Hallo allerseits,
direkt äquivalent zur EC92 wäre die ECC81, bei den anderen ECC-Typen müsste der Katodenwiderstand angepasst werden, sodass ein Anodenstrom von 0,75 bis 1mA fließt. Eine EF95 (6AK5) in Triodenschaltung wäre ebenfalls geeignet aber auch hier muss der optimale Katodenwiderstand ermittelt werden. Diese Werte kann man grob aus dem Kennlinienfeld ermitteln, wobei dies im Bereich um 1mA recht "eng" zugeht, da diese Röhre, welche eigentlich für HF-Anwendungen gedacht ist, normalerweise mit 7 bis 8mA betrieben wird.
Zur Ermittlung des Katodenwiderstandes geht man am besten so vor, dass meinen seinen Wert grob aus den Kennlinien abschätzt und ihn dann in einem einfachen Testaufbau auf den gewünschten Anodenstrom z.B. 0,75 einstellt. Auf diese Weise erhält man dann einen möglichst großen unverzerrten Ausgangsspannungshub (Output-Voltage-swing). Für den Ra (Anodenwiderstand) wählt man üblicherweise Werte zwischen 180K und 220K um ausreichende Verstärkungsfaktoren zu erzielen.
Hallo Alexander,
die notwendigen Bauteile kann man aus dem Schaltbild ablesen - das solltest du üben, sonst kann ich mir nur schlecht vorstellen, wie du das ganze anschließend zusammenlöten willst. Dazu ist es sinnvoll sich bereits dei der Bauteile Zusammnstellung mit dem Schaltbild auseinander zu setzten.
Es ist vielleicht auch sinnvoll im Eingang ein Poti zur Laustärkestellung des "Bass Nachbrenners" vorzusehen, dann kannst du seine Lautstärke und damit die Intensivität der Bässe kontinuierlich - wir gehen dabei davon aus, dass die Aufteilung der Höhen und Tiefen bereits auf dem Radiochassis erfolgt. Als Poti sollte eines mit 1M bis 1,3M mit logarithmischem Kennlienienverlauf verwendet werden.
Ich gehe jetzt auch davon aus, dass Frank dir die passenden Bauteile zusammenstellt dazu sollten einige Katodenwiderstände 1,2K 1,5K 1,8K 2,2K 2,7K 3,3K und 3,9K zur Auswahl enthalten sein, damit du auch die anderen Röhren verwenden kannst, welche evtl. noch vorgeschlagen werden. Als Arbeitswiderstände (Anodenwiderstände) sollten 120K, 150K, 180K und 220K in dem Sortiment vorkommen, an Siebwiderständen sollten 33K, 47K, 56K, 68K, 82k und 100K da sein - und 1Meg, 4,7Meg für Gitterableitwiderstände nicht vergessen. Damit könnte man schon einiges im Bereich des VV-Baus abdecken. Natürlich dürfen auch ein paar Kondensatoren (Koppelkondensatoren) nicht fehlen 10n, 22n, 33n, 47n mit ausreichender Spannungsfestigkeit > 400V nicht fehlen. Nicht zu vergessen Katoden-Elkos 22µF, 33µF, 47µF, 100µF mit Spannungsfestigkeit >= 16V und zur Siebung würden 22µF-350/385V ausreichen. Letztlich sollten auch 7pol und 9pol Röhrenfassungen dabei sein. Und ich denke geeignete Leitungen zur Verdrahtung sollten schon in der Bastelkiste vorhanden sein.
Mit diesem Grund-Starterpaket sollte die Löterei in Verbindung mit einigen Schweißtropfen (von der Stirne heiss...) zum Erfolg führen.
_________________ ...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.
Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
Zuletzt geändert von glaubnix am Fr Jul 12, 2013 16:55, insgesamt 5-mal geändert.
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