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BeitragVerfasst: Fr Mai 10, 2024 10:57 
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Pollux hat geschrieben:
@darkfader:
In der Anleitung wird unter dem Punkt "Justiervorschrift" auf bestimmte "Prüfvorschriften" verwiesen, die nicht enthalten sind. Diese Prüfvorschriften werden alle paar Jahre in verschiedensten Foren angefragt, bisher wohl erfolglos.
Gruß Daniel


Das ist auch eine sehr eigenartige Sache- einen Meßbereich vorzugeben, und dann mit dem Prozent- Steller "darunter" zu gehen, und einen viel niedrigeren Wert als 100%- Wert einzustellen.

Pollux hat geschrieben:
Ich habe versuchsweise so abgeglichen, daß Vollausschlag nicht erst bei 140, sondern schon bei 100 erreicht wird, um im jeweiligen Meßbereich den Zeiger nicht sofort am Anschlag zu haben.

Würde ich als richtig ansehen, sonst ist die Anzeige "140%" sinnlos.

Pollux hat geschrieben:
Der Unterschied ist allerdings zu gering, um einen wirklichen Unterschied zu machen.

Eeeeeeigentlich sollte die von ihnen gemessene 27 mA der Röhre noch unter140% liegen, nämlich bei 135%.
Sollte.
Bei fremden Meßinstrumenten- Innenwiderstand anders, Kennlinie der Uhrwerkfedern an der Instrumenten- Drehspule ... weiß man nie.

Pollux hat geschrieben:
Wenn Du der Meinung bist, daß die Erbauer sich das Kalibrieren anders gedacht haben, wirst Du ja wahrscheinlich einen Hinweis haben, oder ? Wie Elektromess das damals gemacht hat, ist bis jetzt nicht bekannt.

Im Zweifelsfalle eben den vorgegebenen Meßbereich als 100% oder Vollausschlag (Skalenende) setzen, und nicht weiter unterteilen.

Und der in Foren immer wieder durchgekaute Begriff "Kalibrierung"...:
Widerstand passender Größe (Quotient Ua/Ia) an A-K Strecke reicht, wenn man da auch noch engtolerierte Bauteile verwendet- anders konnte es der Hersteller sicher auch nicht. Der Strommesser mißt Strom, und mit bekannten Strömen wird kontrolliert und ggf. nachgestellt, wie Sie das taten.

Übrigens ist die vorgeschriebene Einstellung der EL84 ja "50 mA, und 40%", also 20 mA bei Skale 100%, das bedeutet NICHT, daß 20mA als 100% "erwartet" wurden, eine "richtig heiße Lampe" kann eben auch mal "den Zeiger um den Anschlag wickeln", weit in den höheren Bereich, ich habe etliche solcher Röhren.

Messen Sie einfach mit Widerständen als Stromnormal, ob das Instrument richtig anzeigt, und messen Sie eine Anzahl verschiedener Röhren.
Man kann sich natürlich 100%- Musterexemplare beiseite legen, das mache ich bei Transistoren, weil die Verstärkungsbeschriftung (Buchstabencode) oft nicht stimmt- ich habe für ein aktuelles Projekt mehrere hundert Transis überprüfen müssen, da ging die Verstärkung nicht selten bis zur Hälfte in den niedigeren oder höheren Bereich.


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BeitragVerfasst: Fr Mai 10, 2024 11:19 
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Die sonderbaren Unterteilungen sind natürlich dem Umstand geschuldet, daß bei der Schnellprüfung die Zahlen der Skala nicht als mA, sondern als Prozent interpretiert werden sollen. Und da hat natürlich bei der Datenermittlung jemand so lange rumgestellt, bis die durchschnittliche Neu-Emission einer EL84 für den Ausschlag 100 % auf dem Instrument gesorgt hat.

Bestimmt haben noch weitere Mitglieder des Forums ein RPG 70, vielleicht könnte so jemand hier mal kundtun, ob das Gerät tatsächlich zu hohen Ausschlägen neigt ?

Ich kann als Vergleich nur mein Neuberger RP 270 anführen, aber das ermöglicht auch keine Messungen im Arbeitspunkt, außerdem ist es noch älter. Bei diesem Gerät ist ein Prüfergebnis über 100 % zumindest recht selten.

Ich werde jetzt erstmal eine weitere Anzahl Röhren überprüfen, die nicht im 50mA-Bereich geprüft werden sollen, vielleicht ergeben sich ja noch neue Erkenntnisse.


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BeitragVerfasst: Fr Mai 10, 2024 11:30 
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BeitragVerfasst: Fr Mai 10, 2024 12:12 
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Pollux hat geschrieben:
Ich habe mittlerweile fast alle Bereiche mit entsprechenden Widerständen abgeglichen und bekomme auch in all diesen Bereichen eine richtige Anzeige, wenn ich mit eingeschleiftem Widerstand und Multimeter den fließenden Strom messe, auch mit den Unterteilungen. Die Anzeigen vom RPG und dem Multimeter stimmen überein. Das ist auch der Fall, wenn ich statt des Widerstands eine Röhre nehme.
Gruß Daniel


Steuergitter dabei auf Null ? Dann ist doch dies bereits die Messung...!?


Pollux hat geschrieben:
Weiter oben hatte ich ja schon beispielhaft eine (neue) EL86 genannt, die auch mit den eingeschränkten Möglichkeiten des RPG 70 auf der Kennlinie gemessen werden kann (Ua und Ug2 = 200V, Ug = -15V) und dort 86mA brachte, was plausibel erscheint. Im "Schnellprüfmodus" mit herabgesetzten Prüfspannungen wie vom Hersteller des RPG auf der Prüfkarte vorgegeben schlägt die Nadel gleich wieder direkt an den Anschlag.
Könnten da vielleicht Schwingungen im Spiel sein ? An den Anschlüssen der Röhrenfassungen im RPG sind jedenfalls Ferritperlen vorhanden.


Wenn der provisorische Aufbau -ich nehme an, Steuergitter dabei auf Null- korrekt funktioniert, aber Röhre auf Fassung und die Einstellung nach Vorgabe, dann ist da offensichtlich ein Unterschied.

"Wenn Du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das, was übrig bleibt, die Wahrheit, wie unwahrscheinlich sie auch ist." (Arthur Conan Doyle)

Im Gegensatz zur reinen Widerstandsmessung ist ja nun ein Steuergitter angeschlossen. Schwingen wäre mit einer steuerbaren Röhre möglich.
Laut Ihren Angaben müßten an allen Anschlüssen Ferritperlen sein, richtig ? Und laut Schaltplan ist da ein Reihenwiderstand vor G1, der bei der Emissionsmessung eigentlich voll überbrückt sein müßte (W29, 1 MOhm, an S18), der dient zur Prüfung des Vakuums. Also S18 und R29 prüfen.
Ein weiterer Reihenwiderstand sollte laut Funke der Universalität wegen eigentlich nicht vorhanden sein, im Schaltplan ist aber einer in einem Fassungsadapter gezeichnet. Wenn Sie einen solchen verwenden- überprüfen.

Da ja das Steuergitter über den Schalter an Null, Null über einen Widerstand oder -Ug1 gelegt sein sollte, könnte da was im Argen liegen.
Ja, mit Steuergitter könnte eine Röhre auch Schwingen. Wilde Schwingungen sollten lt. Funke einen niedrigen Anodenstrom verursachen, aber das ist nicht in Stein gemeißelt.

Verbinden Sie testweise bei Emissionsprüfung Gitter 1 mit Kathodenpotential auf kurzem Wege (am besten an der Röhre), ob dies die Anzeige ändert.

Daß ein Schirmgitterspannungsteiler Schwingen verursacht- eher nicht.
Ansonsten kann man Schwingungen natürlich am besten mit dem Oszillographen sehen, wenn Sie keinen haben, ein AM- Taschenradio um die Röhre führen, ob sich wilde Schwingungen dort hörbar machen.


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BeitragVerfasst: Fr Mai 10, 2024 13:27 
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Zitat:
Steuergitter dabei auf Null ? Dann ist doch dies bereits die Messung...!?


Ja, Steuergitter auf Null. Ich prüfe fast immer im Schnellprüfmodus auf Schalterstufe 12, dann ist die Steuergitterspannung 0 und die Stellung des Ug-Schalters wird ignoriert. Dessen Stellung kommt nur in Stufe 11 zum Tragen.

Zitat:
Laut Ihren Angaben müßten an allen Anschlüssen Ferritperlen sein, richtig ?


An den Röhrenfassungen, ja. Nur die 7polige hat keine Ferritperlen.

W29 hat korrekte 1 MOhm und ist im Normalfall überbrückt und wird nur bei Tastendruck mit eingeschleift, das ist alles i.O.

Fassungsadapter mit Widerständen habe ich nicht, nur den einen selbstgebastelten für Novalröhren, um das Multimeter in die Anodenleitung einschleifen zu können.

Zitat:
Verbinden Sie testweise bei Emissionsprüfung Gitter 1 mit Kathodenpotential auf kurzem Wege (am besten an der Röhre), ob dies die Anzeige ändert.


Nein, keinerlei Änderung.

Einen Oszillographen habe ich, aber leider sehr wenig Erfahrung damit. Wie müßte der angeschlossen werden und wie würde das auf dem Gerät aussehen, wenn Schwingungen vorhanden sind ?

Ich habe eben die Triode einer ECH81 geprüft, zuerst in meinem Neuberger mit etwa 75 % Emission, dann im RPG 70 mit etwa 80 %, die dann innerhalb von etwa 2 Minuten zu über 140 % wurden. Zurück in den Neuberger gesteckt zeigte die Röhre dort dann fast 100 % an, das ist jetzt nach dem Abkühlen immer noch so, und zwar schon nach ein paar Sekunden. Da ist die Röhre im RPG wohl überlastet und quasi regeneriert worden, oder ?


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BeitragVerfasst: Fr Mai 10, 2024 15:54 
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Pollux hat geschrieben:
Einen Oszillographen habe ich, aber leider sehr wenig Erfahrung damit. Wie müßte der angeschlossen werden und wie würde das auf dem Gerät aussehen, wenn Schwingungen vorhanden sind ?

Tastkopf über spannungsmäßig geeigneten kleinen Kondensator (ca. 1 nF) an G2 oder Anode, und da auch nicht gleich mit der volle Ua zuschlagen.
Wie das aussieht... da können bildhübsche Sinuswellen kommen, aber auch häßliche Impulse. Weiß man nicht, darum "wilde Schwingungen".

Pollux hat geschrieben:
Ich habe eben die Triode einer ECH81 geprüft, zuerst in meinem Neuberger mit etwa 75 % Emission, dann im RPG 70 mit etwa 80 %, die dann innerhalb von etwa 2 Minuten zu über 140 % wurden. Zurück in den Neuberger gesteckt zeigte die Röhre dort dann fast 100 % an, das ist jetzt nach dem Abkühlen immer noch so, und zwar schon nach ein paar Sekunden. Da ist die Röhre im RPG wohl überlastet und quasi regeneriert worden, oder ?

Genau ! Das ist es ! Sie haben gar kein Röhrenprüfgerät, sondern ein Regeneriergerät !
:-)
Von 80% auf 140% ist allerdings schon ein ziemlicher Sprung.


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BeitragVerfasst: Fr Mai 10, 2024 16:44 
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Zitat:
Tastkopf über spannungsmäßig geeigneten kleinen Kondensator (ca. 1 nF) an G2 oder Anode, und da auch nicht gleich mit der volle Ua zuschlagen.
Wie das aussieht... da können bildhübsche Sinuswellen kommen, aber auch häßliche Impulse. Weiß man nicht, darum "wilde Schwingungen".


Ich bekomme kein sinnvolles Bild...

Tastkopf über 1nF an Anode oder G2, und die Masseklemme ? Habe Gehäusemasse und Katode probiert, sieht beides komisch aus und verändert sich nur bei Änderung von Ua, aber nicht bei gesteckter oder nicht gesteckter Röhre.

Benötige da wohl noch etwas Hilfe.


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BeitragVerfasst: Fr Mai 10, 2024 17:02 
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edi hat geschrieben:
Habe Gehäusemasse und Katode probiert, sieht beides komisch aus

Kathode wäre ok.
Eigentlich ist an Anode und G2 nur Gleichspannung da, da sollte mit dem Oszi nur eine Linie zu sehen sein, wenn Röhre draufsteckt, vielleicht mit einem geringen Restbrumm drauf, wenn man die Verstärkung hochdreht.
Wenn da also "was Komisches" mit einigem Pegel zu sehen ist, wäre das schon zu untersuchen. Aber unter dem Begriff kann ich mir jetzt nur Otto Waalkes vorstellen.
Ein "Band" z. B. könnte eine HF- Schwingung sein.


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BeitragVerfasst: Sa Mai 11, 2024 9:44 
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Hallo, ich mußte erst noch einen korrodierten Eingangswahlschalter am Oszi reinigen, der hat das Signal verfälscht.

Tastkopf über 1nF an Anode, Masseklemme an Katode, Ua 60V:

Dateianhang:
60vb.jpg


Und mit Ua 100V:

Dateianhang:
100vb.jpg


Wenn ich die entsprechende Röhre aus dem RPG herausziehe bzw. wieder einstecke ändert sich am Oszi nichts. Ohne den Kondensator ist lediglich eine gerade Linie zu sehen, dessen Position sich verschiebt, wenn die Spannung verändert wird.


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BeitragVerfasst: Sa Mai 11, 2024 11:02 
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Sieht nach Brumm aus.
Nichts Aufregendes.
Und der Brumm ist weg, wenn man die Röhre zieht- normal... es wird kein Laststrom gezogen, und die Netz- Elkos können die pulsierende Gleichspannung zur sauberen Gleichspannung glätten.

Die Linienverschiebung ist normal, wenn man mit dem Oszi im Gleichspoannungsmodus an eine Gleichspannung geht.
Im Wechsel- ;Modus passiert dasselbe, geht aber gleich wieder zurück, wenn ein einigermaßen großer Kondensator im EIngang aufgeladen ist.

Ihre ANzeigen: Da sieht nichts nach Schwingen aus.
Vielleicht nochmal das Experiment mit der Röhre wiederholen, dessen Strom so hochgegangen ist, und dabei mit dem Oszi die A-K- Strecke beobachten.

Wichtig für die SIcherheit des Oszis:
Eingang des Tastkopfes beachten, ob der spannungsmäßig geeignet ist- es gibt üblicherweise 10:1 Spannungsteiler, damit kann man auch an 200V Gleichspannung messen.
Aber die Ankopplung über einen (spannungsfesten) kleinen Kondensator sollte es auch tun- es ist ja nur festzustellen, ob auf der Gleichspannung eine Schwingung drauf ist (nicht 50- oder 100 Hz- Brummen)


Versuchen Sie das erst mal.


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BeitragVerfasst: Sa Mai 11, 2024 13:29 
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Zitat:
Und der Brumm ist weg, wenn man die Röhre zieht- normal... es wird kein Laststrom gezogen, und die Netz- Elkos können die pulsierende Gleichspannung zur sauberen Gleichspannung glätten.


Das Signalbild ändert sich grundsätzlich nicht, wenn die Röhre gezogen wird. Die Bilder sind mit dem 1nF-Kondensator entstanden. Wenn ich den Kondensator weglasse, ist eine gerade Linie zu sehen, egal ob mit oder ohne Röhre.

Zitat:
Vielleicht nochmal das Experiment mit der Röhre wiederholen, dessen Strom so hochgegangen ist, und dabei mit dem Oszi die A-K- Strecke beobachten.


Die Bilder sind mit genau dieser ECH81 entstanden, auch bei längerer Wartezeit (5 Minuten) ändert sich am Bild nichts.

Ist wohl ein harter Fall, das Gerät...


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BeitragVerfasst: Sa Mai 11, 2024 13:52 
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Pollux hat geschrieben:
Ist wohl ein harter Fall, das Gerät...


Eher nicht.
Da ja an den Gerät, wie im Eingangsbeitrag beschrieben, einige Reparaturen vorgenommen wurden, könnte da schon der Fehler erzeugt worden sein.


Pollux hat geschrieben:
Weiter oben hatte ich ja schon beispielhaft eine (neue) EL86 genannt, die auch mit den eingeschränkten Möglichkeiten des RPG 70 auf der Kennlinie gemessen werden kann (Ua und Ug2 = 200V, Ug = -15V) und dort 86mA brachte, was plausibel erscheint. Im "Schnellprüfmodus" mit herabgesetzten Prüfspannungen wie vom Hersteller des RPG auf der Prüfkarte vorgegeben schlägt die Nadel gleich wieder direkt an den Anschlag.


Ich lese das so, daß also die Einstellung mit Kennlinienwerten "Ua und Ug2 = 200V, Ug = -15V" funktioniert, und die gleiche Röhre mit geringeren Werten, wie auf der RPG70- Karte angegeben, da funktioniert die Messung nicht ?

Das sind eigentlich Fehler, die sich mit Spannungs-/ Strommessungen feststellen lassen sollten.

Pollux hat geschrieben:
Ich habe eben die Triode einer ECH81 geprüft, zuerst in meinem Neuberger mit etwa 75 % Emission, dann im RPG 70 mit etwa 80 %, die dann innerhalb von etwa 2 Minuten zu über 140 % wurden.


Am besten das mal mit dieser Triode, deren Kennlinien Sie haben, etwa die der ECH86, die hat ja nur ein Steuergitter, das bei der Emissionsmessung auf Null liegen sollte. Kennlinienwerte, dann die RPG70-Werte.

Wenn das mit normalen Kennlinienwerten und Grundbereich des Meßwerks funktioniert, mit niedrigeren Einstellungen nicht, dann dürfte da irgendwas oberfaul sein.
Vielleicht eine Fehlschaltung an den Meßbereichsschaltern ?


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BeitragVerfasst: Sa Mai 11, 2024 15:12 
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Mit diesem Testaufbau sollten Sie der Sache auf den Grund kommen.
EIn Adapter von einer Röhrenfassung zur Röhre.
Der Adapter schleift einen Strommesser ein, und bietet die Möglichkeit, am Kathodenanschluß und einer Elektrode die Spannung bzu messen.

Das externe Amperemeter ist mit dem RPG- Ampéremeter in Reihe, muß also immer das Gleiche anzeigen, was auf dem RPG- Instrument zu sehen ist.


Dateianhang:
Testaufbau_RPG.jpg


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BeitragVerfasst: Sa Mai 11, 2024 19:09 
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Zitat:
Ich lese das so, daß also die Einstellung mit Kennlinienwerten "Ua und Ug2 = 200V, Ug = -15V" funktioniert, und die gleiche Röhre mit geringeren Werten, wie auf der RPG70- Karte angegeben, da funktioniert die Messung nicht ?


Das trifft es ziemlich exakt, ja.

Zitat:
Am besten das mal mit dieser Triode, deren Kennlinien Sie haben, etwa die der ECH86, die hat ja nur ein Steuergitter, das bei der Emissionsmessung auf Null liegen sollte. Kennlinienwerte, dann die RPG70-Werte


Ja, bei der Triode der ECH81 liegt die Kennlinie günstig, das paßt mit den Spannungen des RPG 70, das werde ich morgen überprüfen.

Zitat:
Mit diesem Testaufbau sollten Sie der Sache auf den Grund kommen.
EIn Adapter von einer Röhrenfassung zur Röhre.
Der Adapter schleift einen Strommesser ein, und bietet die Möglichkeit, am Kathodenanschluß und einer Elektrode die Spannung bzu messen.

Das externe Amperemeter ist mit dem RPG- Ampéremeter in Reihe, muß also immer das Gleiche anzeigen, was auf dem RPG- Instrument zu sehen ist.


So einen Adapter habe ich hier die ganze Zeit schon im Einsatz, sonst hätte ich das Multimeter ja nicht in die Anodenleitung einschleifen können.

Sowohl das eingeschleifte Multimeter als auch das im RPG eingebaute Instrument zeigen, nachdem ich den Abgleich der Bereiche durchgeführt habe, immer identisch an, auch in den Unterteilungen, die über den % - Schieber eingestellt werden.

Das Problem ist wie am Anfang dieses Postings bereits festgestellt, daß beim Prüfen mit den verminderten Werten aus den Karten der Ausschlag des Instrumentes einfach zu groß ist.


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BeitragVerfasst: Sa Mai 11, 2024 20:38 
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Pollux hat geschrieben:
Das Problem ist wie am Anfang dieses Postings bereits festgestellt, daß beim Prüfen mit den verminderten Werten aus den Karten der Ausschlag des Instrumentes einfach zu groß ist.

Dann ist es doch ganz einfach: Die Werte zu groß, oder das Instrument zu klein.

Also: Ua überwachen, und natürlich Ia. Ggf. Ug1.
Der Strom sollte ja immer mit den entsprechenden Stellen auf der Kennlinie einigermaßen übereinstimmen,
und sich im externen Strommesser mit einer Meßbereichsunterteilung des RPG- Instruments ändern.
Nur die Anzeige des RPG- Instruments ändert sich.

Es fließen bei 50 V lt. Kenlinie 5 mA.

Im RPG- Meßbereich 5 mA und Prozent- Steller auf 100% ist die also Anzeige 100%, Prozent- Steller auf 50% bringt den Anzeige dann auf 50%. Das externe Ampéremeter muß stur immer 5 mA anzeigen.

Bei Meßbereich 25 mA und Prozent- Steller geht die Anzeige nur auf 1/5 des Meßbereichs, also 20% , der Prozentsteller setzt bei 50% dann auf Anzeige 10%.
Auch hier muß das externe Ampéremeter immer 5 mA anzeigen.

(RPG70 gibt Ua 60V her, dann entsprechend andere Ua oder anderen Meßbereich wählen)

Dateianhang:
ECH81_Triode_Kennlinie.jpg


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