Hallo Jan
Ja, wenn du die RIAA-Kurve ganz exakt treffen willst, dann kommst du um eine Feineinstellung nicht herum. Aber das gilt ja bei jedem Verstärker. Die Ausgangsimpedanz der ersten Stufe und die Eingangsimpedanz der folgenden Stufe gehen schließlich in das Filter mit ein. Diese Werte schwanken sowohl bei Röhren- als auch bei Transistorverstärkern, deshalb muß man abgleichen, zumindest dann, wenn man es so genau nimmt wie SY bei seinem Gerät.
Zitat:
"Trimming the RIAA network isn't too hard. Adjust the buildout resistor R7 to get the 1kHz response to be 20 dB below the 50Hz response. Then adjust C4 to give response at 20kHz at about -19dB with respect to 1kHz (if you're using the Missing Zero) or -19.6dB if you're not."
Also einen Signalgenerator und ein exaktes Spannungsmessgerät ist das mindeste, was du dazu brauchst. Alternativ eine gute Audiokarte im PC mit entsprechender Software.
Ein ungeregeltes Netzteil nur mit CRC-Siebung für eine Phonostufe? Kannst du ja ausprobieren, aber ich glaube nicht daß das reicht. Du wirst das Brummen hören, da bin ich ziemlich sicher.
Wer kein Freund von Übertragern ist, hat meistens noch nie einen benutzt, denn sonst wäre das anders.
Ich wette um die 3 Paar D3a, daß ein 1:10-Übertrager wie von SY vorgeschlagen sowohl messtechnisch als auch klanglich wesentlich besser ist, als alles was du je mit Transistoren aufbauen kannst.
http://www.lundahl.se/pdf/9206.pdfAllein schon die symmetrische Leitungsführung vom System zum Übertrager und die galvanische Trennung der Potentiale sind ein sehr schwer aufzuholender Vorteil des Übertragers.
Jemand der auch auf Übertrager schwört ist Thomas Maier. Der hat mal eine (ziemlich teure) Ponostufe mit insgesamt 4 Übertragern und 10 Drosseln aufgebaut (pro Kanal natürlich

), die allen Berichten zufolge unglaublich gut klingt. Hier, gleich das erste Bild:
http://www.roehren-und-hoeren.de/phpBB/ ... php?t=5934Weiter unten gibt es auch 2 Fotos vom Aufbau.
Aber wenn du wirklich etwas mit Transistoren bauen willst, dann nur zu. Ich halte das für wesentlich schwieriger als das basteln mit Röhren und Übertragern und ohne einen ordentlichen Messgerätepark geht da garnichts.
Ziemlich bekannt für erstklassige Phonostufen in Transistortechnik ist ja Joachim Gerhard und der beschreibt im folgenden Link die Entwicklung eines solchen Geräts:
http://www.diyaudio.com/forums/analogue ... 0-mpp.htmlMir ist das zu hoch, ich habe nach 3 oder 4 Seiten aufgegeben das zu verfolgen.
Gruß
Michael