Danke für Eure Antworten und die Unterlagen!
Ich habe die Schaltung im Gerät mit dem Schaltplan verglichen. Ein Vorgänger hat aus der Einweg-Gleichrichtung eine Brückenschaltung gemacht. An einigen Stellen waren 0,1µF-Kondensatoren eingebaut, wo aber andere Werte hingehören. Sie scheinen schon ab Werk dringewesen zu sein, denn alle Kondensatoren sind vom selben Hersteller, und nachträglich eingelötet sahen sie nicht aus. Der oben erwähnte 400k-Widerstand fehlte ebenfalls. Trotzdem funktionierte die Kiste

.
Bis auf die Brückenschaltung entspricht jetzt wieder alles dem Originalzustand.
Den Schaltplan habe ich mal in "schön" gezeichnet.

Der untere Frequenzbereich funktioniert jetzt auch

. Obwohl die A-Spule fehlt? Auf den Spulenkörpern entdeckte ich - etwas schwer lesbar - Buchstaben für die zugehörigen Bereiche, A bis E. Aha, sie fehlt also doch nicht, aber wo ist die Spule für Bereich F (der übrigens auch funktioniert)?

Auf dem Foto sind zwei verzwirbelte Drähte mit weißer Isolation zu erkennen. Hing da mal was dran, oder hat das HF-mäßig eine Bedeutung?
@Tubefan:Danke für Dein Angebot, mal nachzugucken! Wenn Du das Gerät mal offen hast, guck doch bitte, ob der Bereichsschalter ähnlich beschaltet ist wie bei mir. Ist aber nicht dringend, denn mir geht's jetzt wie dem reinen Praktiker: Es funktioniert, und ich weiß nicht warum.

Bei der NF-Buchse werde ich erstmal einen Schutzwiderstand vor dem Schleifer einbauen. Evtl. kommt später ein Vorverstärker für einen MP3-Player-Ausgang dazu.
Das saubere Sinussignal des NF-Schwingers moduliert per Kathodenfolger die HF-Amplitude. Die Hüllkurve der AM ist allerdings verzerrt, das liegt wohl an der Trioden-Kennlinie. Und der Modulationsgrad ändert sich mit der HF-Einstellung. Die Modulation mache ich vielleicht nochmal ganz anders.
Gruß, Frank
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