immer wieder traf ich beim Aufziehen neuer Schallwandstoffe auf zwei Probleme. Einmal das waagerechte Aufziehen, so daß erkennbare Strukturen im Stoff hinterher auch wirklich waagerecht, also parallel zur Frontmaske des Gerätes zu liegen kommen. Das habe ich immer wieder mit Tackern probiert, bin aber letztlich zur Verklebung mit Pattex gekommen. Reichlich an einer waagerechten Hinterkante aufbringen, Stoff aufkleben und dann dasselbe an der anderen waagerechten Kante wiederholen und bei noch feuchtem Kleber glattziehen. Bei größeren Bespannungen sind ein paar sparsame Tröpchen Pattex auf die Flächen aufzutragen, damit der Stoff nachher nicht flattert. Die senkrechten Kanten werden zum Schluß verklebt.
Viel lästiger fand ich das Problem mit den Löchern für die Befestigungsschrauben. Wenn man die Schallwand nämlich einfach so einsetzt und anschraubt, reißt man bei den allermeisten Stoffen durch die sich drehenden Schrauben Fäden aus dem Gewebe und das sieht dann unschön aus.
Lösung: eine alte verzunderte oder abgebrochene Lötspitze wird in der Lötstation auf Maximum erhitzt und durch die vorher mit einem Schraubenzieher ausfindig gemachten Löcher durchgestoßen. Das stinkt einen Moment lang, verschweißt aber die Fäden miteinander, es entsteht ein absolut sauberes Loch im Stoff, welches auch nicht mehr ausfranst oder -riffelt. Die Schrauben können bequem hindurchgedreht werden.
Auf die selbe Art kann man die Löcher für die Anzeigeröhren durchstechen. Da riffelt nichts und die Löcher sind stabil und sauber. Die Löcher werden regelrecht "verkautert".
Klingt reichlich brachial, geht aber perfekt, probiert´s ruhig mal aus.
H.
_________________ UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....
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