Zitat:
Da gibts so ein "Kondensatorenzimmerchen" genau in der Mitte des Gerätes. Wie kommt man da dran ohne den ganzen Oskar zu zerlegen?
Ich habe auch schon dermaßen verbaute Ecken gehabt, wo ich einen Kondi nur sehen konnte, ein direktes Auswechseln aber die Zerlegung großer Teile des Chassis erfordert hätte, z. B. ein Wachskondi im Vorkreis des Goldpfeil "Capri".
Tat ich nicht- da ging ich dann mit einem kleinen Elektronik- Seitenschneider und einer Spitzzange rein, und habe den alten Kondi Stück für Stück zerstört, um soviel Anschlußdraht, wie möglich, zu erhalten.
An die geretteten Enden dann einen neuen Kondi angelötet.
Wenn der Kondi sichtbar ist, ist das ja schon mal gut.
Die freigemachten Anschlüsse besser ganz vorsichtig entoxydieren, und die Anschlüsse des neuen Kondi zu einer Öse biegen, und möglichst weit oben daraufstecken, etwas Flußmittel ran, damit die Drähte schnellstmöglich verlötet werden- wenn der Kondi auf einer Leiterplatte sitzt, und sich der Anschlußdraht- Rest aus dem Leiterzug entlötet... dann muß man doch an die Demontage.
Ja... nicht original, und nicht schön- aber einen Riesenaufwand für Demontage/ Montage, und die Gefahr, dabei versehentlich was zu zerstören- da ist das vielleicht eine brauchbare Lösung.
Im zusammengeschraubten Gerät- sieht`s sowieso keiner.
Übrigens ist das Abknipsen der Bauelemente- Drähte am Bauelement, und Anlöten des neuen Teils an die ehemaligen Anschlüsse, eine empfohlene Reparaturmethode für die Leiterplattengeräte der ersten Generation (die Leiterzüge waren noch nicht so hitzefest)- der Hinweis steht in manchen Service- Heften.
Edi