
die Bilder davon werd ich hier dann mal posten.
Nun mal zum Sinn von den Steckschuhen (Lötnägel)
Mein AÜ hat 6 Anschlüsse, es sind 3 Spulen.
DCR die große: 760 *Anm.: der Wechselstromwiderstand den die Röhre sieht ist wesentlich größer!
DCR die mittlere: 60
DCR die kleine: ~0,6
die 0,6 erkennt man schon am dickeren Wickeldraht, ist der Ausgang zum Lautsprecher, somit die Sekundärwicklung.
Die 760 Ohm ist die eigentliche Primärwicklung.
Nun hab ich noch diese 60 Ohm...
für eine Gegenkopplungswicklung kommt sie mir zu hochohmig vor. Ich werd sie also in Serie mit der großen schalten und das freie Ende an + Versorgung. Am Abgriff der nun entstanden ist wird die Versorgung der anderen Röhren angeklemmt, abgeblockt mit einem 10µF Elko. So erzeugt diese 60 Ohm wicklung ein gegenpoliges Magnetfeld im AÜ, d.h. sie hebt einen Teil des Feldes dass durch den Ruhestrom der EL entsteht wieder auf. Die Funktion unseres AÜ wird dadurch günstig beeinflußt, weniger Magnetisierung. Das kann natürlich nur funktionieren wenn die richtigrum gepolt ist, sonst kehrt sich der Effekt um. Und genau das mach ich mit den Steckschuhen
Sofern eine Gegenkopplung des Verstärkers über die Sekundärwicklung verwendet wird ist deren Polung auch nochmal zu beachten und ggf. zu ändern.
Bez. dem Parallel-C zur Primärwicklung:
Das ist nachvollziehbar, der Wechselstromwiderstand der Wicklung steigt mit zunehmender Frequenz deutlich an, der AÜ verhält sich hier wie eine Drossel. Bei einem C ist das genau umgekehrt, je höher die Frequenz desto geringer sein Widerstand. Beide parallel ergeben, das richtige Verhältnis vorausgesetzt, einen Lastwiderstand der sich weniger ändert.
Gegentheorie
Da das alles ja eine recht hochohmige Angelegenheit ist (weiche Endstufe) steigt die Spannung am AÜ bei zunehmendem Widerstand deutlich an was ebenso eine Art Kompensation darstellt. Was nun also am besten ist bleibt fraglich. Es kommt auf die Bauteile an und deren Verhalten. Da hilft nur messen + probieren. Die evtl. vorhandene Gegenkopplung hat ebenfalls Einfluß auf den Frequenzgang.
Um der Sache auf den Grund zu gehen kann man den Endverstärker auch im Hörbereich wobbeln und ein Spektrum davon auf dem Speicheroszilloskop ziehen. (Analyzereinschub, zB 1L5)
lG Martin