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BeitragVerfasst: Do Okt 21, 2010 7:56 
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Registriert: Mi Dez 19, 2007 16:52
Beiträge: 142
Wohnort: Schopp im Pfälzerwald
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo,

bei Auduigeräten werden ja oftmals Ausgangs- beziehungsweise Eingangsspannung in mV angegeben. Um was für einen Wert handelt es sich denn dabei? ich das der Quadratische Mittelwert des Audio-Signals?

Wie kann ich eine solche Spannung messen? Da brauchts doch ein Multimeter, das True-RMS misst, richtig?

Angestoßen wurde die Überlegung durch folgendes: Ich beschäftige mich hobbymäßig auch mit Kinotechnik. Deshalb möchte ich eine Kino-Tonanlage mit Rosarauschen einmessen. Dabei muss in den Dolbyprozessor das Rauschen eingespeist werden und zwar mit 300mV. Das Rauschen kommt vom Notebook. Nun muss ich ja aber sicherstellen, dass es auch 300mV sind, die ich einspeise.

Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen.

:danke:

Viele Grüße
Pascal


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BeitragVerfasst: Do Okt 21, 2010 8:19 
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Registriert: Fr Okt 24, 2008 18:16
Beiträge: 1862
Wohnort: Berlin
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo, Pascal,

Bei den Angaben handelt es sich um Effektivwerte.

solange es sich um ein Sinussignal handelt, kann das mit jedem Multimeter gemessen werden, das für die angegebene Spannung einen geeigneten Messbereich hat, und für die verwendete Frequenz eine ausreichende Genauigkeit sicherstellt.

Optimal wäre ein echtes Millivoltmeter. Für geignet halte ich aber auch ein Digitalvoltmeter. Analoge (passive ) Voltmeter haben meist einen kleinsten Wechselspannungsbereich von 3-10 Volt, ( für vollausschlag ) Dabei müsste die Spannung dann am Skalenanfang abgelesen werden, und das wird erheblich ungenau.

Ich würde in diesem Fall über die Soundkarte ein Sinussignal ( z.B. 1 kHz ) ausgeben, das mit einem DVM auf 300mV einstellen / kontrollieren, und dann für die eigentliche Messung auf weißes Rauschen umschalten.

vieleicht hilft das ja schon weiter,

Henning

_________________
Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz


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BeitragVerfasst: Do Okt 21, 2010 11:09 
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Registriert: Mi Dez 19, 2007 16:52
Beiträge: 142
Wohnort: Schopp im Pfälzerwald
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo Henning,

ja klar, das mit dem Sinus ist eine super Idee. Das Progrämmchen das ich benutze kann auch Sinus, also kein Problem :D Man wird ja auch davon ausgehen können, daß der Pegel bei allen Signalarten gleich hoch ist, die das programm erzeugt.

Herzlichen Dank für Deine Antwort!

Viele Grüße
Pascal


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BeitragVerfasst: Do Okt 21, 2010 17:34 
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Registriert: Fr Jul 17, 2009 17:52
Beiträge: 154
Wohnort: tagewerben
Hallo,
Pegel von Audiogeräten werden, wie Henning schon schrieb, anhand von Sinussignalen gemessen. Wenn im Gerät keine Frequenzgangveränderung vorgenommen wird, also wie üblicherweise bei Verstärkeranlagen, wird meist eine Meßfrequenz von 800Hz Sinus genommen. Bei professionellen Kino-, Studio- und ELA- Anlagen gilt üblicherweise ein Übernahmebezugspegel von 0dB (0,776V), manchmal auch +6dB (1,552V).
Bei Geräten mit Frequenzgangkorrektur, wie Tonbandgeräten oder Schneidkennlinienentzerrer- Verstärkern (RIAA) bei magnetischen Plattenspielersystemen, werden vom Hersteller die Eckfrequenzen für die Messung meist in der Serviceanleitung mit angegeben.

Viel Grüße

Wolfram


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BeitragVerfasst: Do Okt 21, 2010 18:58 
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Registriert: Fr Jul 17, 2009 17:52
Beiträge: 154
Wohnort: tagewerben
Tja,
das zu beurteilen ist schwer, wenn man die Anlage nicht vor sich sieht. Die 300mV scheinen der Betriebsbezugspegel zu sein. Dazu wird meist der Lautstärkerregler auf eine vordefinierte Markierung (Eich- oder Kalibrierungsmarke) gestellt, oder wenn nichts derartiges angegeben ist, auf "12 Uhr", also Regelbereichsmitte.

Wolfram


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BeitragVerfasst: Fr Okt 22, 2010 7:24 
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Registriert: Mi Dez 19, 2007 16:52
Beiträge: 142
Wohnort: Schopp im Pfälzerwald
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Guten Morgen,

genau so ist es Wolfram. Die 300mV sind der Betriebspegel im Prozessor. Am Ausgang zu den Endstufen hat er dann nochmal Ausgangspotis um den Pegel anzupassen. Beim Einmessen muss der Lautstärkeregler laut Dolby Norm auf Position sieben stehen. Auf diese wird dann eingemessen.

Viele Grüße
Pascal


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