Manu hat geschrieben:
Das Netzteil besteht aus Trafo Gleichrichter und 2 50µF Elkos, zwischen den beiden liegt ein Siebwiderstand.
Bei Eintakt in Klasse A sollte es schon eine ordentliche Drossel anstelle des Widerstands sein, das dürfte dich ordentlich nach vorn bringen.
Manu hat geschrieben:
Ich werde mal versuchen einen Silizium Gl mit Vorwiderstand und dann größere Netzelkos anzuschliessen.
Grüße Manu
Der Röhrengleichrichter ist bei einem Röhrenverstärker die bessere Wahl, und das aus mehreren Gründen.
Er verursacht ein kleineres Störspektrum als Halbleiterdioden, da er einen größeren Innenwiderstand hat und somit die Ladestromspitzen nicht ganz so steil und oberwellenhaltig sind.
Mit Halbleiterdioden ist die Hochspannung sofort da, noch bevor die Röhren richtig aufgeheizt sind. Sehr schlecht für die Lebensdauer. Ein Röhrengleichrichter besitzt sozusagen einen eingebauten Soft-Start für den Verstärker.
Größere Elkos sind so eine Sache. Der Elko vor der Drossel ist mit 50µ schon sehr reichlich bemessen, den würde ich auf 10µ verkleinern. Je größer dieser Elko ist, desto steiler die Ladestromspitzen und desto schlimmer das Störspektrum.
Nur den Elko hinter der Drossel kann man noch etwas größer machen, aber davon darf man sich keine Wunder erwarten.
Trafo, Gleichrichterröhre und der erste Elko sollten so dicht wie möglich aneinander montiert werden und die Heizdrähte sowie die Hochspannungsdrähte sollten sehr eng miteinander verdrillt werden.
Auch sollten sie so kurz wie irgend möglich sein, da sie gemeinsam eine Rahmenantenne bilden, die die hochfrequenten Störungen der Gleichrichtung abstrahlt.
Gruß
Michael