Falls noch jemand mitliest:
ich habe nun die Anodenspannungsausgänge mit je 1 HV-Kondensator gebrückt, selbige aber nur mit einer Kapazität von 0,47 - 0,68uF gewählt, da gerade in der benötigten Spannungsfestigkeit vorhanden.
Es lassen sich nun sehr "schöne" Sekundärgleichspannungen erzielen/messen.
Etwa 7 EC92 konnte ich bisher regenerieren, bei 2 weiteren stellte sich nur mäßiger Erfolg ein. Die geglückten Exemplare standen zuvor fett im "Unbrauchbar"-Bereich des W19S und stehen heute erkennbar im frühen "Gut"-Bereich. Eine Langzeitprobe in einem Radio steht aus, denn nur dann kann man ja den wirklichen Erfolg der Maßnahme beurteilen.
Eine ECC85 glückte ebenfalls. Zwei wirklich sehr schlechte ECC81 (im Apparat nicht mehr zu brauchen) überlebten die Prozedur nicht, bei ihnen musste ich aber auch bis zum "Aeußersten" gehen, da sie bei kleineren Spannungen keine Ergebnisse zeigten.
Eine AZ11 und eine RES164 haben sich ebenfalls verweigert. Nicht wirklich überraschend, da bei diesen beiden Exemplaren bereits das Regenerieren mit meinem Wechselstrom-Selbstbaugerät nicht erfolgreich war.
Hier nun Fotos, das Gerät befindet sich noch im Aufbau, daher wirkt das noch "provisorisch".
Auf die Optik wurde bislang noch keinerlei Wert gelegt, es ging ausschließlich darum, die technische Funktionsfähigkeit herzustellen.
Dateianhang:
DSCF1511.JPG
Die Beschriftungen sind natürlich vorläufig und dienten dem Versuchsbetrieb; sie sollen durch Plastikschildchen ersetzt werden
Dateianhang:
DSCF1513.JPG
Die Maßgabe war: Das Gerät sollte nicht viel kosten, d.h. vieles sollte aus der Bastelkiste kommen. Es sollte schlicht ein "Werkzeug" sein, kein Vitrinenstück.
So wurden 2 Trafos aus Schlachtgeräten verwendet, beide optisch bereits angegammelt: einer für 4 V Heizspannung und die Anodenspannungen, einer für 6,3 V Heizung.
Ein Anzeigeinstrument hat sich zum Schnäppchenpreis noch nicht gefunden, die Lüsterklemme ist die vorübergehende Ersatzlösung: sie gestattet das Anklemmen eines Multimeters.
Die Bananenstecker für die Steckkabel waren richtig teuer: 1 Euro/ Stück, ich nahm allerdings die "Qualitätsausführung" von Hirschmann, die ich in großer Menge auf einem Flohmarkt direkt kaufen konnte.
Die Telefonbuchsen konnte ich ebendort für 10 Ct / Stück erwerben.
Der gekaufte "Taster" entpuppte sich leider als "Öffner", ist also für diesen Zweck unbrauchbar, weswegen hier ein Kippschalter zum Anlegen der HV-Spannung verbaut wurde.
Gehäuse: da ich kein Holzwerker bin, sparte ich mir das Zimmern eines Gehäuses. Das gezeigte Untergehäuse gehörte einer Nähmaschine und konnte auf dem Flohmarkt für 1 Euro erworben werden, die Deckplatte sägte ich aus einem Stück Abfallholz.
Soweit zum aktuellen Sachstand des Projekts.
k.