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BeitragVerfasst: Do Nov 04, 2010 8:47 
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Zitat:
Eine sehr optimistische Annahme in dieser Preisklasse.
Das nicht gerade, denn der Anteil am Entwicklungsaufwand ist nicht hoch; solche Simulationen sind einfach zu machen und auszuwerten. Abgesehen davon wird es eine Standard-Eingangsbeschaltung sein, die also für eine ganze Meßgeräteserie verwendet wird, dies reduziert den Aufwand pro Gerät weiter.
Es ist eher die Frage, ob die "richtigen" Fehlbedienungen getestet wurden. Wenn nicht, gibt es eben viele Rückläufer vom Kunden und damit vom Distributor (z. B. Conrad).
Zitat:
Schick' mal 2 A durch die Sicherung. Die brennt natürlich nicht durch, sehr wohl aber nach kurzer Zeit eine der Dioden.
Ja, das ist das ein Mangel, egal wie häufig sowas vorkommt. Allerdings werden Dioden bei dieser Art des Durchbrennens (Rekombination) leitend, so daß auch hier ein größerer Schaden im Inneren des Gerätes verhindert wird. Und: Man merkt es wahrscheinlich bei der nächsten Strommessung, weil wegen der überbrückten Shunts nur noch 0 mA angezeigt werden.
Zitat:
Mag sein, aber solch ein Meßgerät ist einfach nur schlampig konstruiert.
Für einen professionellen Einsatz ist es wahrscheinlich nicht geeignet, weil billigeres Material verwendet wird, mechanische Toleranzen größer sind usw. , so daß es schneller verschleißt. Aber alle angegebenen Meßtoleranzen werden eingehalten. Es ist eben für bestimmte Anwendergruppen konstruiert (für die der niedrige Preis ein Kaufargument ist), aber keineswegs schlampig. Es macht das, was es soll.

Für Konstrukteure ist es eine besondere Herausforderung (wenn auch keine schöne), die geforderten Eigenschaften trotz eines hohen Kostendrucks zu erreichen. In diesem Punkt haben es die Konstrukteure hochwertiger Meßgeräte wesentlich leichter, sie können - übertrieben gesagt - einbauen, was sie wollen. Es wird ja bezahlt.

Gruß, Frank


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BeitragVerfasst: Do Nov 04, 2010 13:59 
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Daß das Metex jetzt nicht Profi-High-End-Klasse ist, daß weiß ich auch. Allerdings, gerade im Hobbybereich, wo so ein Gerät auch nicht permanent in Benutzung ist, denke ich, muß man auch mal die Kirche hir und da im Dorf lassen.

Ich habe mich sogar damals, gut 20 Jahre her, für dieses Gerät u.a. interessiert. Allerdings war es mir damals, da ich es damals auch nur gelegentlich für Reparaturen (da habe ich noch nicht wieder gesammelt!) gebraucht hätte, zu teuer. Ich habe einen Bekannten angerufen, der es sich damals gekauft hat. Der konnte sich sogar noch genau an den Preis erinnern. Er hat in einem aachener Elektronikladen, in dem war ich damals auch, immerhin 156 DM bezahlt. Wirklich Kleingeld war das, zumal unter der Sicht Hobby, nicht.

Geworden ist es dann ein anderes Gerät bei mir, was auch noch immer Dienst tut. Hatte damals aber etwas mit der Wiedervereinigung zu tun. Da wurde vieles aus der DDR einfach nur sinnlos kontingentweise verramscht. Singer in Aachen, ursächlich ein Händler für Gebrauchtelektronik, hat seinerzeit Meßelektronik aus der DDR palettenweise ein- und weiterverkauft.

So ist es bei mir dann für nur 30 DM neu, originalverpackt und mit kompletter Serviceanleitung, folgendes Gerät der RFT VEB Mikroelektronik 'Karl Marx', Erfurt, geworden:

Bild

Nur die originalen Meßkabel sind fürchterlich miserisch. Mit einem solchen Riesenquerschnitt, zu kurz und bretthart, daß man sich bei jeder Bewegung daß Gerät vom Tisch holt, wenn man nicht aufpaßt :lol: .

Gruß Ralph

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BeitragVerfasst: Do Nov 04, 2010 16:21 
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Ralph hat geschrieben:

So ist es bei mir dann für nur 30 DM neu, originalverpackt und mit kompletter Serviceanleitung, folgendes Gerät der RFT VEB Mikroelektronik 'Karl Marx', Erfurt, geworden:

Nur die originalen Meßkabel sind fürchterlich miserisch. Mit einem solchen Riesenquerschnitt, zu kurz und bretthart, daß man sich bei jeder Bewegung daß Gerät vom Tisch holt, wenn man nicht aufpaßt :lol: .

Gruß Ralph


Hallo Ralph

Das gleiche G 1004.501 hab ich auch, war auch mal so ein Flohmarktfang. Ich hab es bis heute nie benutzt, aus dem einfachen Grund weil ich die originalen Meßstrippen nicht habe und weil die normalüblichen Prüfkabel da nicht reinpassen, die Buchsen am Gerät sind fast 20mm tief im Gerät versenkt. Bei deinem sieht es aus als wären die Buchsen nicht ganz so tief. Mich würde mal interessieren wie die originalen Kabel eigentlich aussehen.

MfG
Uwe


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BeitragVerfasst: Do Nov 04, 2010 18:30 
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Registriert: Mi Apr 28, 2010 23:51
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PL504 hat geschrieben:
Da hätte man die Sicherung auch gleich weglassen können.


Du, das war mein erster Gedanke dabei.

Der zweite war; die haben mit dieser 2A Sicherung halt weniger Rückläufe als mit einer entsprechend richtig berechneten Sicherung. Denn: Repariert wird eh nix, der Kunde kriegt ein anders Gerät wenn es ihm noch zusteht, egal ob durchgebrannt oder Sicherung durch.

Die Sicherung ist also überwiegend symbolisch/psychologisch - es muß halt eine drin sein...

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- Ja, der Heesters, das hat er nun davon, von seiner Raucherei... -


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 Betreff des Beitrags: Re: Metex Multimeter vom Flohmarkt
BeitragVerfasst: Do Nov 04, 2010 19:47 
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Hallo Uwe,

so sehen die aus:

Bild

Gruß Ralph

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 Betreff des Beitrags: Re: Metex Multimeter vom Flohmarkt
BeitragVerfasst: Do Nov 04, 2010 20:16 
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Ralph hat geschrieben:
Hallo Uwe,
so sehen die aus:
Gruß Ralph


Hallo Ralph,

Danke, das waren ja die normal üblichen DDR Prüfkabel, die sollten eigentlich auf irgendwelchen Flohmärkten zu beschaffen sein. Ich werde mal die Augen offen halten. An die Strippen kann ich mich erinnern, solche hochwertigen Multimeter sind zumindest in meinem VEB damals aber nicht angekommen :D .

MfG
Uwe


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 Betreff des Beitrags: Re: Metex Multimeter vom Flohmarkt
BeitragVerfasst: Mi Nov 24, 2010 10:47 
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Registriert: Do Jul 15, 2010 9:52
Beiträge: 257
Wohnort: Ruhrpott
Also ich kann über das Metex nichts negatives Berichten.

Ich hatte jahrelang ein ähnliches, aber auch mit der 2A Sicherung.

Mag sein, dass die Schaltung eigentlich überlastet ist, aber auch längere Strombeobachtungen zwischen 1 und 2 Ampere hat es mitgemacht.

Auch die 2A Sicherung habe ich mehrmal zerschossen ohne das etwas anderes zu bruch gegangen wäre.

Der 20A Messbereich hat die 20A ebenso mehrere Minuten ausgehalten, länger hab ich das nicht getestet.

Nach bestimmt 6 - 8 Jahren benutzen, teilweise auch mit Dreckpfoten am Auto, draußen u.ä. habe ich es mal an ein kalibriertes Klasse B Gerät gehängt um mal zu sehen wie genau es anzeigt.
Wie groß die Abweichungen waren, weiß ich nicht mehr, aber ich meine das Fluke 111 was ich von meinem Arbeitsgeber habe, war nicht besser.

Schlussendlich hab ich mal bei einer Microwellenreparatur nicht aufgepasst, und das Gerät an die 5 KV Ausgangsspannung des Versorgungstrafos angeschlossen.

Auch da hat es bestanden. Das ding hat natürlich von innen herraus noch einmal hell geleuchtet, das Gehäuse hat aber gehalten, ich hätte mir also auch nix getan wenn ich es in der Hand gehalten hätte.

Es ließ sich sogar noch einschalten, allerdings waren auf dem Display nurnoch Hyroglyphen zu sehen. (schreibt man das so?)


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