Hi Leute,
Hab neulich ein VU-Meter mit einer EM80 aufgebaut. Man schliesst es an den Line out der Soundkarte oder des Verstärkers an und "geniesst die Show"

. Auf die Idee brachte mich ein Schulkollege, welcher sichtlich erstaunt war von der EM80 an meinem Röhrenamp.
So hab ich zum experimentieren begonnen und versuchsweise einen Step-up Wandler mit einen NE555 aufgebaut um die Anodenspannung zu erzeugen und hatte prompt ein Ergebnis. 7,5V aus einem Steckernetzteil angelegt, die Spannung am Siebelko, welcher mit 100k belastet, war stieg und stieg bis über 350V

. Hab das Netzteil dann ein bisschen modifiziert um 6,3V Ausgangsspannung zu bekommen (habe ich auch direkt für die Röhrenheizung genommen). Schon wurde die Ausgangsspannung geringer. Habe auch noch an R2/R3 gedreht, damit ich mit der Schaltfrequenz aus dem hörbaren Bereich bin. Nun bekomm ich etwa 220V bei ca. 3mA.
Als Mosfet habe ich einen K2698 aus einen defekten PC-Netzteil genommen. Natürlich gehen auch andere N-channel Mosfets, solang sie genügend D-S Spannungsfestigkeit und einen geringen R-DSon haben. Die (Drossel-)Spule stammt ebenfalls aus dem PC-Netzteil, und hat ca. 825µH. Als Diode am besten eine Schottkydiode verwenden (schnell).
Um die nötige Steuerspannung für die EM80 zu erzeugen, habe ich eine alte EABC80 verwendet.
Die Eingangsspannung ist, wie schon erwähnt, 6,3V bei ca. 900mA Stromaufnahme. Dadurch wird auch der Mosfet mit nur 6,3V angesteuert, was normalerweise suboptimal ist. Funktionieren tut es.
Schon entspannend, wenn man am Abend vorm PC hockt, ein bisschen Musik horcht, und dabei die EM80 vor sich hinleuchtet


EDIT:
Im Schaltplan fehlt der 2M2 Entladewiderstand für den Elko!