Pollux hat geschrieben:
@darkfader:
In der Anleitung wird unter dem Punkt "Justiervorschrift" auf bestimmte "Prüfvorschriften" verwiesen, die nicht enthalten sind. Diese Prüfvorschriften werden alle paar Jahre in verschiedensten Foren angefragt, bisher wohl erfolglos.
Gruß Daniel
Das ist auch eine sehr eigenartige Sache- einen Meßbereich vorzugeben, und dann mit dem Prozent- Steller "darunter" zu gehen, und einen viel niedrigeren Wert als 100%- Wert einzustellen.
Pollux hat geschrieben:
Ich habe versuchsweise so abgeglichen, daß Vollausschlag nicht erst bei 140, sondern schon bei 100 erreicht wird, um im jeweiligen Meßbereich den Zeiger nicht sofort am Anschlag zu haben.
Würde ich als richtig ansehen, sonst ist die Anzeige "140%" sinnlos.
Pollux hat geschrieben:
Der Unterschied ist allerdings zu gering, um einen wirklichen Unterschied zu machen.
Eeeeeeigentlich sollte die von ihnen gemessene 27 mA der Röhre noch unter140% liegen, nämlich bei 135%.
Sollte.
Bei fremden Meßinstrumenten- Innenwiderstand anders, Kennlinie der Uhrwerkfedern an der Instrumenten- Drehspule ... weiß man nie.
Pollux hat geschrieben:
Wenn Du der Meinung bist, daß die Erbauer sich das Kalibrieren anders gedacht haben, wirst Du ja wahrscheinlich einen Hinweis haben, oder ? Wie Elektromess das damals gemacht hat, ist bis jetzt nicht bekannt.
Im Zweifelsfalle eben den vorgegebenen Meßbereich als 100% oder Vollausschlag (Skalenende) setzen, und nicht weiter unterteilen.
Und der in Foren immer wieder durchgekaute Begriff "Kalibrierung"...:
Widerstand passender Größe (Quotient Ua/Ia) an A-K Strecke reicht, wenn man da auch noch engtolerierte Bauteile verwendet- anders konnte es der Hersteller sicher auch nicht. Der Strommesser mißt Strom, und mit bekannten Strömen wird kontrolliert und ggf. nachgestellt, wie Sie das taten.
Übrigens ist die vorgeschriebene Einstellung der EL84 ja "50 mA, und 40%", also 20 mA bei Skale 100%, das bedeutet NICHT, daß 20mA als 100% "erwartet" wurden, eine "richtig heiße Lampe" kann eben auch mal "den Zeiger um den Anschlag wickeln", weit in den höheren Bereich, ich habe etliche solcher Röhren.
Messen Sie einfach mit Widerständen als Stromnormal, ob das Instrument richtig anzeigt, und messen Sie eine Anzahl verschiedener Röhren.
Man kann sich natürlich 100%- Musterexemplare beiseite legen, das mache ich bei Transistoren, weil die Verstärkungsbeschriftung (Buchstabencode) oft nicht stimmt- ich habe für ein aktuelles Projekt mehrere hundert Transis überprüfen müssen, da ging die Verstärkung nicht selten bis zur Hälfte in den niedigeren oder höheren Bereich.