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BeitragVerfasst: Sa Jun 14, 2014 10:05 
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Registriert: Mo Jun 09, 2014 9:25
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Kenntnisstand: Einsteiger ohne Kenntnisse
Hallo Ihr,

mal wieder ich. Heute ist das Grundig TG 41 welches ich günstig gekauft habe angekommen.

Möchte Euch mal ein Paar Bilder von dem Gerät zeigen, auch Bilder von innen. Da kann man gut erkennen (so wie ich das als Laie) sehe, dass dort schon einmal geschraubt wurde. Dazu habe ich ein Paar fragen.

Erst einmal die Bilder. Zum vergrößern, bitte anklicken.

Bild

Der optische Zustand ist in Schulnoten ausgedrückt, eine 3+. Für meinen Geschmack. Bin aber zufrieden und möchte mich nicht beschweren und freue mich über das kleine TG 41. Man kann erkenne, dass das Skalenglas (Kunststoff) wohl eingeklebt wurde.


Das komplette Platinenlayout

Bild

Bild

Netzteil wurde mit einer Lüsterklemme verbunden. Soll ich das so lassen? Oder besser mit einem Quetschverbinder und Schrumpfschlauch verbinden?

Bild

Darf ich fragen, wofür das kleine Lämpchen ist? Diese leuchtet nicht, wenn ich das Gerät an Strom hänge und das Gerät einschalte. Muss das Lämpchen leuchten?
So wie ich das sehe, sind auch neue Kondensatoren verbaut worden? Was mich nicht stört.

Bild

Bild

Die Skalenverstellung geht es schwergängig, ist das so gewollt oder normal?

Bild

Dann hätte ich noch die letzte und auch wichtigste Frage, wie kann ich bitte überprüfen ob das Gerät funktioniert?
An Messgeräten habe ich nur eine Multimeter UNI-T UT61B hier.

Ich hoffe Ihr könnt mir bei meinen Fragen bitte weiterhelfen.

Liebe Grüße

David


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BeitragVerfasst: Sa Jun 14, 2014 12:10 
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Registriert: Mi Okt 14, 2009 9:34
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Moin!
Als ganz grober Test:
Hänge einen Lautsprecher an den Ausgang.
Das Ausgangssignal sollte zumindest im unteren Frequenzbereich zu hören sein.
Ein Oszilloskop wäre natürlich schöner.
Die Glühlampe dürfte mit der Amplitudenstabilisierung zusammenhängen, dann sieht man höchstens ein schwaches Glimmen.
Der Drehkondensator sollte mal vorsichtig geschmiert werden.
Achja, die roten Plastikrödelsteinelkos sind so ziemlich das Mieseste, was damals auf dem Markt war.
Bei Gelegenheit raus damit.
Gruß Gerrit


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BeitragVerfasst: Sa Jun 14, 2014 12:17 
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Registriert: Mo Jun 09, 2014 9:25
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Kenntnisstand: Einsteiger ohne Kenntnisse
yehti hat geschrieben:
Moin!
Als ganz grober Test:
Hänge einen Lautsprecher an den Ausgang.
Das Ausgangssignal sollte zumindest im unteren Frequenzbereich zu hören sein.
Ein Oszilloskop wäre natürlich schöner.
Die Glühlampe dürfte mit der Amplitudenstabilisierung zusammenhängen, dann sieht man höchstens ein schwaches Glimmen.
Der Drehkondensator sollte mal vorsichtig geschmiert werden.
Achja, die roten Plastikrödelsteinelkos sind so ziemlich das Mieseste, was damals auf dem Markt war.
Bei Gelegenheit raus damit.
Gruß Gerrit


Hallo Gerrit,

danke für Deine Antwort!

Einen alten Lautsprecher habe ich noch. Nur ist an dem TG 41 ein BNC Anschluss, ich wüsste jetzt nicht wie ich dort ein Lautsprecher an klemmen kann?

Kannst Du mir bitte sagen oder zeigen, wo genau ich dort etwas fetten sollte? Würde auch Vaseline gehen?
Oder ein Silikonöl? Sollte ich das Teil vorher reinigen? Wenn ja, was würdest Du dafür nehmen?

Bild

Liebe Grüße

David

P.S Habe mal einen LS angeschlossen, ein Ton ist nicht zu hören. Habe alle Knöpfe und Schalter mal durchgedrückt. Leider kein Ton zu hören.


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BeitragVerfasst: Sa Jun 14, 2014 13:34 
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Hallo,

manchmal kommt doch ein Ton, aber nur auf einer Position. Der denn aber wieder schnell leise wird und nicht mehr zu hören ist. Beim neuem einschalten des Gerätes kommt dann kein Ton, der vorher kurz da war. Ich gehe davon aus, dass das Gerät einen Defekt hat.
Ich habe auch das Gefühl, dass mit den ganzen Schaltern oder mit den Potis oder Drehkondensator nicht stimmt.
Nur habe ich etwas Bedenken (nein Angst) diesen zu bearbeiten. Ich wüsste ehrlichgesagt auch nicht wie.
Dann habe ich wohl ein defektes Gerät gekauft :shock: Aber so ist das, wenn man keine Ahnung hat und bei ebay und Co kauft.



Liebe Grüße

David


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BeitragVerfasst: Sa Jun 14, 2014 15:59 
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Hallo David,

zur Schwergängigkeit - ein bischen Öl sollte helfen.

Die roten Roederstein Elkos sollten raus, alle anderen Cs erstmal nicht antasten - teilweise Frequenzbestimmend.

Der Netztrafo sieht so aus ob er getauscht wurde.

Erstmal die Versorgungsspannungen prüfen. Hast du den Schaltplan?

Zum Test - Lautsprecher oder Verstärker am BNC Ausgang anschließen, Wahlschalter auf Sinus , Ueff auf 0,6 V
Frequenz auf Hz oder kHz ( linke beiden Tasten ) dann sollte was rauskommen im hörbaren Bereich.

Bitte nicht an den Potis oder Trimmkondensatoren drehen - sonst muss das Gerät auf jeden Fall kalibriert werden.

Gruss Stefan


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BeitragVerfasst: Sa Jun 14, 2014 16:28 
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Registriert: Mo Jun 09, 2014 9:25
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Hallo Stefan,

Zitat:
zur Schwergängigkeit - ein bischen Öl sollte helfen.


Ja danke, habe ich gerade gemacht. Ist etwas besser geworden.

Zitat:
Die roten Roederstein Elkos sollten raus,


Ihr meint bestimmt diese hier? 7 Stück sind davon verbaut C115,C121,C124,C118,C119,C111 und C110. Einen 22µF mit 63V habe ich nicht. Ich gehe davon aus, dass ich dort keinen mit 50V verbauen sollte? Denn so einen habe ich noch da.

Bild

Bild

Können diese durch ganz normale spannungsfestere Kondensatoren ersetzt werden?

Und wie sieht es mit dem C117 Frako mit 100µF 40V aus? Den soll ich auch auf jeden Fall drin lassen?

Bild

Haben die Kondensatoren eine bestimmte Toleranz? Die ich hier habe, haben eine Toleranz von +/- 20%

Zitat:
Erstmal die Versorgungsspannungen prüfen. Hast du den Schaltplan?


Du Stefan, ich kann doch keinen Schaltplan lesen :oops:

Zitat:
Zum Test - Lautsprecher oder Verstärker am BNC Ausgang anschließen, Wahlschalter auf Sinus , Ueff auf 0,6 V
Frequenz auf Hz oder kHz ( linke beiden Tasten ) dann sollte was rauskommen im hörbaren Bereich.


Stefan danke, klar am Verstärker. Da bin ich nicht drauf gekommen.

Werde ich nachher mal testen. Bin gerade noch etwas am Fummeln. Nein, auf keinen Fall werde ich nicht noch einmal ohne Euch zu Fragen, irgend welche Kondensatoren tauschen.
An den Trimmpotis werde ich auch nicht drehen.

Liebe Grüße

David


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BeitragVerfasst: Sa Jun 14, 2014 16:48 
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Registriert: Sa Sep 06, 2008 10:29
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Genau die Kondensatoren sind das.

Kannst du gegen Elkos in aktueller Ausführung mit gleicher Kapazität und Spannungsfestigkeit tauschen.

Schaltplan lesen solltest du dir aneignen, sonst werden zielgerichtete Reparaturen problematisch.
Und mitunter sind hohe Spannungen in solchen Geräten drin die Final enden können.

Das Grundig MV 5-O z.Bsp da gibt es 1200 Volt für die Röhre, bei meiner letzten Baustelle TEK 434 sogar 4000 Volt.

Also immer höchste Vorsicht!!!

Gruss Stefan


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BeitragVerfasst: Sa Jun 14, 2014 17:05 
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Registriert: Mo Jun 09, 2014 9:25
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Grundig4085 hat geschrieben:
Genau die Kondensatoren sind das.

Kannst du gegen Elkos in aktueller Ausführung mit gleicher Kapazität und Spannungsfestigkeit tauschen.

Schaltplan lesen solltest du dir aneignen, sonst werden zielgerichtete Reparaturen problematisch.
Und mitunter sind hohe Spannungen in solchen Geräten drin die Final enden können.

Das Grundig MV 5-O z.Bsp da gibt es 1200 Volt für die Röhre, bei meiner letzten Baustelle TEK 434 sogar 4000 Volt.

Also immer höchste Vorsicht!!!

Gruss Stefan


OK, Stefan ich habe aber nur Kondensatoren die eine höhere Spannungswerten haben. Ist das trotzdem ok?
Sonst muss ich mir welche bestellen.
Ja das mit dem Schaltplan wäre schon schön, nur schwer zu erlernen.
Eigentlich bin ich immer vorsichtig, den Netzstecker klemme ich natürlich vorher immer ab.
Wo Röhren verbaut sind, gehe ich nicht dran.
Nun ja, eigentlich habe ich überhaupt nichts an solchen Geräten zu fummeln, dass ist mir auch bewusst. Aber es macht einfach Spaß.

Liebe Grüße

David

P.S Den Frako C117 also drin lassen?


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BeitragVerfasst: Sa Jun 14, 2014 17:54 
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Registriert: Mi Okt 14, 2009 9:34
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Ohkeh, da hab ich wohl etwas zuviel erwartet.
Also:
Bei einer BNC-Buchse ist der eine Anschluß in der Mitte, der andere das Metallgehäuse drumrum.
Mit einem 8-Ohm-Lautsprecher sollte da was zu hören sein wenn:
-Oberer Schalter auf ~Ueff
-Ampl. auf Rechtsanschlag
-Schalter ~Ueff auf 6 V
-Frequenzschalter in einer der 3 linken Positionen.
Eine höhere Spannungsfestigkeit geht bei Kondensatoren eigentlich immer.
Ich hab ein Vorgängermodell, das ist ganz brauchbar zum Lautsprecherprüfen.
Gruß Gerrit


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BeitragVerfasst: Sa Jun 14, 2014 18:11 
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Registriert: Mo Jun 09, 2014 9:25
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Kenntnisstand: Einsteiger ohne Kenntnisse
yehti hat geschrieben:
Ohkeh, da hab ich wohl etwas zuviel erwartet.
Also:
Bei einer BNC-Buchse ist der eine Anschluß in der Mitte, der andere das Metallgehäuse drumrum.
Mit einem 8-Ohm-Lautsprecher sollte da was zu hören sein wenn:
-Oberer Schalter auf ~Ueff
-Ampl. auf Rechtsanschlag
-Schalter ~Ueff auf 6 V
-Frequenzschalter in einer der 3 linken Positionen.
Eine höhere Spannungsfestigkeit geht bei Kondensatoren eigentlich immer.
Ich hab ein Vorgängermodell, das ist ganz brauchbar zum Lautsprecherprüfen.
Gruß Gerrit


Hallo Gerrit,

ja ich sagte doch, habe keine Ahnung.
Ist schon eine komische Kiste. Mal hört man was, mal nicht und wenn, nur ganz leise. Es war auch erst etwas zu hören, nach dem ich an dem Regler kHz/MHz nach rechts gedreht habe.
Aber jetzt, kommt kein Ton mehr aus dem TG41.

Liebe Grüße

David


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BeitragVerfasst: Sa Jun 14, 2014 19:27 
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Registriert: Mi Nov 24, 2010 22:31
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Wohnort: Geilenkirchen
Hallo

Hast du ein Oszilloskop ? Oder hast du wenigstens ein BNC Kabel mit Krokodilklemmen.??

_________________
Gruß Helmut
---------------------
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. -Sokrates-


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BeitragVerfasst: Sa Jun 14, 2014 19:34 
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Oldradio hat geschrieben:
Hallo

Hast du ein Oszilloskop ? Oder hast du wenigstens ein BNC Kabel mit Krokodilklemmen.??



Hallo Helmut,

nein ein Oszilloskop habe ich leider nicht. Auch damit kann ich nicht umgehen. :(

BNC Kabel mit Krokodilklemmen sind bestellt.

Liebe Grüße

David


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BeitragVerfasst: Sa Jun 14, 2014 19:50 
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Hallo an alle,

es funktioniert jetzt, habe die Kondensatoren getauscht die mir Gerrit und Stefan empfohlen haben und siehe da, es funktioniert jetzt. Ein großes :danke: :danke: und ein bis 6 :bier: an Euch.
Nur ein Kondensator fehlt noch, der 22µF mit 63V. Den hatte ich nicht :roll:

Liebe Grüße

David

P.S der wo sich freuen tut!!!


Zuletzt geändert von Der Anfänger am Sa Jun 14, 2014 20:11, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa Jun 14, 2014 20:06 
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Ich habe die alten ausgelöteten Kondensatoren mal durchgemessen. Falls es einen Interessieren sollte.

220µF 16 V hat noch 262,2µF
470µF 40 V hat noch 574µF
470µF 40 V hat noch 537µF
100µF 40 V hat noch 113,8µF
47µF 6 V hat nur noch 17,41 nF
220µF 16 hat noch 280µF

Noch einmal danke an Euch.


Liebe Grüße

David


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BeitragVerfasst: Sa Jun 14, 2014 20:13 
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Hallo


Schön das es geht,hast du keinen 22µF Kondensator,du kannst auch eine höhere Volt zahl nehmen.

_________________
Gruß Helmut
---------------------
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. -Sokrates-


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