hallo'
find ich genial daß du den alten Klassiker baust:-)
Abgriffe zum umschaltern sind erlaubt ung gängige Praxis, dann setz den Drehschalter aber direkt an die Wicklung, vermeide lange Zuleitungen.
Zu Drehko...
Es ist hilfrich sich einen Parallelkreis so vorzustellen:
jede Spule ist ein Widerstand der bei steigender Frequenz zunimmt.
jeder Kondensator bildet einen Wiederstand, der bei steigender Frequenz abnimmt.
Schaltest du nun beide parallel gibt es nur eine Frequenz, bei der der Gesammtwiderstand der Anordnung am höchsten ist, das sei die Resonanzfrequenz.
Diese Beschreibung stellt nur eine vereinfachte Hilfe da um das zu versehen:-)
Daraus resultiert, daß die Spule wie auch der Kondensator richtig dimensioniert sein wollen, andernfalls wird dein Kreis im Resonanzbereich keinen so hohen Widerstand bilden können da eines der beiden zu niederohmig wirkt.
Den Widerstand des Kreises nennen wir Kreisgüte

Je höher er wirkt, desto besser.
Ein C von mehr als 1000pF ist imho überdimensioniert, es sei denn du willst LW oder VLF empfangen.
Wenn du mit den 1000pF keine Resonanz in der LW findest sondern oberhalb davon dann vergrößer deine Spule.
bei MW sollten 500pF gut gewählt sein, und je höher die Frequenz desto weniger L und C
keine Scheu vor Experimenten.
Erfahrungen zeigen daß viel L mit wenig C höhere Kreisgüten bildet als umgekehrt.
Bei Kreisen hoher Güte sollte man hochohmig abgreifen um sie nicht zusehr zu bedämpfen. Wenn der Eingang des Empfängers zu sehr belastet kann es vorteilhaft sein nur ein Teil auszukoppeln, über einen Abgriff. Das gibt zwar weniger Signalspannung, dafür aber niederohmiger, d.h. der Kreis behält seine Güte.
lG Martin