Binser hat geschrieben:
...Was mich wundert - weil ich's technisch nicht verstehe - ist die Beschaltung der Sekundärseite mit 100nF Folie parallel zu 1µF Elko.
Das Datenblatt des Spannungsreglers sieht an dieser Stelle zwingend einen 100nF Kondensator vor...
Hallo Jörg und Mitleser,
die linearen Spannungsregler der Baureihen "78" benötigen üblicherweise gar keinen Kondensator am Ausgang, um stabil zu arbeiten.
Deren Ausgangsstrom kommt vom Emitter eines npn-Leistungs-Transistors ("Emitterfolger-Schaltung").
Nachteil: zwischen Eingang und Ausgang müssen mindestens 2 V anliegen.
Vorteil: Diese Schaltung arbeitet schnell und der Ausgang ist von sich aus niederohmig.
Um den Ausgangswiderstand für schnelle Lastwechsel (hohe Frequenzen) noch niederohmiger zu machen, kann man Kondensatoren parallel schalten.
Aber Vorsicht: Kondensatoren haben auch einen kleinen induktiven Impedanzanteil. Bei mehreren parallelen Kondensatoren erhält man Parallelschwingkreise, die bei manchen Frequenzen dann nicht mehr stützen.
Je größer die Kapazität am Ausgang ist, desto kleiner sind die Spannungsschwankungen bei großen Laststromwechseln.
Den µA78S12 kenne ich nicht. Ich vermute aber, dass auch er keinen Kondensator am Ausgang benötigt.
100 nF empfehlen viele Hersteller. Das ist eine bewährte Kombination für gutes Regelverhalten von tiefen bis hohen Frequenzen.
Bernhard