Hallo Georg,
spätestens jetzt würde ich andere Saiten aufziehen.
Hätte man vielleicht schon früher machen sollen.
Nun mußt Du schrittweise und logisch vorgehen.
Mit Bastelversuchen kommen wir so nicht weiter.
Ich würde nun folgendes machen:
Die Schaltung auftrennen zwischen Anode ECC83 und dem Kondensator 100nF. Dann vor dem Kondensator ein Signal bekannter Größe einspeisen. Möglichst einstellbar. Von einem Tongenerator, oder so.
Es geht darum, zunächst mal festzustellen unter welchen Bedingungen die EM84 sich dazu bequemen würde, endlich mal auszuschlagen.
Hinweis: In jenem "Testgerät für magische Augen" (Jogis Röhrenbude) ist ein Sägezahngenerator integriert, dessen Sägezahn von 0 bis -20V ansteigt. Damit läßt sich die Anzeigeröhre von Null auf Vollausschlag aussteuern. Dein Signal - egal welche Kurvenform - sollte also etwa diese Größenordnung aufweisen.
Alternativ ginge auch ein einstellbares Netzgerät von 0-20 Volt. Plus an Masse, Minuspol
hinter dem 100nF Kondensator anschließen. Dann müßte sich der Ausschlag der EM84 regeln lassen.
Sollte das funktionieren, dann kommt nun die Stufe mit der ECC83 dran.
Verbindung zur EM84 aufgetrennt lassen. Vorne Signal einspeisen und an der Anode oszillografieren. Oszi auf die
Betriebsart AC stellen!
Nun ablesen, ob die Spannung wenigstens 20Vss erreicht.
Funktioniert auch dies, dann die Verbindung wiederherstellen. Mit dem Oszi testen, ob die zuvor gemessene Spannung noch da ist. Wenn ja, dann das Signal vorwärts in Richtung EM84 Bauteil für Bauteil messen.
Wäre doch gelacht, wenn wir der Ursache nicht auf den Grund kämen!
Gruß
Rocco11