Auf dem letzten DRF Treffen sah ich mich "gezwungen" diesen schönen Messsender bei Henning zu kaufen:

Das gute Stück ist von 1947 und geht von 10MHz bis 100MHz. Also die perfekte Erweiterung für meinen R&S SMF, der geht von 100kHz bis 10MHz.
Bestückt ist er u.a. mit zwei RD12Ta.
Auffallend ist die sehr massive Schirmung des Oszillatorblocks:

Auf der rechten Seite sieht man den Abschwächer für das Ausgangssignal (das "lange runde").
Die Oszillatorröhren werden mit Gleichspannung geheizt. Der große "Trafo" auf der linken Seite ist die Siebdrossel für die Heizspannung...
Das Teil ist aus einem Guss und ca. 6mm stark. Verschlossen wird das ganze von einer 4,5mm starken Alu Platte.
Im Oszillatorblock ist auch alles sehr massiv. Der Drehko wurde aus dem vollen geschnitzt. Rechts und Links neben dem Drehko kann man die Fassungen der RV12P2000 erkennen. Ganz unten den Schalter für die verschiedenen Frequenzbereiche.

Hier noch ein etwas größerer Ausschnitt:

Von unten kann man noch die Filter, die die ganzen Betriebsspannungen zum Oszillator zuführen sehen:

Erstaunlicherweise waren die schwarzen Teerkondensatoren garnicht mal so schlecht. Lediglich die Kondensatoren in der Netzspannungszuführung und für die Anodenspannung habe ich sicherheitshalter getauscht.
Von den vier Siebelkos (2x8µF, 2x16µF) war einer noch OK. Das Interessante ist aber, dass Ausgangssignal war trotzdem nicht verbrummt!
Wider Erwarten habe ich sogar einen Stecker und einen Adapter auf HF4/13 für die Ausgangsbuchse gefunden. Weis zufällig jemand wie diese Norm heißt? Ich vermute mal irgendwas von der Post...

Das Ausgangssignal ist (hier bei 25MHz) auch relativ sauber, der Abstand zur zweiten bzw. dritten Oberwelle ist besser 35dB:

Unterm Strich ein sehr schönes Gerät.
Um meine Sammlung komplett zu machen, würde mir noch ein SML und ein SMAF BN4140 fehlen....
Vorallem die Mischung aus Stahl- und Wehrmachtsröhren finde ich an diesen Geräten sehr interessant.