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Batterieröhren/ Elko platzt
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Seite 2 von 2

Autor:  Bernhard W [ So Feb 03, 2019 20:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Batterieröhren/ Elko platzt

AlfredG hat geschrieben:
Hallo Bernhard,
ich habe was gefunden. Schau dir doch mal die Libelle 4D61 an. Da wird der Widerstand bei Batteriebetrieb per Schalter verkleinert.

Hallo Alfred,

ja, das ist eine ähnliche Schaltung. Hier sind die Heizungen anders geschaltet und es wird ein Katodenwiderstand verwendet. Damit klappt die Gegenkopplung nicht besonders gut, für eine negative Gitter-Vorspannung ist das ausreichend.

Bei Netzbetrieb scheint die Stromgegenkopplung kaum wirksam zu sein (feste Gittervorspannung, geringe Gegenkopplung im Katodenkreis). Hier kann man sich auch einen höheren Ruhestrom leisten, muss aber auf die thermische Belastung der Röhre achten. Das wäre auch eine Option, bedeutet allerdings einen Umbau der jetzigen Schaltung.

Bei Batteriebetrieb sind die Quellen wieder getrennt und der Strom der Anodenbatterie fließt durch W16, so wie in der aktuellen Schaltung von Black Desire. Damit wird der Anodenstrom auf einen kleineren Wert geregelt, dass die Röhre noch im linearen Bereich der Steilheit arbeitet, aber möglichst wenig (Anoden-)Strom verbraucht.

Bernhard

Autor:  Black Desire [ Mi Feb 06, 2019 16:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Batterieröhren/ Elko platzt

Bernhard W hat geschrieben:
Black Desire hat geschrieben:


Den Arbeitspunkt von Rö1 finde ich etwas kritisch eingestellt. Mit 1 MOhm Anodenwiderstand wird die Anodenspannung sehr niedrig sein. Im Datenblatt ist der Arbeitspunkt außerhalb der dargestellten Kurven. Aus dem Gitter fließt ein kleiner Strom heraus und erzeugt mit dem sehr hohen Abschlusswiderstand eine negative Gittervorspannung. Die Höhe des Stroms ist allerdings nicht spezifiziert. Diese Dimensionierung hat vermutlich jemand ausprobiert. Wie stark die Stufe diesem Arbeitspunkt verzerrt weiß ich nicht.

Bernhard


Hallo, Zusammen!

@Bernhard W: Könntest Du das Datenblatt hier vielleicht einstellen? Ich finde nämlich nur ein Datenblatt auf russisch ohne Kennlinien. Der Verstärker klingt mit einem AÜ von 7K Ohm was ja nur der Hälfte des vorgeschriebenen Wertes sind sehr gut und ist für diese kleine Endröhre auch sehr bassreich. Passenden AÜ bin ich noch am suchen, wobei ich könnte noch mit dem Übertrager Best-Nr. 516104 vom großen C experimentieren.

Die Ua an der Endröhre beträgt ca.68V. Und die Gittervorspannung ohne Eingangssignal -1,35V, bei voller Lautstärke springt mein Multimeter zwischen -6,5V bis -7,5V hin und her.

Die Ua an der Vorstufenröhre ohne Eingangssignal 8V, bei voller Lautstärke springt sie zwischen 18 und 24V.Und die Gittervorspannung ohne Eingangssignal - 40mV, bei voller Lautstärke springt mein Multimeter zwischen -0,22V bis -0,35V hin und her.

MfG

Autor:  Black Desire [ Fr Feb 08, 2019 21:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Batterieröhren/ Elko platzt

Hallo,

Habe gerade mit verschiedenen Anodenwiderständen der Rö1 experimentiert. Allerdings immer noch mit einem AÜ von 7K Ohm :oops:
Zuerst reduziert auf 500K, verzerrt immer noch allerdings nicht mehr so stark. Probeweise auf 100K reduziert, verzerrt nur noch wenig und sehr spät.
Der 7K AÜ ist übrigends von Nordmende (Elektra E13) das Schirmgitter der 5672 versorge ich wie im Original Radio über die Brummkompensationswicklung und den 1,5K Widerstand.

P.S: Wenn man Endröhren parallel schaltet braucht man dann denn doppleten Ra vom AÜ oder die Hälfte :oops:

MfG

Autor:  Bernhard W [ Fr Feb 08, 2019 21:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Batterieröhren/ Elko platzt

Zur DF96 habe ich etwas weiter recherchiert und nun noch ausführlichere Datenblätter gefunden:
Datenblatt von Philips: https://frank.pocnet.net/sheets/030/d/DF96.pdf
Datenblatt von RFT: https://frank.pocnet.net/sheets/084/d/DF96.pdf

Darin sind auch Diagramme für sehr kleine Anodenströme. Bei 67 V Versorgungsspannung über 1 MOhm Vorwiderstand kann max. 67 µA Anodenstrom fließen, dann wäre die Anodenspannung aber bereits bei 0. Der Anodenstrom wird sich also etwas unter 67 µA einstellen. Dazu müsste die Gitterspannung aber unter -3 V sinken.

Als max. Gitterableitwiderstand ist 3 MOhm angegeben. Im Philips-Datenblatt habe ich einen Hinweis auf den Gitterstrom gefunden: 0,3 µA, aber ohne weitere Betriebsbedingungen oder gar Toleranzen. D. h. mit 10 MOhm könnte sich ein brauchbarer Arbeitspunkt einstellen. Anodenspannung = 8 V kann sein, d. h. Anodenstrom = 60 µA. Bei RFT steht Ig < 0,3 mA.

Autor:  RE 084 [ Sa Feb 09, 2019 6:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Batterieröhren/ Elko platzt

Hallo Black Desire,

beim Parallelschalten verringert sich natürlich der benötigte Anodenwiderstand
und Du bekommst auch etwas mehr NF-Leistung :-)
Ich habe das in einer Philetta 54L vor, dann mit 2x DL92 parallel und dem
originalen Philetta- AÜ, die 14k - 20k AÜ´s sind mir nämlich viel zu teuer !!

Gruß,
RE 084

Autor:  Black Desire [ Sa Feb 09, 2019 19:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Batterieröhren/ Elko platzt

Hallo,

@ RE 084

Die DL92 braucht je nach Anodenspannung einen Ra von 5 bis 8 Kiloohm, also bei Parallelschaltung von 2 Stk. theoretisch 2,5 bis 4 Kiloohm. Die von Dir erwähnte Philetta 54L hat ja normalerweise die UL41 als Endröhre mit einem Ra von 3 Kiloohm also eine gute Idee von Dir.

Und da ich jetzt weiß, daß sich, der Ra bei Parallelschaltung halbiert bietet es sich an bei meiner Schaltung auch noch eine zweite 5672 parallel zu schalten. Dann kommt auch mein 7 Kiloohm AÜ besser hin.
Außerdem habe ich dem Anodenwiderstand der Rö1 ein Poti (5M) parallel spendiert, und kann so bequem den Widerstand ändern.

P.S: Warum der Umbau der Philetta auf Batterieröhren?

MfG

Autor:  RE 084 [ Sa Feb 09, 2019 21:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Batterieröhren/ Elko platzt

.......... ganz einfach,
UKW-Empfang mit Batterieröhren ! Ausserdem habe ich schon das selbe
Gerät frisch aufbereitet.

http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbr ... perhet.htm

Oder das DSP-Modul, dann hat das Ganze einen schönen Empfangsbereich.
Schade das der Stufenschalter nur 4 Stellungen hat, aber das lasse ich dann
original, wegen den Drehknöpfen.

http://dampfradioforum.de/download/file ... &mode=view


Gruß,
RE 084

Autor:  Black Desire [ So Feb 10, 2019 20:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Batterieröhren/ Elko platzt

Hallo,

@ RE 084: Wie genau schaltest Du deine zwei DL92 parallel? Nur die Anoden parallel, oder alle Anschlüße?

Schönen Abend noch

Autor:  RE 084 [ Mo Feb 11, 2019 17:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Batterieröhren/ Elko platzt

....

Alle parallel schalten .
Wenn Du die Schaltung aus deinem ersten Beitrag verwendest,
dann machst Du aus dem R5 einen Trimmer und fängst mit dem
höchsten Widerstandswert an. Zum Beispiel 100 Ohm fest und
250 Ohm als Trimmer in Reihe. Damit kannst Du dann bei "Voll-
aussteuerung" die Gittervorspannung und damit das Ausgangs-
signal der Endröhren optimieren.

Gruß,
RE 084

Autor:  Black Desire [ Sa Feb 23, 2019 13:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Batterieröhren/ Elko platzt

Hallo Zusammen!

Besser spät als nie eine kleine Rückmeldung :mrgreen:

Hab nach ein wenig experimentieren die zweite Endröhre 5672 parallel geschaltet. Direkt parallel sind aber nur die Heizung und die Anoden angeschloßen. Die Schirmgitter werden nach dem 1,5K Widerstand der Brummkompensationswicklung des Nordmende Elektra Aü´s separat über 22µF Elko´s versorgt.

Ebenso komplett separat d.h. inklusive zweitem Koppel C; Gitterableitwiderstand und Widerstand/ Elko für die Gittervorspannung gehts ans Steuergitter der zweiten Endröhre.

Benötigter Anodenwiderstand laut Datenblatt währen dann, 10K der AÜ hat 7K immer noch nicht perfekt aber besser, als das Verhältnis von 20K zu 7K bei einer Röhre.

Der Verstärker klingt jetzt auch an einem kleinem Testlautsprecher (4 Ohm) sehr gut. Einziges Problem ist jetzt der Brumm, der Anodenspannung, welche ich über eine Spannungsverdopplerschaltung erzeuge.

Elko´s habe ich schon von ursprünglich 47µF auf 470µF vergrößert - nur geringe Besserung. Auch ein kleiner Folien C von 0,1µF parallel zu jeder Diode brachte nichts. Ich verwende vorsichtshalber 1N4007, da mir in einer anderen Experimentierschaltung für Glimmlampen schon zweimal die Elkos (100V 10µF) geplatzt sind. Das kracht ganz schön und da der Becher bei diesen kleinen Elkos keine Sollbruchstelle hat fliegt der ganz schön durchs Zimmer :shock: jedesmal waren dann auch die hier verwendeten 1N4148 kaputt. Eingangsspannung 24V~ ergibt ca. 70V= Aussgangsspannung.

Habe mich dann nach einer Alternative umgesehen und günstige 9V Blockakku´s (NiMH für 2,95€) gefunden und mir 8 Stk. gekauft. Damit läuft der Verstärker brummfrei, ich denke Batterieröhren heißen nicht umsonst Batterieröhren. :mrgreen:

P.S: Die Heizfäden glühen unterschiedlich stark bei der 5672 von Valvo deutlich schwächer, als der der später gekauften 5672 von Raytheon.

Schönes Wochenende noch

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