Danke für Eure Antworten!
Zuerst: Der Widerstand am Ausgang mit 22 Ohm ist ein Fehler beim kopieren, das sollen ~10k werden. (damit der Ausgang für DC nicht in der Luft hängt und wegdriften kann)
Zitat:
der Eingangswiderstand des Emitterfolgers ist in etwa der, mit B, in den Eingangskreis transformierte Lastwiderstand. Bei
deiner Schaltung besteht der Lastwiderstand aus dem eigentlichen 22 Ohm RL + dem 22 Ohm Emitterwiderstand. Bei einem
B von 200 wäre der Ri ca. 8,8k. Die Innenwiderstände der Konstantstromquellen kannst du dabei vernachlässigen.
Zitat:
Den dynamischen (= wechselspannungsmäßigen) Eingangswiderstand kann man aus der Parallelschaltung der Konstantstromquellen mit dem Eingangswiderstand der Endtransistoren abschätzen. Letzteren errechnet man aus Kleinsignalstromverstärkung (konservativ geschätzt: 100) mal Lastwiderstand. Für die positive Halbwelle sind das ca. 100 * (R1 + R6) = 4,4kΩ.
Die Konstantstromquellen sind hochohmig, ich rechne mit mehreren 100 kΩ. Ihren Anteil kann man vernachlässigen.
Genau mit den Konstantstromquellen war ich unsicher, ich war nicht sicher ob der Querstrom durch die Dioden Einfluss darauf nimmt. Danke Euch beiden fürs Erklären!
Reicht mir auch völlig, der Kathodenfolger ist ja schon schön niederohmig.
Zitat:
Ungünstig ist die Verwendung eines gepolten Elkos am Ausgang. Wenn deine Emitterfolger korrekt symmetriert ist, kannst
du den Koppelkondensator ohnehin entfallen lassen.
Auch der Elko im Eingang ist nicht wirklich zu empfehlen. - Die HIFI Freaks, besonders diese aus dem Voodoo Cirlcle würden sich
dabei die Haare raufen - sofern noch vorhanden.
Ich bin davon ausgegangen, wenn kein AC über ihm abfällt können keine Verzerrungen entstehen. Deshalb ist der im Vergleich zum realen Lastwiderstand auch so groß. Da die Schaltung aber vermutlich Probleme mit Dem Offset machen wird werde ich eine Folie verwenden. Der Elko am Eingang entfällt weil es ja schon den Koppelkondensator (Wima Folie 20µF) am Ausgang des Kathodenfolgers gibt.
Zitat:
Wenn du die Schaltung simulierst, kannst du auch den Eingangswiderstand ermitteln, indem du einen Widerstand in Reihe zum
Generator legst und dir den Spannungsabfall über diesen anzeigen lässt. Im vorliegenden Fall wären 10k sinnvoll.
Das habe ich versucht, der Strom über ihn war aber stark verzerrt, also nicht Sinusförmig. Ich bin von einem Fehler in der Simulation Ausgegangen, den Werten habe ich nicht vertraut.
Zitat:
Letztlich können meines Wissens auch die Elkos bei den Konstantstromquellen entfallen. Vielleicht melden sich hier noch einige
Experten zu Worte.
Die sollen das Rauschen der LEDs kurzschließen. Die Über den Dioden für die Vorspannungserzeugung sollen eine Art Bootstrapping sein.
Zitat:
ich habe Deine Schaltung auch mal in LTspice aufgebaut. Weil ich keine Modelle für BC557 und BC547 habe, verwende ich in der Simulation BC557A und BC547A.
Ein Grund für die Assymetrie sind unterschiedliche Großsignal-Stromverstärkungen der Komplementärtransistoren T2 und T1. Komplementärtypen haben betragsmäßig nur "ähnliche", aber nicht unbedingt "gleiche" Daten. Selbst wenn es so wäre, liefern die Fertigungsstreungen unterschiedliche Werte; in den Datenblättern ist immer ein Stromverstärkungsbereich angegeben.
Bei dieser Beschaltung ist beim BC557A B = 199, und beim BC547A ist B = 175. Als Folge erhöht sich die Ausgangsspannung (zwischen R1 und R2) etwas. In meiner Simulation sind es +441 mV.
Der Offset würde mich nicht mal stören, ich frage mich nur ob die Schaltung dadurch Klirr generiert. Wobei über die Emitterwiderstände ja eine GK besteht.
Zitat:
Verzerrungen kannst Du mit passender Gegenkopplung begegnen.
Für eine (Spannungs) Gegenkopplung brächte ich noch weitere Stufen oder reicht die GK durch die Emitterwiderstände?
Gruß,
Jan