So, den Zähler aus einem schlecht klimatisierten Raum geholt, akklimatisiert, und alles vorbereitet.
Ziemlich schwerer und unhandlicher Klops, ist ein russischer Zähler, "Scha 3-54", vom Militär. Kleine Macken, der Betriebartenknopf fehlt, der flog auseinander, weil dier Schalter enorme Kraft benötigt, das ist aber normal bei Iwan's Klamottenkisten, die Röhren sind nicht mehr so hell wie früher, und die Kommastelle wird selten angezeigt, aber ich gehe ungern an so ein Halbleitergrab ran.
Hochgenau ist er aber auf jeden Fall, bis in den Zehntel- Hertz- Bereich, der paßt prima zu meinem Präzisions- Meßgenerator, der das auch kann.
Der Zähler hat sogar einen -auch ausgeschaltet- immer heizenden "wamen Thermostaten" für den Referenzquarz.
Es ist soweit- Test am Zähler.
Einmal an einem 1969er "Tucana", einmal am 1954er "Sutaner- Super SW154".
Beim ´"Tucana" einfach die Spule des Suchkopfes unter die HF- Leiterplatte geschoben, beim "Sutaner" an einer Spule im Wellenschalter- Spulensatz "eingehängt", woanders war keine Oszillatorschwingung in genügender Stärke verfügbar. Weil nicht anders möglich, steht das Radio seitlich auf dem Zähler.
Beide Radios steuern Suchkopf und Zähler an, der Zähler zeigt den Wert für Empfangsfrequenz + ZF, also 468/ 475 kHz höher.
Die Sache ist also tauglich.Wenn man das universell verwenden will, müßte das entweder sehr klein gebaut werden, so daß man den Suchkopf selbst im Oszillatorspulensatz plazieren kann, oder man schafft in der eigenen Radiosammlung Anschlüsse, die die Oszillatorschwingung erreichbar machen (Auskopplung über einen Kondensator).
Nun zeigt allerdings der Zähler immer den Wert Empfangsfrequenz + ZF an.
Es gibt 2 Möglichkeiten:
1. Der Zähler müßte eine (digitale) ZF- SUbtraktion gestatten, aber in einer Art, die auch abweichende ZF- Werte ermöglicht, denn eine feste ZF von 455 kHz haben die moderneren Radios, die Röhrengeräte haben oft 463, 468, 473 kHz, es gibt Vorkriegsgeräte mit 120 kHz und 1600 kHz ZF.
oder
2. Dem Suchkopf müßte eine (Rück-) Mischstufe folgen, welche die ZF subtrahiert.
Über die zweite Methode werde ich mal grübeln.
Der Mischstufe muß ein LC- Glied folgen, sonst mischt sich da nichts zusammen, ein festes ZF- Filter scheidet ja aus- so müßte ein Bandpaß folgen.
(Hat mal jemand so einen Schwachsinn gemacht ?)
Erst mal vielen Dank an Georg an seine Mühe, den HF- Suchkopf zu entwickeln und zu veröffentlichen !Video Test am TucanaVideo Test am SutanerDateianhang:
Testaufbau_mit_Zaehler_Tucana_800.jpg
Testaufbau mit Zähler, Radio "Tucana", Mittelwelle. (Die Front und die Skalenscheibe sind gerade, die Verzerrungen sind vom Fotoapparat)
Empfang bei ca. 1000 kHz.
Dateianhang:
Dsci6777_Suchkopf_am_Tucana_800.jpg
Suchkopf, provisorisch unter die HF- Leiterplatte geschoben.
Dateianhang:
Dsci6783_Suchkopf_im_Sutaner_800.jpg
Suchkopf- Spule, provisorisch an eine Spule im Oszillatorsatz gehängt.