moin Charlie,
in ZF Zügen nimmt die Kopplung nach hinten hin zu,
die Pegel werden immer höher und die Kreisgüten geringer was nichts anderes meint als weniger L, mehr C, so wird der Resonanzwiderstand geringer
Vereinfacht:
Penthoden haben einen recht hohen Eigenwiderstand. Dir brauchen also auch einen recht hohen Widerstand von Anode zum Plus damit sie gut arbeiten können.
Stellt man sich einen C vor als einen Widerstand , der mit steigender Frequenz abnimmt;
und eine Spule, die sich genau andersrum verhält
Unser Resonanzkreis ist also eine Parallelschaltung von 2 Widerständen.
Der Widerstand der sich nun ergibt ist der den die Röhre zum arbeiten hat.
Die höchste Kreisgüte erreicht man wenn der Gesammtwiderstand der beiden am höchsten ist.
Ist der C zu groß, oder das L zu klein wird zwangsläufig der Widerstand unserer Parallelschaltung geringer = kleinere Kreisgüte.
Bei hohen Pegeln ist es aber auch nötig daß ein gewisser Strom fließt. Ist der Widerstand des Kreises zu hoch geht das nicht. In solchen Fällen verkleinert man das L und vergrößert dazu passend den C um wieder auf die gewünschte Resonanzfrequenz zu kommen, bei kleinerem Gesammtwiderstand der Anordnung.
Das das so ist läßt sich in jedem Radio beobachten, die Windungszahl nimmt nach hinten zu ab, die C werden größer
Vorne wo das Signal noch sehr klein ist und somit wenig Strom fließen muß nehmen wir einen hohen Resonanzwiderstand, die entsprechend höhere Güte des Kreises hat eine bessere Selektion, er filtert steiler und schmalbandiger.
Die Hauptselektion, also die meiste Filterarbeit, erledigen die ersten beiden Filter. Die darauf folgernden kümmern sich eigentlich nurnoch um kräftige Verstärkung, der letzte, der Ratiofilter, demoduliert dann das Signal und es marschiert als Ton weiter.
Ton sei jetzt der Begriff für das NF-Gemisch daß da verfügbar ist, darin sind noch andere Sachen enthalten...
So kann man einen Stereodekoder ansetzen, ebenso auf Pilotton prüfen (Verkehrsfunkdekoder)
Auch das funktioniert wieder mit Resonanzkreisen.
lG Martin