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BeitragVerfasst: So Jun 17, 2012 19:46 
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Registriert: So Jun 20, 2010 11:33
Beiträge: 435
Hallo,

ich möchte mir ein Gerät zum Regenerieren von Röhren bauen, wie es auf den Seiten von Jogis Röhrenbude beschrieben ist.
Bei dem Gerät möchte ich eine Begrenzung des Anodenstroms auf ca. 100 - 150 mA einbauen. Die Anodenspannung beträgt 600 Volt. Zur Strombegrenzung gibt es ja verschiedene Möglichkeiten von Sicherungen über Glühbirnen bis hin zu Urdox / Eisenwasserstoff-widerständen. Eine Sicherung scheidet wohl aus, da diese - auch wenn flink - wahrscheinlich nicht schnell genug reagiert.
Wäre es möglich, einfach ein 0,1A Glühlämpchen mit beliebiger Spannung (z.B. 12 Volt) in die Anodenleitung zu schalten, woran dann eine Spannung von 12 Volt abfällt und der Anodenstrom auf 0,1 A begrenzt wird ?
Welche Urdox- oder Eisenwasserstoffe-Widerstände muss ich wie schalten, um die gewünschte Strombegrenzung zu erhalten ?

Grüße,
Ralf


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BeitragVerfasst: So Jun 17, 2012 21:32 
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Registriert: Mi Jul 27, 2011 22:11
Beiträge: 497
Wohnort: Minden
Hallo Ralf

Sehr interessantes Thema, darum ging es in diesem Thread schon einmal:

viewtopic.php?f=23&t=9828

Zumindest für das sehr empfindliche Instrument eines Röhrenprüfgeräts sind wohl alle in Reihe schaltbaren Elemente zu träge.
Aber vieleicht geht es ja, wenn du eine relativ preiswerte Möglichkeit der Anzeige vorsiehst, die leicht auszutauschen ist, wenn es dann mal passiert ist.

Gruß
Michael


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BeitragVerfasst: Di Jun 19, 2012 15:30 
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Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09
Beiträge: 1800
Wie wäre es denn, das Ganze per Konstantstromquelle zu lösen? Paar BUZ50, Kühlkörper und ein klein wenig elektronisches Zugemüse.


MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Di Jun 19, 2012 17:05 
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Registriert: Do Jan 22, 2009 15:10
Beiträge: 3258
Wohnort: Hessisch Süd:
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
.......Ströme von 150 mA begrenzen .....ich würde es nicht machen :?

Hier sind Vorschläge: http://www.elektronik-kompendium.de/pub ... /lm317.htm

Oder CHRISTOPH meldet sich :hello:

ODER: Schau mal hier, der Plan vom Netzteil. Da habe ich an den 400 Volt Max. 300 mA.


http://www.elektronik-labor.de/HF/RL12P35.html

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http://up.picr.de/9757217ajq.jpg
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Matthias Claudius


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BeitragVerfasst: Di Jun 19, 2012 19:12 
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Registriert: Mi Apr 25, 2012 16:30
Beiträge: 4248
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo alle

Eisenwasserstoffwiderstand und Hand von Menschen ist einfach zu träge.

Besten Lösung ist Stromkonstanter mit FET, der reagiert schnell.
Ich hatte mit BUZ382 gebaut, obwohl der N-Chancel Enchanced FET ist.
Da braucht man aber leider Schaltungstricks mit Operationsverstärker als Intergrator.
Warum Intergrator?, da der auch Bandbreite begrenzt,sonst arbeitet Regler als Oszillator.
10kHz Rechteck regelt der fast gut aus., nur beim Flanken von Rechteck gab Spikes

Da steht alles zu FET-Stromkonstanter mit 1 J-FET(oder Verarmungstyp und 1 Widerstand.
http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle

Grüss
Matt

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"Die Grenzen meine Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt."
unbekannt

"Nur die Lüge braucht Stütze. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht"
Thomas Jefferson

"Wer im Netz seinen Humor verliert, der hat schon verloren."


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BeitragVerfasst: Di Jun 19, 2012 19:45 
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Registriert: Fr Aug 21, 2009 20:57
Beiträge: 1178
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Mit der Lampe geht auf keinen Fall. 12V/0,1A sagt ja nur aus, das bei 12V 100mA durch die Birne fließen. Für den hier genannten Fall würde sich die Birne wie eine 100mA Sicherung verhalten.

_________________
Grüße
Christoph


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BeitragVerfasst: Di Jun 19, 2012 20:54 
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Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09
Beiträge: 1800
Naja. Im schlechtesten Fall muß die Schaltung eine Verlustleistung von 90W verdauen.
Der BUZ90 wird spannungsmäßig nicht ganz reichen, sehe ich gerade. STW11NM80 ist zwar eigentlich für Schaltanwendungen, verträgt aber 800V, ist zudem im LTSpice vorhanden.
Die Konstantstromquelle braucht ja eigentlich nicht mal besonders genau zu sein.


MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Mi Jun 20, 2012 7:21 
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Registriert: Mi Jul 27, 2011 22:11
Beiträge: 497
Wohnort: Minden
Wie wäre es denn mit einer Röhre als Konstantstromquelle? Die Firma JJ stellt doch wieder EL34 her, ist die denn nicht gut geeignet?

Gruß
Michael


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BeitragVerfasst: Fr Jun 22, 2012 6:26 
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Registriert: So Jun 20, 2010 11:33
Beiträge: 435
Hallo,

Danke für die vielen Hinweise. Ich denke eine Lösung ist jedenfalls mit einfachen Mitteln nicht möglich. Ich werde es mal so probieren, wie es auf Jogis Seiten beschrieben ist. Im Fall des Falles (Überschlag in der Röhre) ist dann halt das Amperemeter hin ...

Grüße,
Ralf


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BeitragVerfasst: Fr Jun 22, 2012 6:32 
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Registriert: Sa Feb 26, 2011 19:44
Beiträge: 2464
Wohnort: NRW
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo,

falls die Möglichkeit besteht, hilft es einen Stelltrafo vor den Anodendpannungstrafo zu schalten (Der kann dann gerne ein Sparrafo sein - Netztrennung macht der Anodenspannungstrafo). Dann kann man die Regeneriering auch mit weniger Ua durchfuehren. Dadurch verringert sich die Gefahr von Überschlaegen.
Mann braucht dann natuerlich einen exrea Trafo fuer die Heizung.

Gruss
Oliver

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Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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BeitragVerfasst: Fr Jun 22, 2012 7:20 
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Registriert: Fr Aug 21, 2009 20:57
Beiträge: 1178
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Man kann das Amperemeter etwas schützen, indem man zwei Dioden Antiparallel paralle zu dem Messwerk legt. Aber ggf prüfen ob sich der angezeigte Messwert nicht ändert.
Alternativ gibt es auch alte analog Multimeter die einen Überlastschutz haben.

_________________
Grüße
Christoph


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BeitragVerfasst: Fr Jun 22, 2012 17:35 
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Registriert: So Jun 20, 2010 11:33
Beiträge: 435
Hallo,

dass mit dem Stelltrafo ist eine gute Idee, so einen habe ich auch da (als Spartrafo). Die Heizspannung nehme ich sowieso aus einem neuen Trafo (6 Volt / 2,5 A). Mit einem nachgeschalteten 50 Ohm / 50 Watt - Poti (hatte ich in der Bastelkiste, dürfte von der Belastbarkeit mehr als ausreichend sein) kann ich dann die Heizspannung auf 4 Volt herunterregeln. Die Anodenspannung entnehme ich aus einem Trafo aus einem Großsuper (für eine AZ11), der 320 - 0 - 320 Volt bei 120 mA zur Verfügung stellt. Mit dem Gerät möchte ich vorwiegend RE 134, RES 164, REN 904, 1004 regenerieren, also alle mit 4 Volt Heizspannung.
@ Christoph: Die beiden antiparallelen Dioden über dem Messwerk dürften bei mir Probleme geben. Ich habe ein 500uA / 200mW Messwerk, über dass ich einen 1,1 Ohm Shunt gelegt habe, damit habe ich einen Endausschlag bei 250 mA. Wenn nun zusätzlich Strom durch eine Diode fließt, stimmt ja der Endausschlag bei 250 mA nicht mehr, oder ?

Grüße,
Ralf


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BeitragVerfasst: Fr Jun 22, 2012 17:45 
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Registriert: Mi Apr 25, 2012 16:30
Beiträge: 4248
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo Ralf

Es gibt keine problem mit anti-Parallele Diode, solange deine Messinstrument nicht mehr als 400-500mV braucht, Strom ist da schon ziemlich wursch.

Grüss
matt, der gerade komische Schaltplan von SG 25 wundert.

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BeitragVerfasst: Fr Jun 22, 2012 20:08 
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Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09
Beiträge: 1800
Naja, also, wenn sowas nun wieder zu kompliziert sein soll, dann weiß ich aber auch nicht.

MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: So Jul 01, 2012 11:57 
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Registriert: So Jun 20, 2010 11:33
Beiträge: 435
Hallo,

hier mal ein Foto von dem Regeneriergerät: Mit dem großen Regler links kann ich die Heizspannung von 6 VAC bis auf 2 VAC einstellen. Mit dem Taster rechts daneben wird die Anodenspannung über das Messgerät 250 mA durchgeschaltet. An der Seite sind die Eingänge für die Spannungen zu sehen, welche von dem 320 - 0 - 320 Volt Trafo über Messleitungen zugeführt werden.

Dateianhang:
Regen.jpg


Grüße,
Ralf


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