Hallo Oliver,
nach kurzer Durchsicht des Handbuchs unter
http://www.historische-messgeraete.de/d ... ndbuch.pdf scheinen die Betriebsarten klar.
Siehe Abschnitt 3. Zeitbasisgenerator.Zitat "Mit Sk 3 in Stellung 1 wird interne Synchronisierung angewendet; die Synchronisierungsspannung wird am Ausgang des Vertikalverstärkers abgenommen."
--> Entspricht Stellung "AUTO" in modernen Oszilloskopen, die horizontale Strahlablenkung läuft also kontinuierlich.
Zitat" [SK3] In der vierten Stellung wird die Zeitbasis durch eine vom Ausgang des Vertikalverstärkers gelieferte Spannung automatisch gesteuert.
--> Entspricht Einstellung "NORM" in modernen Oszilloskopen, also ein externes Triggersignal ist nötig, sonst keine Auslösung.
Neben dem Schalter Sk3b müssen wir ja auch Sk3a und Sk3c berücksichtigen. In den Stellungen 1 bis 3 verbindet Sk3a den Sweep-Generator B9/B9´(Verzeihung,
Denglish) mit dem Gitter von B10' und sorgt für die "AUTO"-Triggerung. Beschreibung wie im
Abschnitt 3. Zeitbasisgenerator.
In den Stellungen 4 und 5 leitet Sk3a die Impulse des Sweep-Generators B9/B9´gegenüber B10´ nach Masse ab, und Sk3b steuert in Stellung 4 die Triode B10 mit dem Signal des Vertikalverstärkers.
In Stellung 5 ist Sk3b beidseitig offen und Sk3c hat nur in dieser Stellung aktiven Einfluss auf B10. In diesem Fall kommt das externe Eingangsignal (gegen Masse) an Bu3/Bu14 zum tragen.
Die Spezifikation
SYNCHRONISIERUNG auf Seite 10 und die Beschreibung auf Seite 15 erklären den Betrieb dann im Detail.
Grüße,
Der Schlappmacher
P.S. Ein sehr gut erhaltenes Handbuch, sogar per OCR durchsuchbar - tolle Sache bei einem Gerät aus dem Jahre 1955!