strabo hat geschrieben:
Ich habe zwei Meßgeräte Mod. 264 (italienische Ausführung).
Meßergebnis für Gerät 1 (mit schwarzen Drehknöpfen) :
am Netzgerät eingestellt : Spannung 1 Volt / eingesetzter Widerstand : 9,9 KOhm / mit Multimeter Voltkraft VC850 gemessene Stromstärke 100 uA / am Mod 264 gemessene Stromstärke 92 uA / gemessener Widerstand (zw. Buchse 100 uA und Minus) am Mod 264 : 0,96 KOhm.
Meßergebnis für Gerät 2 (mit roten Drehknöpfen) :
am Netzgerät eingestellt : Spannung 1 Volt / eingesetzter Widerstand : 9,9 KOhm / mit Multimeter Voltkraft VC850 gemessene Stromstärke 100 uA / am Mod 264 gemessene Stromstärke 82 uA / gemessener Widerstand (zw. Buchse 100 uA und Minus) am Mod 264 : 1,1 KOhm.)
Beim Messen des Widerstandes am Mod 264 kommt es jeweils zum Ausschlag des Zeigers nach ganz rechts...
Hallo Géza,
das Voltcraft VC850 müsste um Klassen genauer messen als die Euratele. Das kann man also guten Gewissens als Referenz nehmen.
Bei einem Strom von 100 µA:
Anzeige 92 µA (-8 %) finde ich noch okay.
Anzeige 82 µA (-18 %) finde ich dagegen zu niedrig.
0,96 kOhm bzw. 1,1 kOhm zwischen den Anschlüssen "100 µA" und "-" ist viel zu hoch. Wie oben erwähnt müsste der Widerstand 750 Ohm betragen.
Wenn der Strommesszweig hochohmig wird, steigt der Widerstand zwischen den Anschlüssen "100 µA" und "-". Ader dann fließt durch das Messwerk mehr Strom und es müsste mehr anzeigen.
Oder liegt ein Verdrahtungsfehler oder Messfehler vor?
Zu hohe Werte für den Widerstand lassen darauf schließen, dass die Dioden nicht die Ursache für die Abweichung sind. Deren Leckstrom würde den Widerstand reduzieren.
Dass das Messwerk während der Widerstandsmessung ausschlägt, ist normal. Das zweite Messinstrument schickt einen kleinen Strom durch das zu messende Objekt.
Die gesamte Kette der Widerstände für die Spannungsmessung ist so dimensioniert, dass bei Vollausschlag genau 100 µA durch sie fließt. Das ist Voraussetzung für alle Spannungsmessbereiche.
Vielleicht sind die Spulen in den Messwerten hochohmig geworden (Sollwert: 1,0 kOhm), das wäre aber ungewöhnlich und kaum reparabel.
Nun wirst du doch eine Seite des Messwerks ablöten müssen um das Messwerk alleine messen zu können:
- Widerstand der Drehspule (Rsoll = 1,0 kOhm)
- Strom für Vollausschlag (Isoll = 75 µA)
Bei anderen Werten müssten voraussichtlich alle Widerstände neu dimensioniert werden. Und wenn sich die Werte geändert haben, wird die Änderung weiter fortschreiten. Dann macht eine Anpassung keinen Sinn.
Die Gleichstrom- und Gleichspannungs-Schaltung habe ich mal für mich etwas übersichtlicher dargestellt, siehe unten.
Bernhard
Dateianhang:
Euratele_RPG_II_DC_U_I.gif