[size=150]Hallo Bastelfreunde,
ich habe mal für Berechnungsanfänger eine Berechnugsanleitung zusammengestellt, seht selbst! Zu ergänzen wäre noch, wie sich die obere Frequenz beim Schwingkreis ergibt. Das hängt von den Schaltkapazitäten ab. Oben kann man die Frequenz mit einer Parallelkapazität begrenzen. Das macht man, wenn nur ein schmales Band, z.B. 49 m o.ä. empfangen werden soll. Durch die Parallelkapazität rutscht natürlich die untere Frequenz auch noch etwas nach unten. Wenn man die Spule aber so macht, daß durch den Kern die Frequenz noch deutlich nach oben geschraubt werden kann, ist das aber durch den Kern in den Griff zu bekommen. Diese Bandspreizung ist eigentlich nur bei KW üblich. Will man mit dem Empfänger nur KW-Bänder empfangen, sucht man sich vorher einen Drehko mit wenig Kapazität aus, dann ist die Bandbegrenzung einfacher zu bewerkstelligen. Komerzielle KW-Empfänger hatten vielfach zwei Drehkos: Einen zum Überstreichen eines großen Bereiches und dazu parallel einer mit wenig Kapazität. Man stellt also den großen Drehko zum Beispiel auf 49 m und stimmt dann mit dem kleinen Drehko das Band ab. Das heißt auch Kurzwellenlupe. Solche Überlegungen gehören zur Konstruktionsarbeit vorher. Hinterher läßt sich mechanisch nur schwer was ändern. Drehkoauswahl zuerst und dann fertigt man das Spulenbrett mit Wellenschalter an. Wenn das beim Vorabgleich einigermaßen stimmt, baut man weiter. Ich denke, jetzt ist das Wichtigste gesagt.
Unten habe ich noch ein Foto mit verschiedenen Spulen und Spulenkörpern, links eigene, rechts Industrieware aus vergangenen Zeiten. Links oben eine von mir gewickelte Filterspule. Sie hat zwar die geforderte Induktivität, aber eine schlechte Güte. Sie ergibt eine schlechte Bandbreite. Rechts oben sehen wir eine Kreuzwickelspule, wahrscheinlich für Langwelle. Der Litzendraht ist kreuzweise aufgewickelt und verklebt. Weil bei einer Spule Drahtwindungen nebeneinander liegen, ergeben sich Kapazitäten, welche die HF-Energie in die falsche Richtung leiten. Bei einer Kreuzwicklung ist die sog. Eigenkapazität deutlich verringert. Das läßt sich von Hand nicht machen, man benötigt eine Vorrichtung.
Links unten eine Kurzwellenspule für höhere Bänder. Es gibt verschiedene Techniken, wie man die Drahtwindungen befestigt. Der Anfang links läuft unter den Wicklungen hindurch. Am Ende werden beide Anschlußdrähte verdrillt. Das ist schnell zu machen. Das Verdrillen bringt aber auch etwas Parallelkapazität, das sollte man nicht unterschätzen. Bei einer Industriespule sind Anfang und Ende mit stärkerem Bindfaden gesichert.
Auch wichtig hinsichtlich der Verluste dieser wirklich winzigen Energiemengen ist das Material des Spulenkörpers. Pertinax - eigentlich Hartpapier - ist für höhere Frequenzen weniger geeignet. Ausprobieren werde ich bei Gelegenheit mal Plexiglas, das sich drehen läßt. Wenn man den zu einem Kern passenden Gewindebohrer hat, läßt sich auch ein Kammerkörper drehen. Gruß, Rolf[/size]
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