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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Sendereinstellung mit Arduino abfragen

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BeitragVerfasst: Mo Apr 24, 2017 20:15 
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Kenntnisstand: Einsteiger ohne Kenntnisse
Hallo,

ich bin Elektronik Neuling und bastle eigentlich gerne mit Arudino und Raspberrypi. Ich möchte ein altes Röhrenradio (Baujahr 1963) von meinem Grossvater, das nicht mehr funktioniert gerne "modernisieren"
und es mit einem Raspberrypi ausstatten, so dass man damit InternetRadio hören kann. Da gibts schon eine Menge Leute, die das gemacht haben, aber ich würde gerne möglichst viele der alten Schalter weiter verwenden
und so auch die Senderauswahl für das Durschalten voreingestellter Web-Radio Streams verwenden.

Dafür müsste ich also die Einstellung des Drehreglers mit Hilfe eines Sensors und dem Arudino an den Raspberry weiterleiten. Hier habe ich jemanden gefunden, der das mit den optischen Sensoren einer alten Maus realisiert hat: https://2dom.github.io/the-radio/
Diese Idee finde ich eigentlich ganz gut, aber: Ich würde es gerne noch schöner machen und die Beschriftung auf der Skala außen verwenden: Dort steht, z.B bei einer bestimmten Einstellung "Moskau", dann wäre es doch super, wenn an dieser Stelle auch ein Web-Radio aus Moskau laufen würde. Bzw. wenn die Nadel bei "Prag" steht, dann eben ein Sender aus Prag, usw.

Ich müsste also die genaue Position der "Sender-Nadel" abfragen digital abfragen können. Hat dazu jemand eine gute Idee? Oder hat das vielleicht schon mal jemand gemacht?
Die Nadel wird mit einem Seilzug durch die Drehung des Sender-Drehreglers verschoben und natürlich stoppt die Nadeln am jeweiligen Ende der Skala.

Ist das verständlich beschrieben?
Hoffe, es kann mir jemand einen Tipp geben, auch wenn das vielelciht eine etwas untypische Frage für
dieses Forum ist.

Vielen Dank schon mal!

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Schönen Gruß
Christian


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BeitragVerfasst: Mo Apr 24, 2017 20:33 
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BeitragVerfasst: Mo Apr 24, 2017 21:32 
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Wohnort: kleines Kaff bei Halle/Saale
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Hallo Unbekannter,
Ich gehöre zwar zu denjenigen, die auch Webradio über Röhre abspielen, aber das alte Radio lieber im Ursprungszustand lassen.
Mit Einem Raspberry mit Kodi / OpenElec / Volumio drauf kann man das recht leicht über den TA Eingang realisieren. Kleine Kiste daneben, paar Knöpfe und kleines Display reichen, und das Radio bleibt original. Ganz nebenbei kannst du die kleine Kiste auch an jedes andere Gerät hängen.
Im Prinzip fertige Lösung die man in 2 Stunden zusammenbasteln kann, ohne programmieren zu müssen.
Wenn es unbedingt ins Radio integriert werden soll, dann würde ich den AM-Tuner ausbauen, die ganze zugehörige Seil-Mechanik original lassen und statt des Tuners einen Drehencoder reinsetzen. Die Senderabstimmung erfolg weiterhin über den Originaldrehknopf, der Skalenzeiger läuft wie vorher auch, und die Webradio-Senderliste müsstest du entsprechend Sortieren nach Skala. Der Drehencoder liefert die Informationen an den Raspberry, wo du grade bist. Da es für diese Art Auswertung (nicht 1 Impuls nächster Sender sondern nach Skala) nix fertiges geben wird, läuft es wohl darauf hinaus dass du einiges Programmieren müsstest. Die Umschaltung auf Webradio kann man dann über eine der AM-Tastenschalter realisieren. Vorteil der Geschichte wäre, der ganze UKW Bereich bleibt unberührt und ist weiter voll nutzbar.

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lg Karsten

Erfahrungen sind etwas ganz tolles, leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte...


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BeitragVerfasst: Mo Apr 24, 2017 23:31 
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Beiträge: 1862
Wohnort: Berlin
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo, Zusammen,

Ich hätte durchaus Interesse, so etwas mitzuentwickeln, habe allerdings von Raspberry Pi derzeit nur relativ wenig Ahnung, und stecke da noch in den Anfängen.

Aber auf der Radioseite kenne ich mich gut aus.
Für die Lösung dieser Aufgabe gibt es eine Reihe von Fakten, die zu bedenken ist:
Natürlich kann man den kompletten AM ( Mittelwellen ) Bereich "plündern", und per Drehwinkelaufnehmer die Istposition des Skalenzeigers den jeweiligen einzustellenden Internetradiostationen zuordnen. Das ist allerdings eine aufwendige Aufgabe, und müsste einzeln an die Skalenlänge, Seilraddurchmesser etc angepasst werden.
Dazu kommt ein weiterer sehr wichtiger Aspekt: aus technischen Gründen ist die Skala nicht linear, demzufolge muss das ganze mühsam von Hand ermittelt und programmiert werden.

Wesentlich eleganter wäre mein folgender Vorschlag:
- das Radio wird in weitgehend funktionsfähigem Zustand belassen
- es muss im Radio nur eine einzige Kabelverbindung aufgetrennt, und an den Audioausgang des Raspberry angeschlossen werden
- diese Entwicklung ist ohne große Änderungen mit jedem AM Radio machbar, ohne jeweils alles kpl. Neu erfinden zu müssen.
- mechanische Umbauten im Radio entfallen vollständig.
- die Unlinearität der Skala wird automatisch ausgeglichen, zum erstellen der Programmliste ist es lediglich erforderlich, die Sendernamen in der vorliegenden Reihenfolge zu erfassen, und die Position des ersten Senders zu kalibrieren.
- der AM Teil bleibt in Betrieb, und die Oszillatorfrequenz des Radios wird vom Raspberry gemessen. Die Oszillatorfrequenz ändert sich von einem Sender zum Nachbarsender um exakt 9kHz, das gilt für den gesamten Skalenverlauf. Die Skala ist bereits exakt so hergestellt worden, das die Sendermarkierungen des durch den Drehkondensator verursachten unlinearen Verlaufs entsprechen.
- bei dieser Lösung bleibt der UKW Teil des Gerätes unberührt, und voll funktionsfähig.
- der Raspberry muss nur dazu gebracht werden, eine Frequenz im Bereich ca. 1 Mhz bis ca. 2Mhz zu messen. Nötigenfalls kann ein Frequenzteiler zwischengeschaltet werden.

VG Henning

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BeitragVerfasst: Di Apr 25, 2017 7:29 
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Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Hallo Henning,

Natürlich kann man statt Drehencoder auch die Tunerfrequenz messen. Mit Raspberry ist Frequenzen messen bis etwa 20MHz technisch leicht umzusetzen.
Statt dem "mechanischen" Abgreifen der Skala ist das dann einfach "elektronisch".
Der Vorteil ist auf jeden Fall , dass kein "Abgleich" nötig ist. Mit Drehencoder habe ich mal rumgespielt, da lassen sich auf Dauer Fehlimpule z.B. nicht kompensieren.
d.h. mann müsste gelegentlich einen "Skalenabgleich" machen, also z.B. Anfang und Ende Skala einstellen und der Steuerung mitteilen, um Fehlimpulse und Verschiebungen wegzubekommen.
Das ist ein großes Fehlerfeld, was beim Arbeiten mit EchtFrequenzen schonmal wegfällt.

Andererseits, man sollte sich ganz ganz weit zu Anfang die Frage nach dem Sinn und Zweck stellen, und auch weiterdenke als nur an dieses eine Radio.
Webradio oder DAB hören mit Röhrenradio, dafür gibt es viele Lösungen, und einige davon mit nahezu minimalaufwand , ohne in das eigentliche Röhrenradio einzugreifen.
Ich habe 2 Lösungen bei meinen Geräten die ich kurz vorstellen kann.

1. Mein Büroradio Saba FD-16 hat einen fest eingebauten Raspberry für Webradio und MP3-Streaming. Im Gehäuse, aber nur eingesteckt. Ein Raspberry mit Kodi, Das Audiosignal direkt an TA eingespeist, KEINE sonstigen Änderungen am Radio.
Am Raspberry selbst keine Steuermöglichkeiten, kein Display. Die Bedienung des Webradios läuft ausschließlich über Webserver oder App. Da ich mein Büroradio eh nur nutze wenn ich im Büro bin, ist eine Steuerung über Browser kein Nachteil. Ich hab das Browserfenster immer offen, kann Sender wechseln, Pausieren, und sogar Muten wenn ich Anruf bekommen. Alles per Mausklick.
Vorteil, dieses Gerät kann ich so wie es ist an jedes Radio mit TA Eingang stecken. Nachteil ist die fehlende Bedienung direkt am Gerät. Ganz großer Vorteil: Kosten Minimal, Konfiguration mega einfach, ein Raspberry, ein Autiokabel, das ganze läuft nach 1-2 Stunden ohne dass man irgendwelche Kenntnisse von Rasp oder Linux braucht. Und das Röhrenradio bleibt original.

2. Lösung für mein Radioregal, da ich auch hier Webradio oder MP3s hören wollte habe ich Lösung 1 geringfügig modifiziert. Ich Speise nicht mehr in ein Radio ein, sondern in einen kleinen AM-Sender. Natürlich bei diesem Gerät mit Display und paar Knöpfen, ich kann bequem am Gerät selber sender wechseln, Playlisten auswählen etc. Optional natürlich auch per web oder App.
Und ich kann jedes Radio im Ragal dafür nutzen, ohne Modifikationen vornehmen zu müssen.

Da beide System einwandfrei funktionieren, habe ich die eigentliche Aufgabe "Webradio ins Röhrenradio" sehr schnell wieder verworfen, der Aufwand dafür ist einfach zu groß.
Warum ein 60 Jahre altes Radio umbauen und modifizieren, wenn es einfacher geht und der Originalzustand erhalten bleiben kann. Webradio mit kleinem AM-Sender baut man in ein altes Kofferradio-Gehäuse, das fällt im Radioregal garnicht auf und ist mit jedem Gerät im Umfeld universell nutzbar.

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lg Karsten

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BeitragVerfasst: Di Apr 25, 2017 11:58 
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Die Lösung mit dem Drehencoder wird vermutlich etwas schwierig werden, da man den aktuellen Zustand beim einschalten nicht abfragen kann. Mit dem Drehencoder kann man nur feststellen, ob der Knopf nach links oder rechts gedreht wird und kann dann dementsprechend eine Variable hoch- oder herunterzählen. Wenn aber die Stromzufuhr abgeschaltet wird, vergisst der Arduino diese Variable und beim wiedereinschalten müsste man dem Arduino manuell mitteilen, wo die Nadel gerade steht, damit alles wieder passt. Man könnte zwar auch die Variable in einem externen Speicher speichern (z.B. ein EEPROM), das man durchgehend z.B. über eine Knopfbatterie mit Strom versorgt, das ist aber vermutlich ziemlich aufwendig.

Meiner Meinung nach wäre ein Potentiometer dafür viel eher geeignet: Zum einen bleibt damit das weiche Drehen des Senderknopfes erhalten (die Drehencoder machen ja nur einzelne Schritte) und zum anderen wird die aktuelle Position der Sendernadel in Form des Widerstands des Potentiometers gespeichert. Auch, wenn man bspw. den Sender verstellt, wenn das Gerät ausgeschaltet ist, würde das der Arduino trotzdem durch den Widerstand zuordnen können. Dann könnte man mit vielen if-Abfragen oder einem case den aktuellen Widerstand über einen analogen Eingang auslesen und dann den passenden Sender über den RasPi starten.

Bei dem Poti wäre aber das Problem, dass man dieses irgendwie mit dem Drehknopf verbinden muss, damit es auch gedreht wird, wenn der Knopf gedreht wird. Das könnte man evtl. über ein kleines Getriebe oder ein paar Zahnräder machen. Weiterhin gibt es das Problem, dass man bei den meisten Radios den Knopf für die Senderwahl auch noch weiter drehen kann, wenn der Skalenzeiger schon ganz rechts oder ganz links ist und sich nicht mehr bewegt. Dadurch könnte das Poti ungewollt verstellt werden, sodass es nicht mehr synchron zur Skala passt. Außerdem müsste man natürlich ein Poti finden, dass über die ganze Länge der Skala drehbar ist und nicht bei der Hälfte der Skala schon am rechten/linken Ende angekommen ist. Das könnte man aber ggf. auch über ein kleines Getriebe mit einer anderen Übersetzung lösen.

Evtl. ist das aber schon mal ein Anhaltspunkt, auf dem man aufbauen könnte. Perfekt ist das Poti sicher auch nicht, aber ein Drehencoder ist in meinen Augen auch nicht so wirklich das Gelbe vom Ei.

Viel Erfolg :super:

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Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. Mark Twain
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BeitragVerfasst: Di Apr 25, 2017 12:07 
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Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Beiträge.

Die drehencoder Lösung fände ich schick, aber ich kann mit schon vorstellen, dass die Kalibrierung durch Fehlimpulse mit der Zeit verloren geht. Deswegen kann man den Ansatz vermutlich verwerfen.

Ich hätte vielleicht dazu sagen sollen, dass das Radio nicht mehr funktioniert. Leider weiß ich nicht was daran defekt ist. Deswegen weiß ich nicht, ob man die Frequenz auslesen kann. Wie würde man das denn genau machen?
Oder ist der Tuner vielleicht ähnlich einem Poti, so dass man anhand des Widerstands (oder irgendeiner andern Größe) seine Position bestimmen könnte? Der Seilzug steuert so ein "Ding" das ich leider nicht benennen und auch nur schwer beschreiben kann. Vermutlich ist es der Tuner. Es sieht ein bisschen so aus wie zwei Zylinder, die sich durch die Bewegung in einander drehen. Ich hab ein schlechtes Foto davon hochgeladen (bin momentan im Urlaub und kann gerade kein besseres machen). Aus diesem Ding gehen auch ein paar Drähte raus.

Steuerung nur per APP/Browser kommt für mich nicht in Frage. Meine Kinder und meine Frau sollen es auch bedienen können. Außerdem möchte ich viel von der alten Haptik übernehmen. Programmierung für raspberrypi oder arduino sollte kein Problem sein.kostet nur etwas Zeit.


Dateianhänge:
tmp_21350-1493118039-picsay-356645989.jpg
tmp_21350-1493118039-picsay-356645989.jpg [ 39.65 KiB | 12813-mal betrachtet ]

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Schönen Gruß
Christian
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BeitragVerfasst: Di Apr 25, 2017 12:14 
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TheJukeboxMan hat geschrieben:
Die Lösung mit dem Drehencoder wird vermutlich etwas schwierig werden, da man den aktuellen Zustand beim einschalten nicht abfragen kann. Mit dem Drehencoder kann man nur feststellen, ob der Knopf nach links oder rechts gedreht wird und kann dann dementsprechend eine Variable hoch- oder herunterzählen. Wenn aber die Stromzufuhr abgeschaltet wird, vergisst der Arduino diese Variable und beim wiedereinschalten müsste man dem Arduino manuell mitteilen, wo die Nadel gerade steht, damit alles wieder passt. Man könnte zwar auch die Variable in einem externen Speicher speichern (z.B. ein EEPROM), das man durchgehend z.B. über eine Knopfbatterie mit Strom versorgt, das ist aber vermutlich ziemlich aufwendig.


Das ist richtig, allerdings ist der Stromverbrauch eines ATirgendwas so gering dass man den auch einfach anlassen könnte.
Da für solche Anwendungen ein Raspberry sowieso besser geeignet wäre, diesen muss man sowieso "runterfahren" , die Stellung kann man dabei auf SD abspeichern. und beim Neustart auslesen.
DrehEncoder hat halt den Vorteil keinen Anschlag zu haben, Poti ist auf jeden Fall einfacher auszuwerten, aber schwerer mechanisch einzubingen. Einen Encoder kann man zur Not irgendwohin setzen und ins Sklaenseil einbinden, ohne sich Gedanken um übersetzungen und Endlagen machen zu müssen.

@Mr.Litter: Ehe ich mir Gedanke über Webradio machen würde, das Gerät vorher mal putzen und in funktionsfähigen Zustand bringen wäre denke ich erstmal viel wichtiger.

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lg Karsten

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Zuletzt geändert von Nutzi am Di Apr 25, 2017 12:49, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Di Apr 25, 2017 12:48 
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Hallo, MrLitter,

Da ja der Arduino bzw. Raspberry keine eingene Endstufe hat, und Du ja möglichst viele der Bedienelemente des Radios in ihrer Funktion beibehalten möchtest, müsste das Radio selbst erst einmal zumindest soweit repariert werden, das das Netzteil, die NF Stufen, und die Klangregelung funktionieren.

Für die von mir vorgeschlagene Messung der Oszillatorfrequenz als Grundlage der Senderwahl muss dan noch lediglich der AM-Oszillator laufen.

Alles andere muss soweit überprüft werden, das das Gerät sicher betrieben werden kann.

Der von dir rot umrahmte Block ist der sogenannte Drehkondensator. Der besteht aus 2 Bereichen, einer für den sog. vorkreis ( wird hier nicht benötigt ) der andere für den Oszillator.
Beim Drehen am Senderwahlknopf wird über das Skalenseil der Drehkondensator verstellt, indem das bewegliche Plattensegment ausgeschwenkt wird, dadurch verringert sich die wirksame Fläche des Kondensators, und die Schwingfrequenz erhöht sich. An einem der zuführenden Drähte ist dann ( mit sehr einfacher Elektronik nahezu rückwirkungsfrei ) die Oszillatorfrequenz messbar, die eine eindeutige Zuordnung zur Position des Skanenzeigers erlaubt.

Wichtig zu wissen ist unbedingt, das Röhrenradios mit hohen Spannungen arbeiten, und teilweise diese Spannungen auch noch nach ausschalten des Gerätes bestehen können. Wenn Du dir dieser Gefahren bewusst bist, ok, wenn nicht, bitte hier vielleicht jemanden, dir tatkräftig zu helfen. Dazu ist die Angabe deines Wohnortes hilfreich.

VG Henning

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BeitragVerfasst: Di Apr 25, 2017 12:53 
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für den Raspi gibts Huckepack nen Class D Verstärker...kommt eben auf den Raspi an

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Ein Leben ohne Röhrenradios ist möglich, aber sinnlos

möge die Emission mit Dir sein...

nach dem allerletzten Radio ist vor dem allerletzten Radio


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BeitragVerfasst: Di Apr 25, 2017 15:46 
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Beiträge: 847
Wohnort: Dresden
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
ich würde das Gerät erstmal auf Vordermann bringen, das der NF Zweig läuft, wenn es ein Standardgerät ist kann man ja den HF-Zweig durch ziehen der Röhren totlegen.
Die Genauigkeit der Drehimpulsgeber kenne ich nicht, ich würde auf eine Kugel-Maus zurückgreifen. Ein Gitterrädchen wird über Gabellichtschranke abgefragt, das Gitterrad wird auf einer Seilrolle befestigt, am Drehko sind zuwenig Impulse. Weiterhin kommt noch eine Lichtschranke an ein Ende der Skala um den Skalenzeiger zu "Nullen". Das kann man dann immer mal machen. So genau müssen die Impulse nicht sein, auf den Skalen ist meistens ein Feld von 3-5mm für jeden Sender. Natürlich muss man die Position beim Ausschalten dann auf SD oder EEPROM speichern. Da nur diese 3 Lichtschranken und ein Rädchen einzubauen sind kann man das auch in wertvolle Vorkriegsgeräte einbauen, Einspeisung geschieht dann über den Tonabnehmereingang.

Alfred


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BeitragVerfasst: Di Apr 25, 2017 15:49 
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Registriert: So Nov 01, 2015 13:24
Beiträge: 625
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo zusammen,

schon eine Menge Vorschläge......
Die Frage, welche sich mir jetzt stellt ist die, welche Sender sollen einstellbar sein und ist es möglich, mit kleinem Aufwand, die Auswahl derer
über eine veränderliche Spannung zu realisieren. Also zum Beispiel eine direkte Verknüpfung zwischen Spannung und Senderliste.
Ich habe hier ein Poti liegen, welches ursprünglich huckepack hinter einem Drehko an einem Achsstummel von 3 oder 4mm verschraubt war.
Es diente zum Abstimmen eines UKW- Varicaptuners. Dieses "Poti" mit einer 3-Punktbefestigung müsste jetzt mit der vorhandenen Seilrolle
verbunden werden und sollte dann den gesamten Skalenbereich abdecken. Der Wert ist 100k Ohm.
Bei dem zu erwartenden Programmieraufwand ist es allerdings fraglich, welchen Sinn das dann macht, auch wenn die Verknüpfung zwischen
Sendernahmen auf der Skala und dem Zu hörenden Programm eine äußerst interessante Option ist, ließe sich doch damit die Illusion einer
lebendigen Mittelwelle ANNO KNIPS realisieren.

Frage: Ist denn der Quellcode einer solchen Internetradioanwendung zum Anpassen überhaupt erhältlich?

Gruß,
RE 084

_________________
RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg :mauge:


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BeitragVerfasst: Di Apr 25, 2017 19:07 
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Beiträge: 1193
Wohnort: Rabenau (Sa.)
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo,

habe hier zwei Raspi`s als Radio laufen, jeweils am AUX Eingang des Küchenradios bzw. des Nokia Radios von 1987 in der Garage. Bei Arduino kann ich nicht mitreden. Beide laufen mit Standard BS Raspian und dem MPD Player. Senderwahl problemlos mit der RaspiRadio APP (Android). Sogar der WAF :mrgreen: ist sehr hoch !
Ich persönlich würde da nicht so viel Aufwand treiben mit der Senderwahl, das geht so gut per App und man muss das schöne Radio nicht verge... wohltätigen :wink: . Aber gehen müsste das irgendwie, mit einigem Programmieraufwand und einem Schrittschalter am Senderwahlknopf der irgendwie den Befehl mpc play 1 ..play 2.. play ??? an das Raspi gibt.

Was ist das eigentlich für ein Radio vom Grossvater ?

Gruss
Uwe


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BeitragVerfasst: Di Apr 25, 2017 22:33 
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Registriert: Mo Apr 24, 2017 20:10
Beiträge: 6
Kenntnisstand: Einsteiger ohne Kenntnisse
Wow! Wahnsinn, wieviel Ideen da kommen. Das hatte ich gar nicht erwartet :-)

Ich versuch's mal für mich zusammen zufassen:

Senderauswahl

Sendereinstellung über App/Webbrowser
Verwendung eines Webservers/App zur Bedienung der Musik-Anwendung (z.B. MPD) oder eine "vorgefertigte Lösung" wie Kodi, Volumio, etc. Erspart vermutlich auch den Einsatz des Arduino, je nach dem wie man es implementiert.
Sicherlich die einfachste Variante und auch die FehlerUNanfälligste. Funktioniert auch bestimmt gut (ich hab so etwas selbst auch schon mal benutzt). Für mich persönlich in meinem Anwendungsfall wäre das aber wirklich nur die Notlösung. Ich finde es schöner die Bedienung direkt am Gerät vorzunehmen. Aber absolut valider Vorschlag.

Drehencoder / Drehregler - Variante A
Statt dem Seilzug könnte man einen Drehregler verwenden, um durch voreingestellte Sender zu navigieren. Die Liste der voreingestellten Sender wird gemäß Drehrichtung des Reglers vor- oder rückwärts durchsprungen und geht am Ende wieder zum Anfang zurück.
Vorteil: Mechanisch einfach zu realisieren und vermutlich nicht besonders fehleranfällig
Nachteil: Der Bezug zur Beschriftung an der Skala ist nicht gegeben. Bräuchte dann vermutlich ein Display, dass den momentanen Sender anzeigt

Drehencoder / Drehregler - Variante B
Den Seilzug der Senderauswahl mit einem Drehencoder verbinden. Hierfür wäre eine Kalibrierung notwendig, um die Bewegung des Drehencoders mit der Bewegung der Nadel auf der Skala zu "synchronisieren". Problem dabei ist, dass der Drehregler hin-und-wieder "falsche" /zusätzliche oder zu wenige Impulse gibt, so dass die Kalibrierung mit der Zeit vermutlich aus dem Ruder läuft und erneuert werden müsste. Dies könnte mit entschärft werden, wenn an beiden Enden der Skala eine Lichtschranke angebracht wird, die dem System mitteilt, dass das Ende der Skala erreicht ist. Damit könnte die Kalibrierung automatisch "erneuert" werden.
Weiteres Problem ist, dass der Zustand des Drehreglers nach Einschalten des Gerätes unbekannt ist. Man müsste den letzten Zustand also immer vorher abspeichern (auf dem EPROM oder auf der SD Karte des Raspberrypi). Alternativ könnte man den Arduino einfach immer angeschaltet lassen.
Nachteil: Drehregler muss mechanisch in den Seilzug eingebunden werden; regelmäßige Kalibrierung notwendig; Zustand des Drehencoder muss gespeichert werden.
Vorteil: Bezug zur Beschriftung an der Skala ist gegeben.

Potentiometer - Variante A
Seilzug durch Potentiometer ersetzen.
Vorteil: Mechanisch einfach zu realisieren und vermutlich nicht besonders fehleranfällig
Nachteil: Der Bezug zur Beschriftung an der Skala ist nicht gegeben. Bräuchte dann vermutlich ein Display, dass den momentanen Sender anzeigt

Potentiometer - Variante B
Potentiometer in Seilzug einbinden. Schwierigkeit hierbei ist, dass das Poti nur eine Umdrehung vollziehen kann, der Drehregler aber mehrere Umdrehungen braucht um die Skala zu durchwandern. Es wäre also eine Art "Getriebe" oder mechanische Übersetzung notwendig.
Vorteil: Zustand des Reglers muss nicht separat gespeichert werden; Sehr genaue Umsetzung der Drehung des Reglers und der des Poti, daher vermutlich keine regelmäßige Kalibierung notwendig. Bezug zur Beschriftung an der Skala ist gegeben.
Nachteil: Mechanisch aufwendig
Anmerkung dazu: Wenn ich mich recht erinnere, macht der Drehkondensator, der momentan durch den Seilzug gesteuert wird auch nur max. eine Umdrehung. Die Übersetzung/Getriebe ist also schon vorhanden. Evtl. gibt es eine Möglichkeit die vorhandene Mechanik weiter zu verwenden und statt dem Drehkondensator das Poti zu drehen. Ich muss mir das nochmal anschauen.

Auslesen der Oszillator Frequenz
Diesen Ansatz habe ich noch nicht gut genug verstanden bzw. kenn ich die Grundlagen zu wenig um es beurteilen zu können. Klingt aber vielversprechend. Folgende Fragen:
  • Da ich nicht weiß, was an dem Radio defekt ist, kann ich auch nicht sagen, ob der Tuner/Kondensator/Oszillator noch funktioniert. Wäre es möglich die Frequenz auch mit einer vom Arudino stammenden Spannung auszulesen? Also z.B. 5V an den Drehkondensator anlegen und dann die Frequenz auslesen?
  • Drehkondensatoren scheinen sehr veraltet Technik zu sein, deshalb finde ich auf Anhieb nichts im Netz, wo jemand erklären würde, wie man die Frequenz eines solchen Oszillators mit dem Arudino ausliest. Könntet Ihr mir beschreiben welche PINs so ein Kondensator standardmäßig hat und wie ich versuchen könnte die Frequenz abzulesen?
  • Laut Wikipedia ist ein Drehkondensator ein variabler Kondensator, bei dem man also durch Drehung die Kondensator-Ladung einstellen kann. Könnte man nicht auch diese Kondensator-Ladung auslesen? Oder ist das quasi die Frequenz??? (sorry, bin wirklich Neuling)

Mein persönliches Ranking in welcher Priorität ich die Vorschläge ausprobiere, wäre damit vermutlich:
1. Auslesen Oszillator Frequenz - je nachdem, ob das auch ohne funktionsfähigen Rest vom Radio und mit einer 5V Spannung funktioniert - hier wäre ich wirklich für weitere Infos sehr dankbar.
2. Potentiometer - Variante B
3. Drehencoder / Drehregler Variante B

Audio-Ausgabe
Welchen Teil der alten Technik ich in Bezug auf die Audioausgabe wiederverwende überlege ich mir noch. Wie gesagt, ist das Gerät defekt (es rauscht nur wenn man es einschaltet) und ich traue mich nicht zu das reparieren - vor allem weil ich auch weiß, dass da mit hohen Spannungen hantiert wird... Ob ich also komplett neue Lautsprecher da einbaue, oder nur die darin verbauten Lautsprecher weiterverwende mit einem zusätzlichen Raspberrypi-kompatiblen Verstärker oder das Radio wieder soweit zum Laufen kriege, dass ich den Verstärker-Teil und die Lautsprecher weiterverwenden kann weiß ich noch nicht. Ich denke, das wäre auch besser in einem separaten Thread zu diskutieren, bzw. findet sich hier im Forum vermutlich schon einiges an Infos dazu wie man ein altes Radio wieder in Gang bekommt.

Vielen Dank auf jeden Fall schon mal für Eure Anregungen und Vorschläge bis hier her. Ich kann Euch gerne auf dem Laufenden halten, wofür ich mich am Ende entscheide und ich hätte auch nichts dagegen den Quellcode falls einer entsteht zu veröffentlichen. Und bestimmt werde ich noch auf die ein oder andere Hürde stoßen, bei der ich noch mal hier nachfragen werde (nach der positiven ersten Erfahrung)

PS: Sauber gemacht wird das Radio natürlich noch :D Das waren die ersten Fotos, nach dem ich das Radio nach 10 Jahren Lagerung im Speicher außen feucht abgewischt, kurz mit dem Staubsauger reingehalten und aufgeschraubt habe.

_________________
Schönen Gruß
Christian


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BeitragVerfasst: Mi Apr 26, 2017 7:23 
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Registriert: Fr Aug 21, 2009 20:57
Beiträge: 1178
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Es gibt auch Potis mit 10 Umdrehungen und etwas seltener auch mit noch mehr. :wink:

Sowas zB:
https://www.reichelt.de/Mehrgang-Potis/ ... OUPID=3138

_________________
Grüße
Christoph


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