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 Betreff des Beitrags: Experimentiernetzteil
BeitragVerfasst: So Sep 30, 2012 16:40 
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Hallo zusammen,

nach kleiner Bastelpause habe ich beschlossen, ein Hochspannungs-Netzteil muss her. So, bisschen im Internet gewühlt. Und schon wurde ich fündig.
Das Netzteil würde ich gerne Nachbauen, es ist eines von Hans Borngräber, die Schaltung hat mir auf anhieb gefallen:

http://www.roehrenkramladen.de/hboexp4/hboexp4.htm

Folgendes Problem stellt sich mir: da ich möglichst wenig ausgeben will und Teile verarbeiten will, die ich da habe (eigentlich habe ich fast alles da) fand sich ein Trafo, der nicht 230 Volt sekundär hat, sondern 270 Volt. Ich hatte ihn vor zwei Jahren selbst gewickelt und er funktioniert hervorragend. Nun die Frage, sollte ich die überschüssigen 40 Volt an einem Widerstand verbraten oder sollte ich was in der Schaltung anpassen? Wenn das möglich wäre, was sollte ich anpassen?

Und noch etwas, mein Trafo kann bei Volllast 400 mA liefern, wäre es da sinnvoll die Leistung das Netzteils zu erhöhen?

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Gruß
Niklas


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 Betreff des Beitrags: Re: Experimentiernetzteil
BeitragVerfasst: So Sep 30, 2012 16:55 
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Hallo Niklas

270v statt 230V sehe ich keine große Problem, nur dass Transistor (diese fall MOSFET) mehr Wärme abgeben.

Ich sehe das als Vorteil: D7 51V durch 100V Z-Diode ersetzen, dann hast du größere Regelbereich (300V statt 250V)

MDu möchtest mehr strom aus ihm ziehen, dann wird es mit einzige IRF840 knapp.
Da kann man paar IRF dazu parallel schalten.
ABER IRF muß selektieren oder mit Widerstand (22 oder 47 ohm (expertimieren) an Source schalten (jeder IRF bekommt eigene Sourcewiderstand). Damit alle IRF gleichmäßig warm wird.

Und ebenso Strombegrenzung ändern (20 Ohm = 130mA, 10 Ohm = 260mA und so weiter)

Grüss
Matt

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 Betreff des Beitrags: Re: Experimentiernetzteil
BeitragVerfasst: So Sep 30, 2012 18:51 
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Danke Matt :danke:

Dann ist mein Vorhaben also garnicht so unmöglich wie ich schon gedacht hatte. An parallelschalten der MOSFETs habe ich auch schon gedacht, weil ich das bisher bei Leistungstransistoren immer recht erfolgreich gemacht habe. Aber ich dachte bei den MOSFETs geht das nicht. Ich werde wohl mal die 0,22 Ohm Widerstände versuchen. Die habe ich auch immer für die besagten Transistoren genommen.

So dann mache ich mich mal morgen an das Neuzeichnen des Schaltplans.

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Gruß
Niklas


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 Betreff des Beitrags: Re: Experimentiernetzteil
BeitragVerfasst: So Sep 30, 2012 19:08 
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Hallo Niklas.

Source / Emitterwiederstand hängt an maximale stromentnahme.
da wirkt 0,22 Ohm beim 300mA, Stromentnahmen nicht viel. besser 5-10 ohm, damit IRF ausreichend gegenkoppelt (damit gleiche Kennlinie wie andere parallelgeschaltet IRF erreicht)

Kommerziell wird IRF auf gleiche Kennlinie ausgesucht und zusammen einbauen, für uns ist da nicht sinnvoll, wenn wir extra viel teuere FET kaufen, beim IRF840 ist da egal :-D
Wie??? hier klicken : http://www.saque.de/html/mosfets.html

Grüss
Matt

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 Betreff des Beitrags: Re: Experimentiernetzteil
BeitragVerfasst: So Sep 30, 2012 19:21 
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Oh entschuldige, ich hatte mich verlesen. Du hast ja 22 Ohm geschrieben und ich habe 0,22 draus gemacht :oops:
Aber ich bin mir jetzt trotzdem unsicher, erst hast du 22 Ohm oder 47 geschrieben und in deinem zweiten Beitrag 5-10 Ohm, damit der IRF ausreichend gegengekoppelt ist. Was ist denn nun besser? Ich tendiere ja jetzt zu den 5 - 10 Ohm..

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Gruß
Niklas


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 Betreff des Beitrags: Re: Experimentiernetzteil
BeitragVerfasst: So Sep 30, 2012 19:41 
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Naja, muß halt expertimieren ;-)

22-47 habe ich von Röhrenschaltung abgeleiten, da ist ziehmlich ähnlich wie FET.
5-10 ohm, so ungefähr geschätzt aus 30V netzgerät, drin ist 0,47 ohm beim 5A (allerdings Transistor)

Ich bin jedensfalls nicht sicher, ich tendiere wie du zum 10 Ohm.

eine kleines Erklärung: 2 Transistor sind in Längsendstufe eingebaut. Ohne Emitter/Source-Widerstand leitet eine Transistor zu viel und wird warm -> leitet dann noch mehr Strom---> Kreislauf hört nicht auf, bis einer allein Strom leitet

Mit sourcewiederstand leitet eine Transistor zu viel Strom dann vergrößert Spannungsfall an Widerstand = Gatespannung wird negativer. Das heißt: Transistor leitet dann weniger Strom. So wird Strom ungefähr aufgeteilt. Da kann man schon von Gegenkopplung sprechen ;-)

Grüss
matt

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 Betreff des Beitrags: Re: Experimentiernetzteil
BeitragVerfasst: So Sep 30, 2012 19:46 
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Wenn du noch Transistoren kaufen musst würde ich zu welchen im nächst größeren Gehäuse (z.B. TO218, TO247) raten. Diese können die Wärme etwas besser abgeben als die IRF840 mit TO220.
Zu beachten ist, das ein TO218 im Idealfall "nur" etwa 30W verheizen kann.

Im Zweifelsfall kann der Transistor aber auch mit einer Röhre ersetzt werden. Wenn du zufällig noch ein paar Dicke rumliegen hast wäre das ja vielleicht auch eine Option.

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Grüße
Christoph


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 Betreff des Beitrags: Re: Experimentiernetzteil
BeitragVerfasst: Di Okt 02, 2012 20:05 
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So heute habe ich mal angefangen die Schaltung in einigen wenigen Details zu verändern. Bei den Zenerdioden sind jetzt auf dem "neuen" Schaltplan 3 100 Volt Dioden hintereinander eingezeichnet. Ich tendiere dazu 3 IRF840 parallel zu schalten. So sollte sich der Gesamtstrom von maximal 400 mA durch drei teilen so müsste jeder IRF rein rechnerisch 133,3 mA durchlassen. Als Sourcewiderstand werde ich erstmal 10 Ohm Widerstände probieren. Für diese habe ich eine Belastbarkeit von 40 Watt errechnet. Kann das sein? :shock: Wenn ja, muss ich mir wohl aus Widerstandsdraht welche machen, sonst wird das ganze zu teuer..

BugleBoy hat geschrieben:
Und ebenso Strombegrenzung ändern (20 Ohm = 130mA, 10 Ohm = 260mA und so weiter)

Ich bin mir noch nicht sicher Welche Widerstände du damit meinst. Sind damit die 2 Widerstände R1 und R2 mit jeweils 10 Ohm gemeint, die in Reihe geschaltet sind? Diese sollen doch nur den Strom nach unten begrenzen oder? :?:


Hmm. Röhren.. Also trotz das ich Röhrenfan bin, heißt das irgendwie nicht das ich viele Röhren habe. :oops: Die meisten Röhren die ich da habe, sind eben die Standartröhren in unsern Dampfradios. Das größte ist da eben EL84 und dann habe ich noch 2 EL34. Und das umzusetzen macht das Ganze glaube ich wieder etwas schwierig.. Ich glaube mit für sowas würden sich Röhren aus der PL-Reihe eignen oder?

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Gruß
Niklas


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 Betreff des Beitrags: Re: Experimentiernetzteil
BeitragVerfasst: Di Okt 02, 2012 20:42 
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Hallo Niklas

40W :shock: ...da müßte du deine Taschenrechner repariert :-D

10 ohm * o,133A =1,3333V 1,3333V x 0,133A = ca 1,8W , besser 3W Typ


Strombegrenzung: ja, das hast du richtig verstanden, 2x 10 Ohm (R1 und R2)
130mA, (sorry wieder eine Fehler von mir) lautet aber 170mA.

Beim aktive Strombegrenzung wird T1 durchgeschaltet ( Poti auf minimale Strom) fließt da ~ 0,7V an R1/R2.
beim volle Strom ist da mehr Spannung, ...komisch da kann ich nicht logisch rechnet :huh:


Röhren: wie wäre mit 6336A :mrgreen: aber da müsste du auch wieder kaufen. :?


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Matt

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