Jaja, ist so...
Aus meiner Praxis kann ich mein subjektives Ranking dazugeben:
Die "schlechtesten" Trafos hat Körting verbaut; insbesondere zu Neckermann-Zeiten, als der Kostendruck sehr groß war. Die Trafos waren so berechnet, dass sie gerade mal die Anforderungen erfüllten (schaut euch mal den Trafo vom Körting Billy an... Andere hätten sich geschämt, so einen Winzling als Ausgangsübertrager an eine EL95 zu hängen...). Dementsprechend oft waren Trafos bei mir, selbst in den teuren Systektor-Geräten, defekt (Brummen, Windungsschluss etc.). Also Platz sechs.
Platz fünf im Ranking nimmt Loewe-Opta ein. Insbesondere die Hellasse ab dem 2841 sind betroffen. Die Modelle bekamen immer mehr Endleistung mit mehr Röhren, aber keinen größeren Trafo. Selten ein Hellas 3842 ff. mit originalem Trafo zu finden.
Platz vier geht an SABA. Irgendwie war ab der Serie 125 der Wurm d'rin. Sowohl was die Ausgangsübertrager betrifft, also auch die Netztrafos. Aber Querbeet... Vom Wildbad bis zum Freiburg. Übertrager mit Unterbrechungen, Trafos mit Windungsschluss.
Platz drei geht an Grundig. Sehr wenige Ausfälle bei Trafos, etwas mehr bei Übertragern und Drosseln. Vor Mitte der Fünfziger fast gar keine Probleme, danach nur in "Kleingeräten", wie dem 2030W oder 2033W.
Platz zwei teilen sich bei mir Graetz, Philips und Telefunken. Graetz Trafos neigen höchstens mal zu einem mechanischen Brumm...
Platz eins geht bei mir an Nordmende. Hattet ihr schonmal einen defekten Nordmende-Trafo? Ich nicht.
Generell zur Frage: Die Geräte, welche ab 1948 (sic.) für den Einbau eines UKW-Teils vorgesehen waren, hatten auch Reserven in der Trafoberechnung einkalkuliert. So ein SABA S III brät ja so einiges an Heizleistung und Anondenstrom weg
Grüße,
Jörg