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 Betreff des Beitrags: Bonbons ausgraben im RFT Picoskop
BeitragVerfasst: Fr Sep 16, 2011 21:31 
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hallo Freunde der alten Messgeräte :wink:

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hat von euch schonmal jemand im Picoskop (der kleine DDR-Oszi) Kondensatoren erneuert?
Da gibts so ein "Kondensatorenzimmerchen" genau in der Mitte des Gerätes. Wie kommt man da dran ohne den ganzen Oskar zu zerlegen?

danke für gute Tips, +nette Grüße
Martin


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BeitragVerfasst: Fr Sep 16, 2011 23:08 
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Hallo Martin,

leider kann ich dir keinen Trost spenden, denn ich habe dieses Gerät nie reparieren dürfen.
Das gezeigte Innenleben erinnert mich nur zu sehr an den Aufbau meines Selektografen OS80, der leider auch erst nach Demontage der Bodenplatte, auf der alle Baugruppen eng gegeneinander montiert waren, ein wenig mehr seines Innenlebens offenbarte. Und selbst das reicht dann oft noch nicht, sondern man muss ggf. Anschlussleisten und Kabelbäume ablöten und ins Hinterland reichende Schalter oder Drehregler abkoppeln.
Ich hoffe natürlich für dich, dass dir so eine weitgehende Demontage erspart bleibt.

_________________
mit besten Grüßen


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BeitragVerfasst: Fr Sep 16, 2011 23:43 
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Zitat:
Da gibts so ein "Kondensatorenzimmerchen" genau in der Mitte des Gerätes. Wie kommt man da dran ohne den ganzen Oskar zu zerlegen?

Ich habe auch schon dermaßen verbaute Ecken gehabt, wo ich einen Kondi nur sehen konnte, ein direktes Auswechseln aber die Zerlegung großer Teile des Chassis erfordert hätte, z. B. ein Wachskondi im Vorkreis des Goldpfeil "Capri".

Tat ich nicht- da ging ich dann mit einem kleinen Elektronik- Seitenschneider und einer Spitzzange rein, und habe den alten Kondi Stück für Stück zerstört, um soviel Anschlußdraht, wie möglich, zu erhalten.
An die geretteten Enden dann einen neuen Kondi angelötet.

Wenn der Kondi sichtbar ist, ist das ja schon mal gut.

Die freigemachten Anschlüsse besser ganz vorsichtig entoxydieren, und die Anschlüsse des neuen Kondi zu einer Öse biegen, und möglichst weit oben daraufstecken, etwas Flußmittel ran, damit die Drähte schnellstmöglich verlötet werden- wenn der Kondi auf einer Leiterplatte sitzt, und sich der Anschlußdraht- Rest aus dem Leiterzug entlötet... dann muß man doch an die Demontage.

Ja... nicht original, und nicht schön- aber einen Riesenaufwand für Demontage/ Montage, und die Gefahr, dabei versehentlich was zu zerstören- da ist das vielleicht eine brauchbare Lösung.
Im zusammengeschraubten Gerät- sieht`s sowieso keiner.

Übrigens ist das Abknipsen der Bauelemente- Drähte am Bauelement, und Anlöten des neuen Teils an die ehemaligen Anschlüsse, eine empfohlene Reparaturmethode für die Leiterplattengeräte der ersten Generation (die Leiterzüge waren noch nicht so hitzefest)- der Hinweis steht in manchen Service- Heften.

Edi


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BeitragVerfasst: Sa Sep 17, 2011 8:06 
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wenns nur einer wäre...

das ist genau die Platine, wo die Zeitbereichskondensatoren sitzen, genaugesagt, da sitzen sie alle, nebeneinander...
Dürften zehn Stück sein. Das Kabelbäumchen ist sehr hübsch anzusehen, mit sehr kleinen Abständen der Knötchen. Das ist noch wahre Handarbeit 8_)
Nach deinem Verfahren müßte man alle rausmachen und dann von hinten nach vorne einen nach dem anderen reinlöten.
Das könnte klappen, ist aber extrem fummelig.

Ich empfehle allen hier: begegnet euch so ein Picoskop, zB auf dem Flohmarkt, zuschnappen !
Das ist wirklich was besonderes, nicht in Bezug auf die Leistung, aber eine technische Augenweide im Kleinformat und ausgesprochen hübsch anzusehen.

nette Grüße
Martin


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BeitragVerfasst: Sa Sep 17, 2011 10:09 
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Alle müssen sicher nicht raus, oder ?
Zumindest ist der dritte Kondi schon mal kein unbedingter Wechselkandidat, ist ein Papierkondi, aber keramisch (Sikatrop).
Die braunen Kondis mit der weiß/ gelblichen Vergußmasse sind allerdings Waxis, und zu tauschen.
Unter einem Waxi ist die Schraube der Pertinaxplatte zu sehen, geht da nichts, wenn man den Waxi wegknipst, und auf der anderen Seite ebenso ?

Edi

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BeitragVerfasst: Sa Sep 17, 2011 10:42 
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:? ich werde mal diese Schraube lösen und hoffen daß hinten keine zweite ist,
vielleicht bewegt sich ja was...
Da die Kondis alle gegen Masse liegen ist der Kabelbaum nur rechts.

nette Grüße
Martin

Makro
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picoskop 002.JPG


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BeitragVerfasst: Sa Sep 17, 2011 11:23 
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Der Kondi rechts oben scheint auch noch ein Waxi zu sein, und schön verbaut- das ist Geduldsarbeit, Hebammen- Finger sind da von Vorteil. :D
Aber mache ich ganz gern. Als ich das noch beruflich machen mußte, und die Zeit im Nacken saß, war so etwas furchtbar.

Edi


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BeitragVerfasst: Mo Sep 26, 2011 19:07 
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Hallo Martin,

gibt was neues vom Picoskop ? Ich habe deinen Rat -->

Martin hat geschrieben:
Ich empfehle allen hier: begegnet euch so ein Picoskop, zB auf dem Flohmarkt, zuschnappen !


befolgt, habe nun auch einen hier stehen, und verfolge daher aufmerksam das Thema. Hast du einen Schaltplan vom Gerät ? Könnte ich auch noch gebrauchen. Vielleicht liest ja auch der Schaltplanguru mit hier ? Schiel ins Saarland 8_) .

Gruss
Uwe


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BeitragVerfasst: Mo Sep 26, 2011 21:57 
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leider nichts da, Uwe. Aber rm hat die Schaltung.

_________________
Gruß,
Jupp
------------------------------
Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


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BeitragVerfasst: Di Sep 27, 2011 5:11 
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PL504 hat geschrieben:
Viel Spaß damit. :)


:danke:


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BeitragVerfasst: Di Sep 27, 2011 18:37 
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hallo Uwe,

der ganze Kondensatorenhaufen rund um den Zeitbereichsschalter, ausgenommen die großen mit mehr als 0.1uF
Dann gibts noch ein par vereinzelte überall im Gerät verteilt.
Die Alukästchen-Kondensatoren, also die großen, sind zumindest bei meinem tadellos OK.

lG Martin


Zuletzt geändert von Martin am Di Sep 27, 2011 18:53, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Di Sep 27, 2011 18:45 
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hallo alle,

zum Gerätchen.

Eigentlich läufts ja, aaaaber, -

der Sägezahn ist eher eine Art Berg-und-Talbahn, das liegt an den alten Bonbons.
Ich werd das mal mit einem etwas größeren Scope darstellen und ein Foto davon machen.
Der Kernproblem ist eben dieses Kondesatorenzimerchen, die alle zu tauschen ist nicht ganz ohne :wink:

nette Grüße
Martin


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BeitragVerfasst: Di Sep 27, 2011 19:11 
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Martin hat geschrieben:
hallo Uwe,

klar hab ich den. pm mir mal eine emailadresse :wink:

lG Martin


Hallo Martin,

hatte sich schon erledigt, der PL504 war HIER so freundlich.
Inzwischen habe ich bei meinem begonnen mit dem Kondensatorentausch. Wie zu erwarten sind alle Wachskondensatoren tot. Die beiden bisher geprüften Gold C s C40 und C41, zeigten beginnende Alterschwäche mit dem Iso Tester also auch raus. Nach jedem einzelnen Kondensator habe ich das Gerät mit dem Stelltrafo hochgefahren, es zeichnen sich erste Erfolge auf der Oszi Röhre ab. Zu den von dir genannten Kondensatoren habe ich mich aber bisher auch noch nicht vorgearbeitet, ich überlege ob ich die gebündelten Drähte rechts und den Massedraht links ablöte und die ganze Platine raushole, die hängt ja nur an einer Schraube und den paar Drähten. Erscheint mir einfacher als die Kondensatoren in dem Kämmerchen wechseln zu wollen.

Gruss
Uwe


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BeitragVerfasst: Di Sep 27, 2011 20:34 
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was macht man so mit einem Picoskop?

Der Kleine bekommt einen maßgefertigten hübsch einbrennlackierten Mini-Laborwagen mit Rädchen und Schublade,
als Aufschrift: 30Mhz? Wenn ich groß bin mach ich das auch !

nette Grüße
Martin


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BeitragVerfasst: Fr Sep 30, 2011 14:40 
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Hallo,

habe den Thread erst jetzt gesehen *hüstel*.

Hier ein Schematic (Picoscop ist doch der EO 1/7), habe ihn 1996 gemacht, als ich mein Picoscop repariert habe.
Der offizielle Schematic war mir zu "ungenau", ich habe immer gern zusätzliche Informationen darin.

Ich habe auch noch den Schematic vom EO 1/71 und 1/71A, falls benötigt.

Alle meine Schematics sind in DIN A3.

Gruß Michael


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Penthode?


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