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BeitragVerfasst: Mi Aug 25, 2010 11:53 
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Hallo Munzel.

Ich habe mich nun für die Anodengegenkopplung entschieden.
Kann es sein, dass diese Bassfrequenzen rückkoppelt und so für weniger Verzerrungen sorgt?

Falls diese in meinem Amp nicht funktioniert, werde ich die andere Version testen.

Ein Verstärker beginnt im Kopf, hatte DC1MF mir gesagt, das ist mir geblieben.


Ich habe nun 3 Schaltpläne gezeichnet mit allem drum und drann.
Bestückungsplan etc sind in Arbeit.
Beim Netzteil tat sich folgende Frage auf:


Bei der EZ81 steht im Datenblatt eine Ausgangsspannung von etwa 240Volt bei 180mA gezogenen Strom.

Jedoch brauche ich 260Volt, ziehe aber nur 102mA Strom!
Wird denn die Ausgangsspannung dadurch noch grösser?
Und die Schutzwiderstände von 150Ohm, je Wicklung, haben ja auch noch Spannungsfall.

freundlicher gruss

Yves


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BeitragVerfasst: Mi Aug 25, 2010 14:38 
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Hallo,

die EZ81 ist für Deine Anwendung genau richtig.
Die Widerstände brauchst Du nur, wenn Du lt. Rechnung darauf kommst. Wie hoch die Gleichspannung schlußendlich ausfällt, hängt neben der Trafospannung auch vom Wicklungswiderstand des Trafos ab.
In diesem Datenblatt ist auch der Zusammenhang zwischen Laststrom, Trafospannung und Ausgangsspannung dargestellt. Aber, wie gesagt, keine Gewähr, daß man es damit aufs Volt genau trifft


MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Mi Aug 25, 2010 16:07 
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Hallo Munzel,

Somit müsste ich einen Testaufbau machen?
Nun, wenn es nicht aufs Volt genau kommt ist ja das nicht schlimm, das wird ja dem Arbeitspunkt icht heftig schaden oder?


gruss


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BeitragVerfasst: Mi Aug 25, 2010 18:40 
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Registriert: Do Aug 20, 2009 10:59
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Nein,

die Röhre ist recht robust. Ein paar mA mehr an Kathodenstrom bzw. Anodenstrom sind nicht schlimm.

_________________
Grüße

Nicolai
->Lasst die Anode mit euch sein!->


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BeitragVerfasst: Do Aug 26, 2010 16:19 
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Hallo Opus,

Erstmal danke für deine Antwort, dann bin ich ja beruhigt.
Ich muss jetzt einfach mal einen Testaufbau wagen und dann kann ich sagen, ob alles gut ist.

Darf eigentlich eine Gleichrichterröhre im Leerlauf laufen?

gruss


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BeitragVerfasst: Do Aug 26, 2010 16:52 
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Auch für Gleichrichterröhren gelten die Aussagen zur Zwischenschichtbildung auf der Katode. Betrieb ohne Strom ist daher nicht angeraten.

MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Do Aug 26, 2010 17:00 
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Hallo,


Ja weil ich bekomm da grad n Problem beim Testaufbau....
Wie soll ich die Last berechnen, wenn ich die Spannung nicht weiss und sie dazu noch schwankt....

Wird blöd, da bräuchte ich eine Schiebewiederstand, den ich nicht hab.


gruss


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BeitragVerfasst: Do Aug 26, 2010 17:26 
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sry für den Doppelpost ich hab noch was nachgemessen.

Die Drossel hat einen Gleichstromwiderstand von 168Ohm, das ergäbe bei 102mA einen theoretischen Spannungsfall von etwa 17Volt.

Danach habe ich den Geichstromwiderstand des Trafos gemessen:

Pro 230V Wicklung hat er 110Ohm, im Datasheet steht 240Ohm, sind dabei beide Wicklungen zusammen gemeint?


Und dann habe ich im Internet gelesen, dass die EZ81 etwa 15V Abfall bei 100mA hat, somit hätte ich abzüglich des Spannungsabfalls an der Drossel noch 33 Volt zu vernichten, die dann bei 100mA -->330Ohm ergeben.
Das ist aber nicht sehr gescheid für einen Widerstand in der Siebkette, somit müsste ich recht stark sieben oder?


EDIT:

Die Siebkette steht!
Statt mit irrwitzigen Kapazitäten zu arbeiten, habe ich meine Siebkette selbst berechnet.

Zuerst kommt der Ladekondensator an der Gleichrichterröhre, er selbst ist 33uF gross und hat eine Spannungsfestigkeit von 350Volt.
Anschliessend kommt die Drossel.
Nach der Drossel hatte ich einen Kondensatoren von 8uF errechnet, da nimmt ein 15uF/350Volt den Platz ein.
Nach dem 330Ohm Widerstand hatte ich eine errechnete Kapazität von ca 50-70uF, dort nimmt ein 100uF/350Volt Böller den Platz für die Endsiebung ein.
Dabei kommen meine hochwertigen axialen "Fischer&Tausche" Kondensatoren zum Zuge, die ich noch im Lager hatte



gruss


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BeitragVerfasst: Do Aug 26, 2010 19:35 
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Hallo,

nach der Drossel kannst Du den Kondensator ruhig größer machen.

Ohne vollständige Daten (Rprim des Trafos fehlt) simuliert kommst Du nach der Drossel auf eine Spannung von etwas weniger als 240V.

Lt. Simulation wirst Du mit der Schaltung dann noch eine Ausgangsleistung von knapp 3W erreichen, bei ca. 1% Klirr, der k3-dominiert ist.

MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Do Aug 26, 2010 20:07 
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Hallo Munzel,

Die Primärwicklung hat 25Ohm.
Ich sehe, dass das so nicht geht, irgendwie muss ich einfach auf die 260Volt kommen.

Die Sekundärwicklungen haben 2x230Volt.

Und bei deinem letzten Satz habe ich Bahnhof verstanden :o


gruss


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BeitragVerfasst: Fr Aug 27, 2010 8:36 
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Nun, bei Aussteuerung mit 1kHz entstehen neben dieser am Ausgang Harmonische. Hier ist bei dem Verstärker die Frequenz 3kHz am stärksten ausgeprägt.

MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Fr Aug 27, 2010 16:54 
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Also das heisst, dass meine Netzteilschaltung prinzipiell nicht funktioniert?

Nicht einmal wenn ich den Widerstand weglassen würde?

gruss


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BeitragVerfasst: Sa Aug 28, 2010 10:31 
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Ich habe die Schaltung mal folgendermaßen in PSUD eingegeben:
-Trafo nach den von Dir angegebenen Daten,
-EZ81,
-33uF
-Drossel 5H (angenommen )/168 Ohm
-100µF (hier werden die Anoden- und Schirmgitterströme für die EL84 von insgesamt etwa 110mA abgenommen)
-Siebwiderstand 10k
-16µF (Abnahme der Anodenströme ECC83, etwa 5mA)

Damit erhältst Du eine Betriebsspannung der EL84 von 227V, für die ECC83 sind es 177V.

PSU Designer findest Du übrigens gratis unter http://www.duncanamps.com/software.html


MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Sa Aug 28, 2010 12:12 
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Hallo,

Hatte ich vergessen die Drossel Induktivität anzgeben?
Diese wäre in diesem Falle 10Henry.
Dann werd ich wohl noch ein bisschen simulieren müssen, bis das Endergebnis gut ist.

gruss


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BeitragVerfasst: Sa Aug 28, 2010 16:36 
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Hallo zusammen

Ich habe da mal ein bisschen simuliert.

ich komme bei meinen Daten auf eine AUsgangspannung von 300V.

Soll ichs wagen die Teile zu kaufen und einen Test zu wagen?


Hier nochmals alle Daten, die ich euch geben kann:

Transformator im Verhältnis 1:1 mit 2 Ausgangsspannungen je 230V RMS
EIngangspannung 230V 50Hz (Liegt bei mir bei 234Volt)

Primwärwicklungswiderstand 25 Ohm.
An 50Hz gem. 2*Pi*f*l = 7.85K Ohm

Sekundärwicklungswiderstände je 112 Ohm
An 50Hz gem. 2*Pi*f*l = 35.2K Ohm

Gleichrichterröhre EZ81, Spannungsfall an ca 100mA 15V gem. JJ-Tesla Datasheet.

Drossel Induktivität 10Henry, Widerstand 168 Ohm


gruss


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