Dampfradioforum

Hallo Dampfradio Freunde,

hier stelle ich mal eine Schaltung vor, die ich nach gebaut habe. Es handelt sich dabei um einen RIAA-Phono-Vorverstärker. Dieser Verstärker genügt auch hohen Ansprüchen. Aufgrund seiner speziellen Konstruktion ist dieser Verstärker sehr Rauscharm. Pro Kanal sind nämlich 20 Transistoren verbaut.
Ich habe diese Schaltung für beide Sterokanäle aber auf eine Euro-Lochrasterplatine bekommen. Das Geheimnis ist die Parallelschaltung von je 8 Transistoren. Wer einen RIAA-Verstärker benötigt sollte sich die Mühe machen diese Schaltung mal zu Testen, es lohnt sich.

http://picasaweb.google.de/radiomann220 ... directlink

Der Schaltplan ist übrigens für einen Stereokanal, für zwei Kanäle werden die Festspannungsregler 7815 und 7915 nur je einmal benötigt. Die Transistoren T19 und T20 werden aber für jeden Kanal benötigt.

Fotos von meinem Aufbau folgen!

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Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
Ein Wunder ist das elektrisch Licht, manchmal geht es, manchmal nicht.

RIP WDR Langenberg 720kHz (6.07.2015 - 02:00)
RIP DLF Nordkichen 549kHz (31.12.2015 - 23:50)

Ich bin leider schaltplanmäßig ein Legastheniker.

Was ich suche, ist ein Entzerrer-Vorverstärker, der lediglich die Bässe nach der RIAA-Norm anhebt. Bei den Höhen müßte eine in drei oder vier Stufen schaltbare Höhenabsenkung möglich sein, die allerdings nicht so stark sein dürfte, wie bei der RIAA-Norm. Damit könnte man Schellackplatten besser abspielen, denn bei denen wurden ja die Höhen noch nicht nach der RIAA-Norm angehoben.

Dieser Entzerrer-Vorverstärker bräuchte auch nicht sooo hochwertig zu sein, denn die Schellacks hatten ja eh einen recht hohen Rauschpegel.

VG Willi

Hallo,
ich habe mal eine alte RCA-Schaltung, ich glaube von Jogis Seite mit je einer ECC83 pro Kanal nachgebaut. Das war eines meiner ersten Röhrenprojekte (wobei Projekt übertrieben ist, das Gerätchen war an einem halben Tag gebaut), trotzdem funktionierte er tadellos, ohne Rauschen oder Brummen.
Eine ausgehöhlte 5 1/4-Zoll Festplatte aus solidem Aluguss war perfekt als Gehäuse, nur Netztrafo und Röhren guckten oben raus.
Da die Schaltung simpel ist, kann man sicher auch was an den Entzerrungseigenschaften ändern.

Die kommerziellen Transistorschaltungen, mit wenigen Transistoren und eingebautem Netzteil, die man damals irgendwo in der Zarge des Plattenspielers angeschraubt hat, bedürfen einiger Arbeit, wenn man sie heute in Betrieb nehmen will, weil die Bauteile inzwischen gealtert sind.

Die Schaltung von Radiobastler ist wirklich interessant und ich bin sehr gespannt auf die Bilder vom Aufbau. Könntest Du noch kurz erklären, was den Vorteil der vielen Transistoren ausmacht bzw. wie der Vorteil zustande kommt? Ich bin da absoluter Laie.

Viele Grüsse,
Jean

Am besten ich tippe mal die original Beschreibung ab. Die Schaltung wurde bei Elektor veröffentlicht.

Eine Schaltung für Schellacks habe ich auch mal irgendwo gesehen, kann sein, das sie irgendwo auf meiner Festplatte ist. Muß ich mir auch noch bauen.

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Hallo,
an die Schaltung im Elektorheft erinnere ich mich noch dunkel. Ich glaube, ich hab das Heft noch da. Ich hab mich damals gewundert, welchen Aufwand man mit einem Entzerrer-Vorverstärker treiben kann. Das macht aber wohl allenfalls Sinn, wenn man über eine entsprechend aufwendige "High-End" Anlage und nätürlich über das entsprechende Gehör verfügt!
Für den Normalhörer sollten die typischen Vorverstärker mit 2 oder 3 Transistoren ausreichen, wie sie ab den Siebziegern in jedem HiFi-Verstärker Standard waren. Selbst bei Dual genügten im TVV 46/47 2 Transistoren pro Kanal. Und die Dinger waren auch nicht mal schlecht, zumal im Metallgehäuse gut abgeschirmt.
@ Willi H 411: Bin die Tage über Entzerrer-Vorverstärker mit Röhren aufmerksam geworden. Da hatten z.B. Grundig, Telefunken und Schaub-Lorenz sowas in Spitzen-Musiktruhen verbaut. Die Schaltung war recht übersichtlich, meist mit ECC83.
Grüße
Frank

So hier nun noch Fotos vom Inneren, leider etwas unscharf.
http://picasaweb.google.com/radiomann22 ... directlink

Wenn man entsprechende rauscharme Transistoren verwendet, kann man sich sicher den Aufwand sparen. Hier geht es ja auch um den Bastelspaß.

Der Schalter links im Bild, dient übrigens dafür das Ausgangssignal zu dämpfen.

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@ EQ80

Was für ein Aufwand bei Entzerrer-Vorverstärkern getrieben wird, kannst du hier nachschauen:
GSP audio Jazz Club
GSP audio Revelation

Und das nur für Mono- und Schellackplatten. Ob das dann noch wirklich Preis wert ist?

VG Willi

Übrigens, das Netzteil habe ich als Steckernetzteil gebaut, +-24V und 50mA.

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da muß eine alte Frau lange für stricken...

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Hallo Willi und die Runde.

Hier ein frueher Entzerrer von 1956 by GRUNDIG

http://www.weltklang-world.de/download/ ... Export.pdf


einer von dort.

Schaut mal hier: http://ingoschroeder.de/dphono.htm

@Willi das ist für dich: http://picasaweb.google.com/lh/photo/zv ... directlink
Den werde ich mal testen.

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@ Radiowerkstatt und Stephan

Vielen Dank für die Links. Jetzt muß ich nur noch lernen, wie man solch einen Schaltplan in die Tat umsetzt. Ich werde mir das ganze mal in Ruhe anschauen - kann bei mir allerdings was dauern.

Stephan, kann man bei dem Teil bei deinem Link auch die Höhen unterschiedlich absenken oder nur die Bässe?

VG Willi

Man müsste den Verstärker erst mal so testen. Die Klangregelung kann man bei der einfachen Schaltung dann schon anpassen. Es ist möglich das der Schalter auch Einfluß auf die Höhen hat.

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@ Willi

Ich habe da noch etwas gefunden: http://www.theimann.com/Analog/Misc_Tec ... index.html

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Stephan, das Gerät von Theimann kannte ich, aber mit der Schaltung bin ich vollkommen überfordert. Wie schon gesagt, ich bin schaltplanmäßig ein Legastheniker.

Bei der anderen Schaltung werde ich mich mal durchbeißen. Aber der Schalter hat wohl nur was mit der Bassanhebung zu tun.

Vielleicht ist es ja auch möglich, einen vorhandenen Entzerrer-Vorverstärker dementsprechend zu modifizieren?

VG Willi