Hallo allerseits,
in einem meiner letzen Beiträgen schrieb ich, dass die Austeuerung der Endstufen bis in Begrenzung ausreicht. Das ist zwar sachlich korrekt aber dieser Zustand trat aber erst bei nahezu voll aufgedrehtem Lautsärke Poti ein. Das war insofern ungünstig, dass in dem Bereich in welchem die gehörrichtige Beeinflussung gedacht war kaum etwas zu vernehmen war.
Aus diesem Grunde habe ich eine etwa 5-Fache Vorverstärkung des NF-Signals eingefügt - so wird jetzt die physiologische Wirkung bei der passenden Lautstärke wirksam. Der Klang wurde dadurch bei üblicher Lautstärke wesentlich ausgeglichener. Um etwas mehr Höhenanteil zu erzielen habe ich die Schaltung an zwei Engstellen etwas "aufgebohrt" und zusätzlich einen Bypass für die Höhen zur Anzapfung des LS-Potis eingefügt.
Der VV ist mit einem Transistor

bestückt. Dieser wurde so dimensioniert, dass er Eingangsspannungen bis 2Veff verarbeiten kann, weil er vor dem LS-Poti angeordnet ist. Bei höheren Eingangsspannungen muss das Signal vorher auf < 2Veff gedämpft werden. Der Eingangswiderstand des VV wurde möglichst hochohmig >500k dimensioniert, damit auch alle hochohmigen Signalquellen aus dem Zeitalter der Röhrentechnik keine Verfälschung ihrer Eigenschaften erleiden.
Nicht zuletzt wurde auch auf eine geringe Stromaufnahme Wert gelegt - sie beträgt ca. 1,2mA. Die Z-Dioden dienen nur zur Spannungbegrenzug während der Warmlaufphase, bis die Röhren ausreichend Strom ziehen. Im "eingeschwungenen" Zustand stellen sich die vorgesehen Spannungen durch die Wahl des Arbeitspunktes "von selbst" ein.
Insgesamt verhält sich der VV völlig neutral bezüglich Klangbild und er liefert auch aufgrund der starken Stromgegenkopplung keine unerwünschten Oberwellen zum Gesamtklirrfaktor. Das erledigen die Röhren alleine...
Hier die Schaltung mit den wichtigsten Messwerten:
Dateianhang:
TRS-VV.JPG
Der VV ist auf einer kleinen Platine angebracht und hat sich am Ende recht unaufällig im Gerät "niedergelassen".