Ralf hat geschrieben:
Eigentlich geht es in diesem Beitrag darum, die Leistungsaufnahme eines "Röhrenradios" mit so einem Meßgerätchen zu testen, um einen Anhaltspunkt über die Betriebssicherheit des Radios zu bekommen (Trafo zu heiß oder nicht?!).
Ganz zu Anfang war das so...
bevor der Thread dann abgetrennt wurde.
Jetzt lautet der Titel nur noch 'Billige Wattmeter' - und als genau das habe ich es seitdem auch aufgefasst. Also um eine Diskussion betr. Qualität dieser Geräte ganz generell.
Wie schon erwähnt, es gibt Leute, die sich für teuer Geld neue E-Geräte kaufen, nur weil diese kleinen Mistdinger sie angelogen haben ! Das ist doch nicht nötig... und bevor das hier vielleicht auch jemandem passiert...
Ralf hat geschrieben:
Wenn so ein Meßgerät in Verbindung mit einem "Röhrenradio" einigermaßen genaue Meßwerte über dessen Leistungsaufnahme liefert, so ist es bestimmt ein sehr nützliches Helferlein.
Keine Frage, darum habe ich die Dinger ja auch ausprobiert, als sie aufkamen...
Nur sind auch Radios nicht gerade alle gleich... also muss so ein Gerät auch mit verschiedenen Lasten klarkommen. Und das taten die nicht.
Beispielsweise ist ein Netztrafogerät eine vollkommen andere Last als ein Allstromgerät. Und schon ein Netztrafogerät mit Vollweg-Glr und eines mit Einweg-Glr f d Anodenspg sind verschieden !
Ein Messgerät, das konstant soundsoviel Prozent danebenliegt, das kann man gebrauchen - lässt sich ja hinrechnen.
Eines, das mir nicht den Effektivwert einer Spannung oder eines Stromes anzeigt, sondern zB den arithmetischen Mittelwert aber dann in Effektivwerten für sinusförmige Messgrößen kalibriert ist (wie ein Drehspulinstrument mit Gleichrichter, zB. die meisten Analogmultimeter) , ist auch gut - da weiß man ja vorher Bescheid. Bei bekannter Kurvenform lässt sich das Ergebnis mit dem entspr. Formfaktor korrigieren. Oder man misst nur sinusförmige Messgrößen.
Geht alles - aber ein Instr., das behauptet, alles zu können, aber dann unvorhersehbar je nach Last falsch anzeigt, das ist unbrauchbar, geht gar nicht !
Ralf hat geschrieben:
Vor einiger Zeit habe ich mal ein Grundig Radio repariert, das Radio spielte ohne erkennbaren Mangel. Der Probelauf über ein Watt-Meter zeigte jedoch, das nach längerer Spieldauer die Leistungsaufnahme immer weiter an stieg. Der Fehler im Gerät war ein Becher-Elko mit einem Feinschluß. Hätte ich nicht kontrolliert, so hätte ich womöglich das Gerät zusammen gebaut in dem Glauben es sei alles o.k., und dann?...............................................
..................................im schlimmsten Falle wäre mir dann wohl irgentwann die Bude abgefackelt?!

Das hättest Du aber schon mit einem Amperemeter, also einer einfachen Strommessung bemerkt !
Oder auch ganz ohne Messgerät, einfach durch gelegentliches Anfassen des großen Elkos...
Das ist auch viel sicherer - angenommen, die Endrö ist schwach und der Elko leckstromig. Was passiert ? Die Leistung, die die Rö nicht mehr umsetzt, die setzt jetzt der Elko um. Die Effekte können sich gegenseitig aufheben. Das Wattmeter meint nun, alles wäre ok... aber nix ist ok !
Da liefert das simple Anfassen das einzig zuverlässige Ergebnis. Äußerst kostengünstig, immer zuverlässig und auch völlig unabhängig von der Art des Netzteiles...
