Hallo und noch ein gesundes, erfolgreiches Neues Jahr in die Runde der Forumsmitglieder!
Grundlage meiner Frage ist eine simple Zusammenschaltung zweier Batteriespannungen, 6V aus 4x1,5 AA und 3V aus 2x Monozelle, siehe Skizze, zur Versorgung verschiedener elektronischer Schaltungen, hauptsächlich Timer und diverse CMOS-Logik in einem "Spielzeug".
Dateianhang:
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Knackpunkt ist der, dass ich für das ganze Gerät nur einen vorgegebenen einpoligen An-Aus-Schalter habe, aber damit zwei Spannungen (6V und 3V) schalten muss. Das brachte mich auf die Idee, stattdessen die Masse ein- und aus zu schalten. Im Test mit zwei Netzteilen hat das auch funktioniert. Dort war nur der Effekt, das das Netzteil für die 3V bei unterbrochener (abgeschalteter) Masse statt 3 ca. 4,5V anzeigt.
Im Batteriebetrieb ist in Stellung "An", d.h. Masse liegt an, alles okay. Das ist klar. Aber schalte ich die Masse ab, liegt dennoch irgendwie eine Spannung an und die Schaltung ist, wenngleich fehlerhaft da mutmaßlich eine geringere als notwendige Spannung anliegt, weiterhin in Betrieb.
Mangels Bezugspunkt wegen der "fehlenden" Masse kann ich hier nicht sinnvoll messen.
Ich verstehe es nicht und hoffe, es kann mir jemand dieses Verhalten erklären und ggf. sogar eine Lösung vorschlagen. Ich vermute hier irgendwie durch die fehlende Masse verschobene Potentiale, z.B. zwischen den beiden Spannungen. Aber warum tritt der Effekt nur bei Batteriebetrieb und nicht mit stattdessen verwendeten zwei Netzteilen auf?
Ich bin gespannt auf Antworten und Erklärungen. Vielen Dank!