Dampfradioforum

Moin,

Ich versuchs einfach mal, ob mir jemand antworten will.

Ich habe seit längerem ein einfaches Speisegerätlein mit Ausgangsspannungen von 1.25V bis etwa 30V @ 3 Ampere und das zweifach aufgebaut.

Als Trafo dient ein 200VA Ringkern mit 2x24V Ausgangsspannung.
Da ich noch 2 Stück 10mF Kondensatoren (neu) rumliegen habe, wollte ich diese verwenden.
So richtige ich den Wechselstrom ganz simpel gleich und lade damit die 2 Böller (Pro Ausgang einen).

Bevor ich mir aber meinen Trafo oder die Caps schiesse durch den Anlaufstrom, wollte ich eine Begrenzung bauen.

Das Problem ist, wenn ich jetzt einen Widerstand nehme und den Seriell zum Cap hänge, dass dann eine Menge Spannungsfall produziert wird bei 3Ampere gezogenem Strom. (Vollast)
Vielleicht steht mir ja nur einer aufm kopp, aber auf eine Lösung komme ich nicht.

Im WWW finde ich lustigerweise auch nichts, ausser ein paar Leute, die sich da mit ein paar kleinen Kondensatörlein eine LED Schaltung aufbauen möchten

gruss

Hallo 2_Stroker,

sorry, - aber der Hintergrund zu dieser Anfrage bleibt völlig auf der Strecke.

Wieso bedarf es der zusätzlichen Installation zweier Elkos?
Müssen die weg weil sie ansonsten nur herumliegen, oder ist Dir die Brummspannung am Ausgang zu hoch?

Beim Anlaufstrom kommt allenfalls die Gerätesicherung oder die Haussicherung. Ein Trafo steckt das für die wenigen Sekundenbruchteile locker weg.

Mit "Caps" meinst Du vermutlich Kondensatoren. Vorsicht: Verwechslungsgefahr!
Als Caps bezeichnet man umgangssprachlicherweise jene "Gold-Caps" mit mehreren Farad Kapazität! Und hier wäre dann tatsächlich erhöhte Vorsicht beim Laden geboten!

Der Ladestrom eines "normalen" Kondensators ist nicht schädlich für ihn. Er erhält keine reine Gleichspannung wie die Gold-Caps aus der Autobatterie dieser Hip-Hop-Autosound-Spinner. Einzig ein Entladekurzschluß kann einen Elko in ungünstigen Fällen schwer beschädigen.


Diese Vorgehensweise wird oft praktiziert. Meist primär vor dem Trafo. Das sieht man teilweise bei Schaltnetzteilen (nicht im PC), und auch bei Hochleistungsendverstärkern mit Ringkerntrafos im Kochtopfformat únd Elkos in der Größe von Cola- bis Kaffeedosen.
Hier wird natürlich der Serienwiderstand nach gewisser Zeit überbrückt! Und zwar durch ein Relais mit kräftigen Kontakten. Sorry, - aber das muß schon ein "richtiger" Kontakt sein. Mit Halbleitern ginge das wohl schlecht, oder nur mit nicht zu rechtfertigendem Aufwand.

Die Überbrückung kann sowohl spannungs- als auch zeitgesteuert sein. Sehr oft findet man die Zeitsteuerung, da das sehr sicher ist. Suche einfach im Internet mit dem Stichwort "Lautsprechereinschaltverzögerung". Anstelle einen (oder mehrere) Lautsprecher zuzuschalten, wird eben der Serienwiderstand überbrückt. - Das ist im Prinzip alles.

Sowas in der Art vielleicht: http://www.elektronik-kompendium.de/for ... order=time

Der LED-Schnickschnack kann entfallen. Man bräuchte allerdings noch einen kleinen Steuertrafo mit Kleingleichrichter und Elko für das Steuerteil. Läßt sich leider nicht vermeiden.

Gruß

Rocco11

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The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related

Hallo Rocco,

Erstmal danke für deine Antwort.
Die 10mF Kondensatoren sind für 63V also nix mit Gold Caps ;D

Der Trafo dürfte es beissen, doch ich habe Angst, dass wenn ich nach einer langen Zeit das Gerät wieder brauche, dass mir die Kondensatoren um den Kopf haut.

Ich habe mir heute überlegt, vielleicht doch eine Kondensatorbank zu machen (5x 2220uf) wegen dem Innenwiderstand.
Da wäre aber selbiges warscheinlich wieder notwendig.

Danke für die Schaltung, werde Teile zusammensuchen.

gruss