Hallo Carsten, hallo Georg,
gerade war ich in meinem 'Fotostudio' (leider nicht ganz ausgereift) und habe die Kurvenform des Grundig AS5F von 1MHz und 4,5MHz abgelichtet:
Dateianhang:
4,5MHz+1MHz-.jpg
Und hier der 'Messaufbau':
Dateianhang:
Messanordnung.jpg
Das Ausgangssignal ist in allen Bereichen weitgehend amplituden-konstant und sinusförmig.
Folgend, zum Vergleich, noch die Schaltung der Oszillatoren des AS5F. Hier werden zur Schwingungserzeugung FET's verwendet und diese über einen Emitterfolger oder Zweifach-Emitterfolger entkoppelt der Sammelschiene zugeführt. Bei dem WS4 übernehmen diese Anpassung die speziellen Auskoppelwicklungen auf den Oszillatorspulen. - Beim AS5 ist über die Veränderung der Gate-Spannung noch eine Amplitudenregelung zur Konstanthaltung der Ausgansspannung vorgesehen. Sollte es sich bei dem AS5 um ein besonderes 'Edelgerät' handeln??
Dateianhang:
AS5 Oszillatoren-.jpg
Ok, ich denke das Ganze bringt uns nicht sonderlich weiter aber es steigert die Verwunderung über die doch recht verzerrte Ausgangsspannung des WS4. Denn selbst die Oszillatoren in Kofferradiogeräten erzeugen mittels Einzeltransistor verzerrungsarme sinusförmige Schwingungen über weite Bereiche; Georg: ein Beispiel für L/C-Generatoren.
Abschließend noch eine ganz 'dumpfe' Frage: Weist die Betriebsspannung für die Oszillatoren die vorgesehenen 12V auf? Wenn ja, sollte man sich vielleicht doch mit dem gelieferten (nicht-) Sinus zufrieden geben... da es unwahrscheinlich ist, dass in allen Einzeloszillatoren der gleiche Fehler vorliegt muss dieses eine gemeinsame Ursache haben, welche sich auf alle Oszillatorbausteine auswirkt.
Fazit: Carsten, vielleicht solltest du zufrieden sein, dass das Teil überhaupt schwingt und sowohl die Markengeneratoren als auch der Wobbelausgang etwas von sich geben und die Wobbelfunktion ihren Zweck erfüllt. Unter diesen Gesichtspunkten könntest du entspannt 'loswobbeln'. Möglicherweise sollte man nicht jeder Fliege in den Popo gucken wollen.