Hallo Herbert, hallo Oliver,
kein UP-Dimmer, sondern eine Platine in einem Schaltschrank.
Es handelt sich nach meiner Meinung um einen Konstruktionsmangel, der Widerstand hätte von vorneherein stärker dimensioniert sein müssen.
Die Schaltung ist ein elektronisch ferngesteuerter Dimmer für ohmsche Last (Halogenlampe). Ich nutze das Ding seit zwanzig Jahren.
Ein Schaltbild musste ich erst malen.
Dateianhang:
Dimmer-Teilschaltung.JPG
Die Schaltungsbeschreibung ist aber ganz einfach.
Der Elektronik soll rückgemeldet werden, wie weit der Triac gerade hell- oder dunkelsteuert.
Dafür wird über den beiden, für die angeschlossene Lampe netzstromführenden Anschlüssen, also vereinfacht gesagt über den beiden "Schaltkontakten" des Schaltelements (Triac), der Spannungsabfall als Messgröße genutzt.
Bei fast dunkler Halogenleuchte (ganz dunkel geht nicht) liegt dort effektiv ca. 200 Volt ~ an, bei heller Halogenleuchte ist es eine niedrige Spannung nahe null.
Diese Spannung wird zweipolig abgegriffen und über besagten Widerstand 39 kOhm und eine in Serie geschaltete 1N4007 Diode auf eine Z-Diode 2.7 Volt und einen parallel zur Z-Diode liegenden Elko 10 Mikrofarad geleitet, um daraus 2.7 Volt Gleichspannung zu erzeugen. Damit wird dann ein Optokoppler für besagte Rückmeldung betrieben.
(So erfolgt eine Rückmeldung:
Hell = Optokoppler sperrt
Dunkel = Optokoppler durchgesteuert)
Bei fast dunkler Halogenlampe liegen an besagtem Widerstand rund 200 Volt effektiv an.
Für die Berechnung der Wärmeleistung im Widerstand ist wichtig, dass nur eine Halbwelle zum Tragen kommt - wegen der Diode in Serie.
P [Watt] = (200²/39000)/2
Es ergeben sich ca. 0.5 Watt Wärmeleistung im Widerstand.
Ein Defekt in der restlichen Schaltung liegt nicht vor, nach Einsatz des 0.5 Watt Kohlewiderstands tut der Optokoppler seinen normalen Dienst wieder.
Nun meine Frage: Der Widerstand (jetzt stehend eingebaut) erwärmt sich an seiner Oberfläche auf 60 Grad. Kann das so bleiben?
Viele Grüße
Georg
_________________
Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen.
