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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Philips Goya K6N Instandsetzung/Fragen

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BeitragVerfasst: So Nov 24, 2024 10:16 
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Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Guten Tag zusammen,

Ich habe hier ein Philips Goya D25K870 k6n in der Vitrinenausführung.
Das Gerät stand immer im Wohnzimmer und funktioniert soweit. Da der Verkäufer es eingesteckt hat hab ich das auch getan. Zeilentrafo sieht super aus, keine Risse und kein Austritt von Masse. Alle Röhren außer eine im Gerät sind die Erstbestückung. Auch die Platinen sehen sehr gut aus, keine Hitzespuren. Der muss echt wenig gelaufen sein.

Die Entstörkondensatoren am Netzeingang sind Wima Durolit. Die mach ich direkt neu. Einer ging schon lose auf dem Platinchen so kalt war die Lötstelle.

Den Boosterkondensator mach ich sicherheitshalber auch direkt neu, und alle Leistungsröhren sowie die PCF200 3x für die Farbstufen

Jetzt zur Frage: ist es nötig die Kleinelkos zu erneuern? Es sind alles Ero.

Desweiteren hab ich ein 2x20000uF Festigkeit 1,5V und 4V (das finde ich schon komisch und kenne ich so nicht? Er ist nicht auf einer Platine und somit hab ich keine Nummer. Im Schaltplan hab ich nur ein Bauteil gefunden. Soll das bipolar 20000uF sein?? Und er ist definitiv so verkabelt wie im Plan. Es ist aber nur einer. Und die Frage ist wo bekomm ich sowas noch her heutzutage

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Mit freundlichen Grüßen Ralf


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BeitragVerfasst: So Nov 24, 2024 18:39 
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Hallo Ralf,
um den Wechsel eines Großteil dieser Kondensatoren wirst du, falls Sicherheit erwünscht ist, nicht drum herumkommen. Auch bei vielen Elkos wird es so sein. Besonders anfällig finde ich kleine Kapazitäten bei hoher Betriebsspannungs Eignung.
Bislang habe ich bei diesem Chassis auch nur einen der 20.000µF Elkos gefunden.
Zuhaben ist der u.a. hier : https://www.kt-micro.de/shop/Bauelemente/Kondensatoren/Elkos-THT/Elkos-105-GRAD-C/16-V-DC/ELKO-22000F-16V-18x42-mm-Elektrolyt-Kondensator-radial::177.html

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M. f. G.
fritz


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BeitragVerfasst: So Nov 24, 2024 19:48 
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Registriert: Do Aug 18, 2022 7:12
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Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Guten Abend,
Es gibt auch nur einen. Das ist der im Schaltbild. Der sitzt auch genau da und mehr Anschlüsse gibt’s nicht. Warum da 2x 20000UF drauf steht, keine Ahnung.

Dann werde ich alle Kleinelkos und die 4 großen Vierfach-Becher, insgesamt dann 16 Hochvoltelkos erneuern. Da muss ich mir noch was einfallen lassen wie ich das mache damits halbwegs vernünftig aussieht

Der von dir verlinkte Kondensator passt leider nicht. Er muss laut Schaltbild Bipolar sein. Das ist das große Problem.



Mit freundlichen Grüßen
Ralf :hello:


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BeitragVerfasst: So Nov 24, 2024 20:52 
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Moin!
Das ist ein Zweifachkondensator mit jeweils 20000µF.
Dabei werden die beiden Plusanschlüsse verwendet, um damit einen Bipolaren Kondensator zu ersetzen.
Das muß beim Ersetzen bedacht werden, außerdem halbiert sich dadurch die Kapazität.
Ersatz ist nicht einfach.
Gruß Gerrit


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BeitragVerfasst: So Nov 24, 2024 21:09 
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Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Das ist aber komisch, laut Plan sollten es 20 mF sein und so ergibt Sicht in Reihe 10mF.
Ich bräuchte ja 2x 40mF um dann auf die 20mF zu kommen. Das ist ja heute gar nicht mehr möglich

Mit freundlichen Grüßen
Ralf


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BeitragVerfasst: So Nov 24, 2024 21:30 
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Du brauchst einen bipolaren Kondensator mit 10000 µF.

Im Original wurde dieser aus 2 Elkos mit je 20000 µF im gemeinsamen Gehäuse gebildet, die in Reihe geschaltet sind. Deshalb steht 2 x 20000 µF drauf. Durch die Reihenschaltung ergeben sich 10000 µF. Warum im Schaltplan 20m steht? Vielleicht ein Fehler im Schaltplan. Denn 2 x 20000µF können nicht 20mF ergeben, egal wie geschaltet.

Ersetzen könnte man dieses Konstrukt durch eine Parallelschaltung von zwei Stück hiervon:
https://www.darisusgmbh.de/shop/product_info.php/info/p61906_UEP1A472MHD-----Elko-bipolar-4700uF-10V--12-5x25mm-RM5--105--.html?srsltid=AfmBOoqgH8yytA0f7aYq-TLjrrg7HtQ4KURQjtg5KQwbuPhXGr-CWI9c

Lutz


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BeitragVerfasst: So Nov 24, 2024 22:56 
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Registriert: Fr Okt 24, 2008 18:16
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Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Der 20mF Elko sitz in der Schaltung zur Einstellung der vertikalen Bildlage. Solange die Vertikalstufen ordnungsgemäß arbeiten, würde ich das so lassen.

Wenn zufällig bei Mittelstellung des Potis die vertikale Bildlage stimmt, wird der nicht benötigt.

Und ich halte es bei einem Gerät, welches nicht viel gelaufen ist, und aus Wohnzimmerumgebung stammt, für den gelegentlichen beaufsichtigten Betrieb nicht für erforderlich, pauschal alle Elkos zu tauschen.
Im Fehlerfall kann man das immer noch machen.

VG Henning

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Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz


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BeitragVerfasst: Mo Nov 25, 2024 6:57 
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Mir liegt eine Schaltung des Philips CH. K6 vor, indem dieser Elko C1041 ein gepolter mit 20mF ist, dessen + Pol an den Trafo und Schleifer Anschluss des Potis R1568 geht.

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M. f. G.
fritz


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BeitragVerfasst: Mo Nov 25, 2024 15:11 
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Wohnort: Braunschweig
Hallo Ralf,

ich würde den Rat von Henning befolgen und den 20000 µF Kondensator erst einmal lassen, wahrscheinlich ist der gar nicht kaputt. Von den Kleinelkos könnten eventuell welche taub sein, aber das wird man sehen wie gut der Fernseher läuft und welche Fehler sich einstellen. Pauschal alles tauschen würde ich erst einmal nicht. Ich würde auch nicht alle Leistungsröhren pauschal tauschen, nur die 3 PCF200. Die sind in gebrauchtem Zustand fast immer verbraucht.
Sehr wichtig ist es aber in der Zeilenendstufe den Arbeitspunkt von PL504/PL509 zu überprüfen, dieses gilt bei Weiterverwendung der verbauten Röhren ebenso wie bei Austausch gegen neue Röhren. Wie das geht steht in der Serviceanleitung, der Anodenstrom der PL509 ist doppelt so hoch wie der der PL504, dazu macht man einen Nullabgleich an zwei Widerständen auf einer Zusatzplatine, das dazugehörige Poti ist in der Nähe.
Der Boosterkondensator (so eine rote Ausführung) ist in der Regel sehr robust und muß nicht zwangsläufig getauscht werden.
Ausschmelzungen am Zeilentrafo treten nur dann auf, wenn dieser bereits defekt ist. Tritt eine schwarze Masse aus der Hochspannungswicklung aus, dann hat diese einen Windungsschluß und ist defekt.
Platinendefekte sind beim K6 in der Regel nicht vorhanden, da nirgendwo hohe thermische Belastungen auftreten. Es kann aber sein das es gerissene Lötstellen durch Alterung gibt, vorallem zu den Massekontakten. Auf den beiden kleinen Netzteilplatinen sollte man etwas genauer hinschauen, es könnte sein das es durch die Hochlastwiderstände Schmorstellen gibt oder oft wurde da auch unfachmännisch repariert.
Das Problem mit den verbrannten Stellen und Unterbrechungen auf der Hauptplatine haben nur die Chassis der 2. und 3. Generation, also K7, K7N und K8D.

Grüsse

Roland


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BeitragVerfasst: Mi Nov 27, 2024 22:15 
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Guten Abend,
Anbei mal ein Video. Ich habe bisher nur die Entstör-Cs getauscht (Durolit) sowie einige Lötstellen nachgearbeitet.

So sieht das Bild bisher aus:

https://youtu.be/4l8y2uyaV8o?si=9yYjZcFcc5-LQwHx

Originale Erst-Bestückung an Röhren

Mit freundlichen Grüßen
Ralf


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BeitragVerfasst: Sa Nov 30, 2024 2:03 
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Hallo Ralf,

das Bild des Fernsehers sieht schon mal recht gut aus.

Gruss

Roland


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BeitragVerfasst: Sa Nov 30, 2024 8:22 
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Guten Morgen,
Ich werd heut Abend mal den Bildgenerator dranhängen, mal sehen was sich dann offenbart.
Arbeitspunktmessung steht auch noch am Plan.

Mit freundlichen Grüßen
Ralf


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